Mittwoch, 30. Juni 2010

30. Juni - Thank you for Smoking


Ramona und ich haben uns heute Abend einen DVD gegönnt - "Thank you for smoking"

Die Inhaltsangabe auf der Rückseite der DVD-Hülle endet mit dem Satz: Eine teerschwarze Satire und bitterböse Abrechnung mit den Machenschaften der Tabakindustrie!

Nun ganz so einfach ist das nicht. Es geht hier vielmehr um das Problem des Lobbyismus überhaupt. Der Film zeigt auf prachtvolle Weise, dass "jede" Seite skrupellos in die gewünschte Richtung "argumentiert" und dabei zu Radikalismus neigt. Deshalb ist es völlig gleichgültig, ob es ums Rauchen, Alkohol, Schusswaffen oder - das neue Betätigungsfeld der Hauptfigur am Ende des Films – um mögliche krebserzeugende Handystrahlung geht.

Satirische Glanzpunkte sind Momente wie dieser, in dem es heißt, Humphrey Bogart, Bette Davies und andere permanent rauchende Hollywoodgiganten würden heutzutage in ihrer Vorbildfunktion keinesfalls mehr im Film rauchen.

Fazit: Wer die politisch korrekten Schwarz-Weiß-Kategorien gründlich satt hat, wird sich mit diesem Film in jedem Fall köstlich amüsieren.

Dienstag, 29. Juni 2010

29. Juni – Kartfahren in Büsum


Gestern habe ich geschrieben, dass ich Zeit in der Beziehung mit Ramona investiert habe. Heute wollte ich sehr gerne mit Kevin Zeit verbringen.

Deshalb sind wir nach der Schule zur Zweit nach Büsum gefahren. Dort haben wir unsere 10 Minuten alleine auf der Strecke gehabt. Ich habe Kevin vorfahren lassen, aber in die zweite Runde drehte er sich und damit könnte ich ohne Problem vorbei fahren.

Dann sieben Runden später war er wieder direkt hinter mir und ich wollte ihm dann vorbei lassen, aber er wollte auf Krampf vorbei fahren und drehte sich schon wieder, dieses nahm er mit fast gleich mit im Grass. Zum Glück habe ich das vermeiden können und nach 10 Minuten war ich vorne mit einem sehr deutlichen Vorsprung.

Allerdings Kevins beste Rundezeit war 0.125 Sekunden schneller als meine Bestzeit, so er fühlt sich als Sieger.

Danach ging wir nach Warwerort um meinem Drachen steigen zu lassen. Während Kevin mit meinem Drachen beschäftigt war, habe ich einen kurzen Watttwanderung gemacht. Das finde ich immer so entspannend – ganz alleine draußen im Watt. Es ist nicht total still, weil das Wasser noch abläuft und die Wattwürmer aktiv, aber gerade diese Geräusche finde ich sehr beruhigend.

Danach habe ich Kevin meinem Arbeitsplatz in der Fachhochschule Westküste in Heide kurze zeigen dürfen und dann machten wir uns auf dem weg nach Hause.

Ein gelungene Nachmittag und einige gute Gespräche mit meinem Sohn.

Montag, 28. Juni 2010

28. Juni – Brokdorf Strand


Das Wetter bleibt einfach so schön hier in Itzehoe und deshalb habe ich Ramona und Melina überreden können mit mir heute Nachmittag an der Elbe zu fahren. Meine Lieblingsstelle ganz nah bei Itzehoe ist der Strand bei Brokdorf.

Nun Brokdorf ist Bundesweit eher für ihr Kernkraftwerk bekannt aber viele Menschen aus Itzehoe, Wilster und Umgebung gehen dort zum Elbstrand.

Wir waren gut 90 Minuten vor Ort und ich habe es einfach nur genossen Sand zwischen meine Zehen zu erleben und auf der Decke zu legen und ein bisschen Sonne zu tanken.

Ramona und ich haben gute Gespräche gehabt und wir das tat unsere Beziehung sehr gut.

Sonntag, 27. Juni 2010

27. Juni – Sommerfest in Vaale


Ein Mal im Jahr findet das Sommerfest im Sievershof, das Seniorenpflegeheim in Vaale, statt. Ich fuhr auch nach dem Mittagessen dahin zusammen mit Ramona und wir haben bei strahlende Sonneschein viele Hände geschüttelt und uns dort zeigen lassen. Manfred Vetter aus Flensburg hielt die Abschlussandacht und die Gemeinde Arche Nordfriesland aus Niebüll hat den Gottesdienst am Vormittag gestaltet. Deshalb blieb für mich nur noch die wunderbare Aufgabe gut auszusehen und die wichtigen Menschen die Hände zu schütteln.

Samstag, 26. Juni 2010

26. Juni - Eisessen in Hohenlocktsedt


Es ist Sommer im Norddeutschland deshalb haben Ramona und ich heute Nachmittag einen Fahrradtour gemacht. Wir sind die 9 KM nach Hohenlockstedt zu den besten Eisdiele in der Gegen mit den Fahrräder gefahren. Dann zurück haben wir eine andere Route über Winseldorf und Oelixdorf genommen. Zurück haben wir gut 11 KM benötigt und die Stecke ging viel mehr hoch und runter trotzdem fand die alternativ Strecken auch ganz schön

Die Eis Café Baldassar in der Helgolandstraße 2 in Hohenlockstedt ist fast einen Pilgerstätte in Kreis Steinburg. Früher als die Eiscafe in der Kielerstrasse war, standen oft eine 5-50 Meter lange Schlange vor der Eisdiele. Jetzt wo sie ungezogen sind, ist der Laden trotzdem voll aber keine richtige lange Schlange gab es heute. Wie immer treffe ich dort immer Menschen die kenne. Heute waren es Menschen aus der Gemeinde hauptsächlich.

Eis Café Baldassar in Hohenlockstedt kann ich wirklich empfehlen.

Freitag, 25. Juni 2010

25. Juni – Kieler Woche


Ramona und ich, wir haben uns bei diesem schönen Sommerwetter aufgemacht und sind heute Abend zur Kieler Woche gefahren. Wir wollten eigentlich Klassik trifft Rock auf dem Rathausplatz uns anhören, aber es war SOOO voll. Wir sind runter bis zur Kiellinie gelaufen und dort haben wir vieles gesehen.

