Mittwoch, 29. Februar 2012

29. Feb - Eine kurze Geschichte vom Glück


Aus der Bücherei habe ich das Hörbuch „Eine kurze Geschichte vom Glück“ von Thommie Bayer angehört.

Robert Allmann ist Musiker und Schriftsteller, aber leben kann er davon nicht. Also verdient er sich zwischen langen Phasen des Nichtstuns seinen Unterhalt als freier Autor. So wirklich glücklich ist seine Frau Regina damit nicht, denn sie als Ärztin mit eigener Praxis vermisst ein geregeltes Leben und finanzielle Sicherheit.

Diese kommt unverhofft an einem trüben Morgen als das Telefon klingelt und eine sympathische Stimme Robert eröffnet, dass er 6,2 Millionen Euro gewonnen hat.

Doch am Abend, als er Regina davon erzählen möchte, trennt sie sich von ihm.
Nun beginnt die eigentliche Geschichte.

Wem erzählt man von so einem Gewinn? Wie verändert man sich? Wie verändert sich die Sicht auf die Dinge, wenn man sich auf einmal alles leisten kann?

Robert nimmt trotz der Millionen einen Job an und versucht zwischen seiner Studio-Wohnung und einigen Kurztrips das alles herauszufinden. Das Buch ist ganz ok aber wirklich kein Hit.

Allerdings habe ich mir auch die ganze Zeit solche Fragen gestellt – was würde ich machen mit gut 6 Millionen Euro?

Würde ich mir ein neues Hause kaufen – wahrscheinlich nicht – vielleicht das Haus in dem wir wohnen – aber nur dann um das Haus später wieder zu verkaufen oder zu vermieten. Umziehen will ich nicht.

Würde ich aufhören zu unterrichten – wahrscheinlich schon. Allerdings würde ich mir sofort einen Coach anstellen um mir das Bass spielen besser beizubringen und auch einen Sprachlehrer um mein Spanisch schneller voranzubringen und einen Englisch Coach für Mona engagieren.

Würde ich aufhören zu predigen – nein. Ich würde wahrscheinlich anfangen Lehrveranstaltungen in verschiedene Gemeinden gratis anzubieten. Vielleicht in Deutschland und vielleicht auch im Ausland (Indien oder Afrika). Möglicherweiser würde ich einen Sachbuch über irgend einen geistlichen Thema schreiben aber sicher bin ich nicht.

Würde ich durchdrehen und mir einen Corvette kaufen. Nein – höchsten ein paar Mal im Jahr einen tollen Wagen mieten. Ich könnte mir sehr gut vorstellen viel mehr zu reisen. Vielleicht sogar einen ein-jähriges Weltreise zu machen, nachdem die Kinder aus dem Haus sind.

Natürlich bekäme meine Mutter einiges um Geld und die Kinder auch. Aber nicht ganz viel - sie sollten trotzdem auf einige Füße stehen und nicht alles verschenkt bekommen.

Also die 10% geht ohne Frage als Spende für christliche Gemeinden und Werke im Inland und Ausland. Aber es gibt so viel Not in dieser Welt, aber wo fängt man an.

Um wirklich von den Zinsen zu leben braucht man fast 3 Millionen Euro. Also bei sicher 3% Zinsen wäre das 90000 Euro im Jahr – gleich 50% geht an das Finanzamt als Kapitalertragsteuer – damit bleiben gut 45000 Euro übrig und das macht nur 3750 Euro im Monat. Nicht wirklich genug um ein Leben als Bonzen zu ermöglichen.

Da ich Lotto niemals spiele, werde ich nichts gewonnen können, trotzdem ist die Frage gut um zu erlegen was ich jetzt mache und warum.

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