Was mich jedes Jahr erschreckt ist die große Anzahl von jungen Menschen mit viel Alkohol intus. Aus irgendeinem Grund habe ich die Preise dieses auf der Kieler Woche als erträglich gefunden. Ich habe einen sehr leckere Burgunder Schicken Brötchen für 3,50 Euro bekommen und auf dem IKEA stand habe ich einen Soft-Eis für 1 Euro ergattert. Auf dem Jahrmarkt bei Itzehoe habe ich 6 Euro für so einen Brötchen schon Mal bezahlt und mindestens doppelt so viel für einen Soft-Eis.

Donnerstag, 24. Juni 2010

24. Juni - Standesamt


Die unendliche Geschichte geht weiter. Heute Vormittag waren wir wieder beim Standesamt und wir haben jetzt alle nötigen Unterlagen eingereicht. Dann bekam ich zu hören, dass in gut zwei Wochen aus dem Landesgericht in Schleswig einen Zettel bekommen werde und mit diesem Zettel muss ich dann zum Amtsgericht in Itzehoe gehen und wieder einen Eid leisten, dort einen Stempel bekommen und dann anschließend wieder alles zum Standesamt hinbringen. Im Grunde bekommen ich beim Amtsgericht eine Bescheinigung, dass ich keine Bescheinigung brauche. Ist das nicht total unlogisch?

Mittwoch, 23. Juni 2010

23. Juni - Linked - The New Science of Networks


Es ist dem Siegeszug des "Internets" zu danken, dass Begriffe wie Netzwerk oder Vernetzung heute nicht mehr nur zum Fachvokabular von Informatik gehören, sondern in jüngster Zeit auch in den Kultur- und Sozialwissenschaften als Beschreibung bekannt geworden sind.

Das Buch “Linked - The New Science of Networks” von Albert-László Barabás habe ich nun durch und am Anfang jeder Netzwerk-Theorie stehen zwei Fragen. Zunächst ganz generell: Was sind Netzwerke überhaupt? Die Antwort hierauf fällt leicht: Netzwerke werden beschrieben als Systeme aus Knoten ("nodes"), die sich durch Verbindungen ("links") zu komplexen Strukturen vereinen. Man kann hier genauso gut an das Netz von Stromleitungen zwischen verschiedenen Kraftwerken denken oder aber auch an ein virtuelles Netz, mit welchem etwa der Infektionsweg ansteckender Krankheiten beschrieben wird.

Die zweite Frage nach dem spezifischen Aufbau, also nach der Struktur von Netzwerken ist ungleich schwerer zu beantworten. Traditionellerweise folgte man hier der These der beiden ungarischen Mathematiker Erdös und Rényi, wonach Netzwerke zufällig und ungeordnet entstehen und daher die Verteilungswahrscheinlichkeit der Links zwischen den Knoten im gesamten System gleich groß ist.

Dieser "random"-These widerspricht Barabási nun aber für die von ihm untersuchten natürliche Netze grundsätzlich: Verhielte es sich so, wie Erdös und Rényi behaupten, dann müßten alle Knoten eines bestimmten Netzes über eine jeweils berechenbare Zahl an Links mit allen anderen Knoten verbunden sein. Bekannt geworden ist diese Überlegung in den sechziger Jahren als "small world"-Phänomen: Alle Amerikaner seien über eine Kette von nur fünf oder sechs Bekanntschaften miteinander zusammengeschlossen.

Doch Barabásis genauer Blick auf solche Netze erweist, daß dieser Zufälligkeit im Aufbau des Netzes enge Grenzen gesetzt sind: So stehen im Internet zum Beispiel einer immensen Vielzahl nur schwach frequentierter Websites einige wenige gegenüber, die tatsöchlich jedermann kennt und nutzt. Eine solche klare Hierarchie führt zur Ausbildung von einigen wenigen Zentren ("hubs"), um die herum sich die gesamte Struktur des Netzes organisiert. Das heißt: Je entwickelter ein Netzwerk ist, umso deutlicher lässt sich zwischen Zentrum und Peripherie unterscheiden.

Der Faktor Zeit spielt hier eine wichtige Rolle: Je früher ein Knoten im System des Netzes bereits angelegt wurde, um so größer sind seine Chancen, sich selbst zu einem solchen machtvollen Zentrum auszubilden, denn neu hinzukommende Links siedeln sich nach dem Prinzip "rich get richer" vorzugsweise an bereits existierende Zentren an.
Der schöne Mythos vom demokratischen und durch grenzenlose Freiheit bestimmten Internet sollte angesichts dieser Neigung der Netze zur allmählichen und schleichenden Monopolbildung wohl noch einmal neu befragt werden. Unübersehbar sind Netze damit zugleich auch ein effizientes Instrument zur Verteilung von Einfluß und Macht.

Barabási zeigt im übrigen aber einleuchtend am Beispiel der Suchmaschine Google, daß man auch als "new kid on the block" in einem längst etablierten und in seinen Strukturen schon stark ausgeprägten Netz immer dann eine Chance hat, sich zu behaupten, wenn man auffallend attraktiver ist, als alle anderen es sind. Nur so konnte sich Google als spät gestartete und zunächst völlig unbekannte Website innerhalb kürzester Zeit gegenüber allen anderen Konkurrenten zu einem der populärsten und meistgenutzten "hubs" des Internets überhaupt mausern.

Dienstag, 22. Juni 2010

22. Juni – Prokon


Letzte Woche habe ich schon zum ersten bei der Firma Prokon in Itzehoe Englisch unterrichtet. Sie haben mich über www.dozenten-boerse.de gefunden bzw. über Google in dem Sie „Englisch Dozent Itzehoe“ eingetippt haben. Die kleine Gruppe hatt sehr unterschiedlichen Levels so dass ich gleich von Anfang an sie teilen müsste um den Lernerfolg zu gewährleisten.

Die PROKON Unternehmensgruppe plant, projektiert und finanziert in erster Linie Windkraftanlagen als Beitrag zur umweltfreundlichen Energieerzeugung. Im Bereich der ökologischen Kapitalanlagen gehört PROKON zu den erfolgreichsten Anbietern Deutschlands.

Seit der Gründung der PROKON Energiesysteme GmbH im Jahr 1995, mit der der Grundstein der PROKON Unternehmensgruppe gelegt wurde, verzeichnet PROKON ein kontinuierliches Wachstum und beschäftigt heute knapp 200 Mitarbeiter. Im Jahr 2001 kam das Geschäftsfeld Biogene Kraftstoffe neu hinzu. Dazu zählen insbesondere die Erzeugung und der Einsatz von Pflanzenöl als Kraftstoff für Dieselfahrzeuge in der Transportbranche.

In Zukunft wird sich die Unternehmensgruppe in beiden Geschäftsbereichen zunehmend auch international orientieren und deshalb darf ich dazu betragen die Mitarbeiter auf Englisch fit zu machen.

Montag, 21. Juni 2010

21. Juni – Mike 15. Geburtstag


Es ist unglaublich aber mein jüngster Sohn Mike ist heute 15 geworden. Seit Jahren habe ich versucht Mike ein Handy anzudrehen aber bisher ohne Erfolg. Vor gut einem Monat haben wir über möglichen Geburtstagsgeschenke gesprochen und er sagte, dass einen Handy doch jetzt angebracht wäre. Ich habe sofort zugestimmt und dann war ich so doof zu fragen welche Art von Handy er haben wollte. Ohne zu zögern kam als Antwort aus seinem Mund – einen iPhone. Ich fragte ob er auch mit einem gebrauchten iPhone leben könnte und er sagte ja - klar. Also gesagt – getan. Ich habe bei E-Bay einen sehr gut erhaltene iPhone ersteigt und das Geld von seinem Mutter, Großeltern aus Mülheim, Großmutter aus Amerika und auch mein Geld floss zusammen und reichte um die nötige 310 Euro zu bezahlen. Jetzt ist Mike der stolzen Besitzer eines iPhone 3G mit 16 GB. Er ist so froh und stolz.

Sonntag, 20. Juni 2010

20. Juni – Matthäus 22


Heute hat die Arche Lübeck eine Predigt von mir über Matthäus 22 gehört. Dabei hatte meine Predigt im Grunde zwei Hauptteile. Zuerst habe ich über die drei Fragen die Jesus gestellt bekommen hatte um ihm drei verschiedene Fallen zu stellen.

Zuerst gab es die Frage: "Ist es richtig, dem Kaiser Steuern zu zahlen oder nicht?"
Und seine Antwort war: "Dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört."

Danach kam die Frage nach der Auferstehung: "Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Denn sie waren ja mit alle sieben verheiratet."
Jesus gab es Antwort: "Ihr irrt euch, denn wenn die Toten auferstehen, heiraten sie nicht mehr, sondern werden wie die Engel im Himmel sein. "

Zum Schluss gab es auch die letzte Fangfrage: "Was ist das wichtigste Gebot von allen?"
Und die Antwort von Jesus darauf find ich besonders toll: "Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand!' Das ist das erste und wichtigste Gebot. Das zweite ist ebenso wichtig: 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!' Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten wollen. "

Dann zum Schluss habe ich über die Einladung zum Hochzeitsfest in den Verse 1-14 gepredigt und meine Probleme mit diesen zwei Stellen: Das Festmahl ist angerichtet, Ochsen und Mastkälber geschlachtet, alles ist bereit. Beeilt euch und kommt!' Doch sie kümmerten sich überhaupt nicht darum. Der eine hatte auf dem Feld zu tun, der andere im Geschäft. Einige jedoch packten die Sklaven, misshandelten sie und brachten sie um. Da wurde der König zornig. Er schickte seine Truppen aus, ließ jene Mörder umbringen und ihre Stadt in Brand stecken.

So stelle ich mir Gott nicht so vor. Und auch diese Stelle macht mir schon ein bisschen Kopfzerbrechen:

Als der König hereinkam um zu sehen, wer da gekommen war, fand er einen, der kein Festgewand anhatte. 'Mein Freund', sagte er zu ihm, 'wie bist du überhaupt ohne Festgewand hereingekommen?' Der Mann wusste darauf nichts zu antworten. Da befahl der König seinen Dienern: 'Fesselt ihm Hände und Füße und werft ihn hinaus in die Finsternis.' Da wird das große Weinen und Zähneknirschen anfangen. Denn viele sind gerufen, aber nur wenige sind erwählt."

Hier kannst du die Predigt auch hören

Samstag, 19. Juni 2010

19. Juni - Der Medicus von Saragossa

Schon wieder habe ich ein Buch durch - Der Medicus von Saragossa ist ein Roman von Noah Gordon über ein heranwachsendes jüdisches Waisenkind namens Jona, das während der Wirren der spanischen Inquisition am Glauben seiner Väter festhält. Nachdem er seine Lebensgrundlage durch einen Verbrechen der Inquisition verloren hat, muss der junge Jona sich alleine durchs Spanien des 15. Jahrhunderts schlagen. Die verschiedensten Tätigkeiten ausübend, reift er zum Mann und zu einem der letzten Vertreter des Judentums in Spanien. Als Arzt bezeugt und bewirkt er den Untergang derer, die seine Familie ins Verderben rissen, und legt einen stillen Grund für das Weiterbestehen des jüdischen Glaubens.

Die Originalausgabe erschien 2000 unter der Titel "The Last Jew". Obwohl der deutsche Titel erinnert an Gordons 1986 erschienenes Buch "Der Medicus" und auch die Handlung ähnlich ist, hat Der Medicus von Saragossa jedoch inhaltlich nichts damit zu tun.

Das Buch war sehr gut geschrieben und macht viel Freunde.

Freitag, 18. Juni 2010

18. Juni – Die Bacon-Zahl


Ich habe weiter im dem Buch „linked“ von Albert-Laszlo Barabasi gelesen und dabei bin ich auf die Bacon Zahl gestoßen.

Die Bacon-Zahl (KBZ) ist die Länge der kürzesten Kette von Schauspielern, die gemeinsam in einem Film spielen, zu Kevin Bacon und dies stellt eine Veranschaulichung des entdeckten Kleine-Welt-Phänomens (small world phenomenon) dar.
Das Kleine-Welt-Phänomen ein von Stanley Milgram 1967 geprägter sozialpsychologischer Begriff, der innerhalb der sozialen Vernetzung in der modernen Gesellschaft den hohen Grad abkürzender Wege durch persönliche Beziehungen bezeichnet. Er bezeichnet eine Hypothese, nach der jeder Mensch (sozialer Akteur) auf der Welt mit jedem anderen über eine überraschend kurze Kette von ca, 6-7 Bekanntschaftsbeziehungen verbunden ist.

Bei der Bacon Zahl hat Kevin Bacon die KBZ 0, jeder Schauspieler, der mit ihm einen Film gedreht hat, hat die KBZ 1, ein Schauspieler, der mit einem dieser Schauspieler einen Film gedreht hat, jedoch nicht mit Kevin Bacon, hat die KBZ 2 usw.
Die Bacon-Zahl gibt einen Hinweis auf das Kleine-Welt-Phänomen „Ich kenne jemanden, der kennt jemanden, der wieder jemanden kennt, ...“, welches über recht wenige Zwischenstationen von jedem beliebigen Menschen zu jedem anderen führt. Bei über 800.000 eingetragenen Schauspielern ist die durchschnittliche Kevin-Bacon-Zahl kleiner als 3.

Bekannte Kleine Welten sind beispielsweise das amerikanische Stromnetz, nahezu alle Teilmengen von sozialen Netzwerken, eine Submenge der Seiten des WWW, sonstige Artikel, bspw. in einer Enzyklopädie, die miteinander durch Verweise verlinkt sind und auch die Router des Internets. Um die Störungsanfälligkeit dieser Netze zu beurteilen, ist dies ein bedeutsamer Ansatz, denn man kann eine Störung auch als eine 'Nachricht' auffassen.

Die spezielle Vernetzung eines skalenfreien Netzes macht ein solches robust gegen den zufälligen Ausfall einiger Knoten oder Kanten. Falls aber wichtige Knoten (hubs) gezielt entfernt werden, zerfällt das Netzwerk schnell in Teilnetze. Dies ist der Grund, warum der Ausfall nur weniger Router im Internet weitreichende Auswirkungen haben kann. Umgekehrt hat die skalenfreie Struktur des Internet auch die rasche Verbreitung von Computerviren zur Folge, falls diese einmal die Knoten erreicht haben.

Donnerstag, 17. Juni 2010

17. Juni - Das US Generalkonsulat


Heute war ich im US Generalkonsulat in Hamburg um meine eidesstattliche Versicherung abzulegen bzw. das Affidavit zu bekommen das ich brauche um Ramona im Oktober zu heiraten.

Ich habe schon darüber am 10. Mai geschrieben. Das Generalkonsulat in Bremen war fast 3 Wochen wegen Renovierungsarbeit zu und ich wollte wirklich nicht nach Berlin für diesen Dokument.

Zum Glück habe ich eine E-Mail in meinem Spamfilter gemerkt. Es war eine E-Mail von den US Botschaft mit der Ankündigung, dass das Generalkonsulat in Hamburg nur am 16. Juni eröffnet ist für US Bürger. Es wurden Pässe ausgestellt und erneuert aber zum Glück auch Affidaviten ausgestellt. Damit müsste ich nicht extra nach Bremen oder Hamburg fahren.

Das US Generalkonsulat ist total abgeriegelt mit Gittern und Wachposten; sogar die Straße vor dem Generalkonsulat direkt vor der Alster wurde vor Jahren gesperrt. Die gesamte Wachpersonal waren interessanteweise alle deutsch. Sie trugen zwar alle amerikanische Uniforme aber nur die Beamten im Konsulat hinter dem Sicherheitsglas waren zum Teil Amerikaner – nicht mal davon waren alle echten Amerikaner. Das hat mich sehr überraucht.

Nach eine gute Stunde Wartezeit im überfüllten Wartezimmer und Foyer kam ich endlich dran. Ich musste nur kurze meine Adresse in Deutschland aufschrieben – ohne Vorlage von irgendwelche Dokumente – und dann auf die Frage ob ich wirklich geschieden bin, dürfte ich „yes“ sagen. Danach bekomme ich dann 15 Minuten später meine eidesstattliche Versicherung. Es hat nur so lange gedauert, weil die Botschaft in Berlin meine Kreditkarte mit den 30 Dollar belastet hat und die Bestätigung aus Berlin dauerte leider länger als erwartet.

Mittwoch, 16. Juni 2010

16. Juni – Alpha Treff


Es ist wieder Alpha „Zeit“. Alpha ist einen Glaubensgrundkurs das ich im CZI seit fast 6 Jahren leiten bzw. mitleiten darf. Dieses Jahr werden ich nur mitleiten in dem ich unterstützen darf und „Löcher stopfen“ werden wo nötig. Wir haben ein geniales Team mit gut 14 Mitarbeitern. Alle Aufgaben wurden schon heute Abend verteilt und die Mitarbeiter werden gut bis zum September vorbereitet und betreut. Die Werbung hat schon gestartet und 400 Handzetteln und 30 Plaketten stehen schon zur Verfügung. Wir werden wie jedes Jahr große Plakatständer an den Straßenrand verteilt in Itzehoe stellen. Natürlich die persönlichen Einladungen ist die am effektivste Form von Werbung und auch jeder Mitarbeiter sollte mindesten einen Gast mitbringen. Deshalb rechnen wir wieder mit gut 35-40 Teilnehmern. Ich bin jetzt schon aufgeregt über das was Jesus im CZI durch Alpha tun wird.

Dienstag, 15. Juni 2010

15. Juni – Power Laws


Ich höre zurzeit das Buch „Linked“ von Albert-Laszlo Barabasi und dabei werden mit etwas das vollkommen neu für mich ist: „Power Laws“ (Potenzgesetze) und „Scale-free network“ (Skalenfreie Netzwerke).

Potenzgesetze (engl. power laws) gehören zu den Skalengesetzen und beschreiben die Skaleninvarianz vieler natürlicher Phänomene als polynomielle Abhängigkeiten zweier Größen y und x in der Form
Dabei ist a der Vorfaktor und b der Exponent des Potenzgesetzes, und die durch + ... angedeuteten Zusatzterme sind vernachlässigbar. Im Allgemeinen ist a irrelevant, d.h. man interessiert sich nur für den Exponenten des Potenzgesetzes.

Skalenfreie oder Skaleninvariante Netzwerke oder Netze sind Netzwerke, die keine typische Anzahl von Verbindungen pro Knoten aufweisen. Weil ihr Verlinkungsgrad keiner Skala folgt, bezeichnet man sie als skaleninvariant.

Die Verteilung von Knoten und der Anzahl k von Verbindungen folgt einem Potenzgesetz


wobei γ eine einheitslose Zahl ist. ALLES KLAR??!??



Skalenfreie Netzwerke werden in der Netzwerktheorie untersucht und gelten als relativ ausfallsicher. Die Robustheit solcher Netzwerke besteht allerdings nur bei zufälligen Ausfällen von Knoten. Durch strategisches Vorgehen beim Ausschalten einzelner Knoten (nämlich derjenigen mit hohem Verlinkungsgrad) kann ein skalenfreies Netzwerk schnell in kleine Einzelnetzwerke zerfallen.

Beispiele für skalenfreie und partiell-skalenfreie Netzwerke sind:

  • Netz der Zusammenarbeit von Schauspielern in Filmen (γ = 3), siehe auch Bacon-Zahl
  • Stromnetz - z.B. der westlichen USA (γ = 4)
  • Der Zitationsgraph (Graph von Zitierungen) von wissenschaftlichen Artikeln (k ist die Zahl der erhaltenen Zitationen, γ = 3)
  • Verteilung Einwohnerzahlen von Städten (γ = 2,3)
  • Verlinkungsgrad der deutschsprachigen Wikipedia

Viele Kleine-Welt-Netzwerke sind auch skalenfrei bzw. umgekehrt, wobei zu beachten ist, dass normale Zufallsgraphen nicht skalenfrei sind.

Barabási und Albert schlugen ein vielbeachtetes Modell zur Erzeugung skalenfreier Netzwerke vor. Dabei wird mit einer kleinen Anzahl m0 von Knoten begonnen und in jedem Schritt ein weiterer Knoten hinzugefügt. Der neue Knoten wird jeweils mit m bereits vorhandenen Knoten verbunden, wobei die Verbindungs-Wahrscheinlichkeit proportional zur Anzahl von Kanten ist, die ein Knoten bereits besitzt. Dieses Prinzip wird auch als preferential attachment bezeichnet. Es lässt sich zeigen, dass in diesem Modell γ gegen den Wert 3 strebt.

Viele Netzwerkwahrscheinlichkeiten, z. B. finanzielle Verteilungen, bestehen aus nicht-Gauß'schen Verteilungen mit skalenfreien Ausläuferbereichen (sog. "fat tails"), die das erhöhte Risiko für extreme Gewinne bzw. Verluste(!) quantifizieren, während bei den Gaußverteilungen selbst, mit denen die üblichen Standardbeispiele für Zufallsprozesse formuliert werden, diese extremen Risikobereiche fatalerweise automatisch wegfallen.

Montag, 14. Juni 2010

14. Juni - Sozialpsychologie und Priming


Die Korrekturlesung von einer 35-seitige Master’s Thesis in Sozialpsychologie auf Englisch hat heute den größten Teil meines Tages verschlungen. Hier nun eine Kostprobe:

Der Implizite Assoziationstest (IAT) ist ein implizites Verfahren der Sozialpsychologie zur Messung von Assoziationsstärken zwischen mentalen Repräsentationen von Objekten im Gedächtnis.

Dem IAT liegt die Annahme zugrunde, dass Informationen im Gedächtnis mittels eines assoziativen Netzwerks organisiert sind. Werden Knoten des Netzwerks durch bspw. perzeptuelle Informationen aktiviert, breitet sich die Aktivierung innerhalb des Netzwerks aus, assoziierte Knoten werden somit ebenfalls aktiviert. Es konnte gezeigt werden, dass Personen beispielsweise schneller auf das Wort Krankenschwester reagieren, wenn kurz vorher das Wort Doktor präsentiert wurde, und langsamer, wenn vorher bspw. das Wort Baum präsentiert wurde. Erklärt wird dies durch die Aktivierungsausbreitung mittels der assoziativen Verbindung von Krankenschwester und Doktor.

Diesen Effekt nennt man semantisches Priming. Es konnte auch gezeigt werden, dass Personen bei Kategorisierungsaufgaben schneller reagieren, wenn vor dem zu bewertenden Wort den Personen ein Wort präsentiert wurde, das die gleiche Valenz (d.h. den affektiven Wert, z.B. positiv oder negativ) aufweist. Diesen Effekt nennt man affektives Priming. Er wird als Beleg für automatische Bewertung von Einstellungsobjekten betrachtet.

Inhalte des impliziten Gedächtnisses beeinflussen das Verhalten, ohne dass man sich dessen bewusst wird. Menschen bemerken zum Beispiel ihre eigenen Vorurteile nicht. Aufbauend auf dem lexikalischen Priming-Paradigma haben Soziologen eine objektive Messmethode für Einstellungen entwickelt. Die Probanden sollen Wörter (Target) als positiv oder negativ bewerten, nachdem ihnen zuvor ein anderer Reiz (Prime) subliminal dargeboten wurde. Dies kann ein anderes emotionales Wort sein oder auch ein Foto. Der Prime-Reiz aktiviert durch Assoziation gleich bewertete Gedächtnisinhalte. Die Reaktionszeit ist kürzer, wenn Prime und Target die gleichen Affekte auslösen, entsprechend länger bei unterschiedlicher Bewertung.

Beispiel: Das Wort "freundlich" wird schneller bewertet (positiv), wenn der Prime-Reiz das Wort "schön" ist, als wenn der Prime-Reiz das Wort "hässlich" ist (inkongruenter Affekt). Derselbe Effekt tritt auf, wenn man als Prime-Reiz Fotos von Angehörigen der eigenen oder einer anderen Ethnie verwendet. Auch wenn die Probanden sich selbst für vorurteilsfrei halten, assoziieren sie signifikant häufiger Fotos von Menschen der eigenen Gruppe mit positiv, die Fotos anderer Gruppen mit negativ besetzten Wörtern.

Der IAT wird am Computer durchgeführt. Die ersten beiden Phasen werden zur Einübung der Kategorisierungsaufgabe genutzt. In der ersten Phase werden den Personen Wörter präsentiert, die sie mittels Tastendruck als positiv oder negativ kategorisieren sollen. In der zweiten Phase sollen die Personen Vornamen nach männlich oder weiblich kategorisieren. In der dritten Phase werden nun die Aufgaben aus den ersten beiden Phasen kombiniert, und die Antworttasten sind doppelt belegt. Auf positive Wörter und weibliche Namen sollen die Personen mit der linken Taste reagieren, auf negative Wörter und männliche Namen mit der rechten Taste.

In der vierten Phase wird die Tastenkombination bezüglich der Zielkonzepte vertauscht, die Personen sollen nun mit der linken Taste auf männliche Namen reagieren und mit der rechten Taste auf weibliche Namen. Die fünfte Phase gleicht der dritten Phase, mit dem Unterschied, dass nun die Personen auf positive Wörter und männliche Namen mit der linken Taste reagieren sollen und auf negative Wörter und weibliche Namen mit der rechten Taste.

Die Auswertung erfolgt durch den Vergleich der Reaktionszeiten in der dritten Phase mit denen in der fünften Phase. Personen reagieren in der Phase durchschnittlich schneller, die für sie eine kompatible Tastenzuordnung aufweist (bspw. positiv und weibliche Namen). Der IAT-Effekt wird als Maß der Stärke assoziativer Verknüpfungen zwischen den Zielkonzepten und den Attributausprägungen interpretiert.

Zum Glück interessieren mich solche Themen, sonst wäre gestern ein ziemlich langweiliger Tag gewesen. Stattdessen habe ich viel gelernt und schon wieder wurden meiner Horizonten erweitert.

Sonntag, 13. Juni 2010

13. Juni - 1. Thessalonicherbrief 4,13 – 5,21


Heute Abend habe ich in der Auferstehungsgemeinde in Rendsburg gepredigt. Mein Predigt Text handelte von 1. Thessalonicherbrief 4,13 – 5,21.

Paulus wandte sich dem Problem zu, das allem Anschein nach für einige Unruhe gesorgt hatte. Es gab die Sorge, was mit den verstorbenen Gemeindegliedern geschehen wird. Paulus verweist in seiner Antwort zunächst auf die Tod und Auferstehung Jesu Christi als den Grund christlicher Hoffnung. Dann entfaltet er eine Art "Fahrplan für die Endzeit", dessen Ziel die endgültige Vereinigung aller Christen mit dem Herrn ist. In dieser Hoffnung sollen die Thessalonicher einander trösten.

Unter Zuhilfenahme zahlreicher traditioneller Bilder (Dieb in der Nacht, Wehen der Endzeit, geistliche Waffenrüstung) mahnt Paulus zur Wachheit und Nüchternheit. Gott hat die Christen als Kinder des Lichts durch Jesus Christus zum Heil und nicht zum Gericht bestimmt.

Zum Schluss bemüht sich der Apostel, eine zwischenzeitlich entstandene Gemeindestruktur besonders im Bezug mit Leiterschaft zu stärken. Nach einer erneuten Mahnung zu korrektem Verhalten folgt eine Reihe von Einzelanweisungen. Der Segenswunsch erbittet noch einmal die Heiligung der Gemeinde.

Hier kannst du die Predigt hören

Samstag, 12. Juni 2010

12. Juni - The Big Bang Theory


Ich schaue zuur Zeit sehr gern "The Big Bang Theory" Das ist eine US-amerikanische Sitcom, die seit September 2007 in den USA ausgestrahlt wird.

Die Serie handelt von zwei intelligenten jungen Physikern, deren WG direkt neben der Wohnung einer hübschen Kellnerin liegt. Dabei wird die geekhafte Art der Forscher durch die Naivität, aber auch durch die Sozialkompetenz bzw. den gesunden Menschenverstand der klischeehaft blonden Nachbarin kontrastiert.

The Big Bang Theory wurde in über 50 Ländern ausgestrahlt. Laut der Nielsen Company ist die Serie bei Zuschauern der Altersgruppe von 18 bis 49 Jahren die erfolgreichste Komödie, die in den Jahren 2007 und 2008 gestartet wurde.
Fanseiten machen klar, das sich Geeks auf der ganzen Welt von The Big Bang Theory angesprochen fühlen.

Als die Serie anlief, war es zunächst umstritten, ob die wissenschaftlichen Sachverhalte richtig dargestellt werden. Spätere Kritiken loben die wissenschaftliche Korrektheit, die für eine Sitcom eine seltene Leistung sei. Dies wird vor allem dem Bemühen von David Saltzberg, einem Physiker von der University of California, Los Angeles, zugeschrieben, der als Berater für die Serie tätig ist.

Es ist nicht nötig, die physikalischen Naturgesetze zu kennen, um den Humor zu verstehen, aber für den, der sie versteht, werde eine zusätzliche Stufe von Vergnügen hinzugefügt. Es ist lustig, gerade weil es so präzise ist, weil Witze nicht nur über die Forscher gemacht werden, sondern auch über das Universum, das sie studieren. Eben die Logik, die es ihnen erlaubt, abstrakte Quantenphysik zu verstehen, ist es, die sie davon abhält normale Personen, wie Penny die blonde Nachbarin, zu verstehen.

Manche Wissenschaftler berichten dass sie einen Haufen Wissenschaftler kenne, die „unheimlich ganz genau“ wie die fiktiven Charaktere seien. Es werden zwar viele Witze zu Lasten der Geeks gemacht, dennoch sie sind klug, sie sind auf ihrem Gebiet erfolgreich, aber sie haben durchaus ihre Schwierigkeiten sich ins wahre Leben einzupassen und können ziemlich irritierend sein … aber am Ende empfinden wir Zuneigung für sie. Sie sind sympathisch. Es wäre einfach gewesen sie zur Zielscheibe von jedem Witz zu machen, aber das tun die Autoren nicht

Freitag, 11. Juni 2010

11. Juni – Invictus - Unbezwungen


Zum Auftakt der WM in Südafrika haben die Jungs und ich den Film „Invictus – Unbezwungen“ angeschaut.

Nelson Mandela (Morgen Freemann) wird 1990 nach jahrzehntelanger Haft auf Robben Island freigelassen und gewinnt vier Jahre später nach dem Ende der Apartheid als erster Schwarzer die Präsidentschaftswahlen. Eines seiner wichtigsten Anliegen ist es, die tiefe Kluft zwischen der weißen Minderheit und der schwarzen Mehrheit zu überwinden. Er besucht ein Spiel der Springboks, der südafrikanischen Rugby-Union-Nationalmannschaft, die als Symbol der überwundenen weißen Herrschaft gilt, da Rugby vor allem der Volkssport der Buren ist, und von den Schwarzen keinerlei Unterstützung erhält.

Im Hinblick auf die bevorstehende Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 im eigenen Land überzeugt Mandela die schwarzen Mitglieder des 1992 neugegründeten südafrikanischen Rugbyverbandes, die alten Symbole und Farben der Mannschaft beizubehalten. Mandela trifft Mannschaftskapitän Francois Pienaar und gibt diesem indirekt zu verstehen, dass ein erfolgreiches Abschneiden bei der Weltmeisterschaft die beste Möglichkeit sei, die verschiedenen Bevölkerungsgruppen einander näher zu bringen.

Viele zweifeln daran, dass der Sport 50 Jahre Rassentrennung überwinden kann, zumal mit einer Ausnahme nur weiße Spieler den Springboks angehören und der einzige Schwarze in der Mannschaft wegen einer Muskelzerrung auszufallen droht. Die Stimmung ändert sich, als die Spieler vor der Weltmeisterschaft durch das Land reisen und in Kontakt mit der Bevölkerung treten, so dass auch die Schwarzen die Springboks zu unterstützen beginnen. Als Mandela die WM-Spiele besucht und sich im Finale in einem Springbok-Trikot zeigt, zieht er damit die Öffentlichkeit endgültig auf seine Seite.

Die Springboks, die trotz des Heimvorteils und ihrer Reputation nicht zu den Favoriten gehören, stoßen eher überraschend bis in das Weltmeisterschaftsfinale vor, wo sie auf die All Blacks aus Neuseeland treffen – die beste Mannschaft der Welt und seit Jahrzehnten die größten Rivalen der Südafrikaner. Vor einer begeisterten Menge treibt Pienaar (Matt Damon) die Mannschaft an, ihre Zweifel zu überwinden und an ihre Grenzen zu gehen. Die reguläre Spielzeit endet unentschieden und es kommt zur Verlängerung, in der sich die Springboks durchsetzen können und Weltmeister werden. Auf dem Spielfeld überreicht Mandela Pienaar den WM-Pokal.

Der Titel des Films bezieht sich auf das Gedicht „Invictus“ von William Ernest Henley, das dem Widerstandskämpfer und späterem Präsidenten Südafrikas Nelson Mandela während der Jahre seiner Haft Halt und Trost gegeben hatte.

Donnerstag, 10. Juni 2010

10. Juni - Dringlichkeit / Wichtigkeit Quadrant


Heute Morgen habe ich bei der Nordakademie über „Meetings and Negotiations“ also Besprechungen und Verhandlungen. Dabei bin ich auf eine meine Lieblingsthemen gekommen: die vier Quadranten von Dringlichkeit und Wichtigkeit auch bekannt als die Eisenhower-Matrix.

Dwight D. Eisenhower ist nicht nur berühmt, weil er der 34. Präsident der USA und während des zweiten Weltkriegs der Oberbefehlshaber der Alliierten in Europa war. Denn wer sich mit Zeitmanagement beschäftigt, stolpert wie ich früher oder später über die Eisenhower-Matrix. Ich habe diesen Matrix bei Stephen R. Covey kennen gelernt, zuerst bei “Die 7 Wege zur Effektivität” und dann auch bei “Der Weg zum Wesentlichen“. Covey hat die Matrix angepasst und baut darauf seinen Vorschlag für einen Terminplaner auf.

Die Matrix besteht aus vier Quadranten, die folgendermaßen eingeteilt sind:

Dringend

Nicht dringend

Wichtig

Quadrant I
- Krisen
- drängende Probleme
- Projekte
- Besprechungen
- Vorbereitungen mit Zeitlimit

Quadrant II
- Vorbereitung
- Vorbeugung
- Werte-Klärung
- Planung
- Beziehungsarbeit
- Echte Erholung
- Förderung der Selbstverantwortung

Nicht wichtig

Quadrant III
- Unterbrechungen
- manche Anrufe
- manche Post
- manche Berichte
- manche Konferenzen
- manche drängende Angelegenheiten
- viele beliebte Tätigkeiten

Quadrant IV
- Triviales
- Geschäftigkeit
- Wurfsendungen
- manche Anrufe
- Zeitverschwendung
- Fluchtaktitvitäten



Quadrant I ist der Quadrant der Notwendigkeit. Hier müssen wir sofort aktiv werden, ansonsten müssen wir die Konsequenzen tragen (verpasste Termine, ungelöste Probleme, Abgabetermin vorbei usw.). Gleichzeitig können wir hier auch steuern und produzieren, denn diese Aufgaben sind nicht nur dringend, sondern gehören auch zu den wichtigen.

Quadrant II ist der Quadrant der Qualität. Denn hier befinden sie die wichtigen Dinge, die aber nicht dringend sind. Damit können wir hier langfristig und vorbeugend denken. Je mehr wir uns auf Quadrant II konzentrieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Quadrant I kleiner wird.

Quadrant III ist der Quadrant der Täuschung. Weil die Aufgaben hier dringend sind, unterstellen wir ihnen auch, dass sie wichtig sind. Doch sie sind höchstens drängend oder für sonst jemanden wichtig. Die Gefahr ist groß, dass wir glauben, wir befänden uns im Quadrant I.

Quadrant IV schließlich ist der Quadrant der Verschwendung. Hier gibt es eigentlich nichts zu sagen, außer dass man diesen Quadranten so schnell wie möglich wieder verlässt. Denn er raubt nur Energie, aber trägt nichts an Qualität bei. Denkt an stundenlanges zielloses Surfen im Internet, und ihr habt den Quadranten erfasst.

Im heutigen Arbeitsalltag denken wir sehr oft nur der X-Achse entlang, also an die Dringlichkeit. Wir versuchen heraus zu finden, was dringend ist, nennen es einen Priorität und behandeln es bevorzugt. Leider vergessen wir dabei aber die Y-Achse, nämlich die Wichtigkeit. So wechseln wir zwischen Quadrant I und III hin und her.

In Quadrant I zu sein, ist an sich nicht weiter schlimm, so lange man sich nicht zu sehr hinein ziehen lässt und nur noch Krisenbekämpfung machen muss. Hilfreich ist es, wenn man sich bewusst wird, weshalb man sich in Quadrant I befindet. Wegen der Dringlichkeit? Dann ist die Gefahr gross, dass man plötzlich in eine Dringlichkeitssucht und damit in Quadrant III rutscht. Wegen der Wichtigkeit? Dann besteht die Chance, sich mit der Zeit in den Quadranten II zu bewegen. Denn das ist das Ziel und deshalb ist der Quadrant II im Schema oben hervorgehoben:

Das Ziel muss sein, so viel Zeit wie möglich in Quadrant II zu verbringen.Diese Zeit lässt sich in den beiden “Abfallquadranten” III und IV finden.

Beide Bücher, die ich oben erwähnt habe (“Die 7 Wege zur Effektivität” und “Der Weg zum Wesentlichen“) kann ich jedem ans Herz legen, der seine persönliche Entwicklung in einem breiten Rahmen anschauen möchte und der Prinzipien (und nicht Methoden) kennen lernen will.

Mittwoch, 9. Juni 2010

09. Juni – Burst von Albert-László Barabási


Ich habe nun das Buch „Burst- The Hidden Pattern Behind Everything We Do“ durch. Also auf Deutsch wäre die Übersetzung „Anhäufungen – die verstecken Mustern hinter alles was wir tun“ aber bisher gibt es das Buch noch nicht in Deutschland.

Der Author Albert-László Barabási ist eher für seinen Buch „Linked“ gekannt. Ein sehr gutes und leicht lesbares Buch zum Thema Netzwerke, ausgehend von den bekannten Small-World-Networks Untersuchungen von Milgram bis hin zu aktuellen Ergebnissen. Gespickt mit vielen kleinen Anekdoten ist das Buch nicht nur informativ, sondern macht auch noch Spaß.

Albert-László Barabási ist ein ungarischer Professor für Physik Der gebürtige Szekler studierte Ingenieurswesen in Rumänien und Ungarn bevor er in die USA zog, wo er seitdem lebt.

Barabásis wichtigster Beitrag ist die Einführung der Theorie skalenfreier Netzwerke im Rahmen der Netzwerktheorie, die er, in Zusammenarbeit mit Forschern aus den Bereichen der Physik, Mathematik und Informatik, seit Anfang der 1990er Jahre vorantreibt. Im Rahmen dieser Arbeit untersucht er unter anderem die komplexen Strukturen sozialer Netzwerke (u.a. epidemiologische Untersuchung von AIDS aber auch die Funktion von Terrornetzwerken), des World Wide Webs und biologischer Zellen. Hervorzuheben sind hier insbesondere seine Theorie über die bevorzugte Bindung (preferential attachment) neuer Knoten an bereits gut vernetzte Teilnehmer (sogenannte hubs) in einem Netzwerk.

Leider ist das Buch „Burst“ für meinen Geschmack ein bisschen zu verstreut. Forschungsergebnisse sind teilweise vergraben in sehr detaillierte Erzählung von einem ungarischen Bauernkrieg in Transsylvanien in 16. Jahrhundert und die Szekler.

Die Szekler sind eine ungarischsprachige (Szekler-Dialekt) Bevölkerung im Osten Siebenbürgens (in der Mitte Rumäniens). Da die Szekler als Grenzwächter seit dem Mittelalter über vom ungarischen König garantierte Privilegien verfügten, betonten sie stets ihre eigene Szekler-Identität. Diese Identität kam leider viel zu übermächtig in dem Buch durch.

Ich habe dennoch viel sehr gute Denkanstöße bekommen und ich freue mich darauf bald „Linked“ zu lesen.

Dienstag, 8. Juni 2010

08. Juni - WM gut versichert


Mein Unterrichtsthema heute Nachmittag war die ungewöhnliche Kombination aus WM und Versicherungsschutz. Denn bei der größten Rückversicherungsgesellschaft der Welt, Munich Re, hat die FIFA die WM-Spiele gegen Verschiebung und Verlegung versichert - für 292 Millionen Euro.

Die FIFA hat ihr Turnier gegen einen Total-Ausfall, Verschiebungen oder einen nötigen Gastgeber-Wechsel "verursacht durch Terrorismus, Krieg, Naturkatastrophen oder Unruhen" versichert. Weil sich auch die Teams, der Gastgeber und zahlreiche an dem Turnier beteiligte Unternehmen gegen diverse Unbilden abgesichert haben, dürfte die im schlimmsten Falle fällige Gesamtsumme über vier Milliarden Euro betragen.

Vom "worst case" geht jedoch keiner aus. Auch wenn die WM, aus welchen Gründen auch immer, für einige Tage unterbrochen werden muss, ist es doch äußerst unwahrscheinlich, dass sie komplett abgesagt wird.

Sehr unruhig wird der Versicherer nur bei der Meldung, dass US-Präsident Barak Obama sich neuerdings für "Soccer" interessiert. Der Schutz des mächtigsten Mannes der Welt wäre aufwändiger als der aller anderen bisher angemeldeten Staatsoberhäupter. Gegen ein Attentat auf Obama würde nicht einmal die Munich Re versichern. "Not at all", auf gar keinen Fall, betont der Afrika-Chef des Rückversicherers lachend.

Montag, 7. Juni 2010

07. Juni – Lebenslauf bzw. CV


Im Juli und August habe ich Vorlesungsfreizeiten und in den letzten Jahren habe ich dann immer im Sommer für verschiedene Firmen gearbeitet die Arbeitsamtmaßnahme für Langzeit Arbeitslosen anbieten.

Heute habe ich mich auf einen Stelle beworben und meinem Lebenslauf extra dafür ungearbeitet. Ich stelle hier meinem Curriculum Vitea bzw. CV (so heißt Lebenslauf auf Englisch) einfach hier aus für alle zum mitlesen.


Lebenslauf

Jason Stover
Pünstorfer Str. 23
25524 Itzehoe
Tel.: 04821 / 436187
Handy: 0157 / 72564516
E-mail: jason@stover.de

geschieden, zwei Söhne,
geboren am 01.10.69
in Erie, Pennsylvania, U.S.A.

Berufserfahrung

Seit 08/05

Trainer und Dozent für Erwachsenenbildung (EDV, Bewerbungstraining, Motivation, Kommunikation, etc) in verschiedenen Ausbildungseinrichtungen und Firmen

• Mikropartner in Elmshorn, Itzehoe, HH und Pinneberg
• Grone Schule in Neumünster
• WAK in Itzehoe, Elmshorn und Norderstedt
• WBG und Nordic Training Centers in Flensburg
• Berufsförderungswerk in Husum
• Wirtschaftsagentur in Neumünster


Seit 07/03

Coach und Dozent für English in verschiedenen Instituten und Firmen

• Fachhochschule Westküste in Heide
• NORDAKADEMIE – Hochschule der Wirtschaft
• Fresenius Hochschule in Hamburg
• Akademie für Technik in Kiel
• Hamburger Fremdsprachen- und Wirtschaftsschule
• Antauris AG in Hamburg
• Vattenfall Kernkraftwerk in Brunsbüttel
• ECE – in Hamburg
• KOA in Dägeling
• Uponor in Norderstedt

Seit 05/98

Gründer und Betreiber der Firma „IZ-WEB Internet Dienste“


05/92 – 07/03

Pastor der Christlichen Gemeinschaft Itzehoe


Schul- und Berufsausbildung


03/01 – 03/03

zweijähriger berufsbegleitender Lizenzierungsprozess zum Gemeindeberater und Coach der natürlichen Gemeindeentwicklung.


02/98

Fortbildungsseminar von Dr. von Bonzen zur Durchführung von Zukunftskonferenzen.


09/89 – 08/93

Vier jähriger theologischer Ausbildung auf dem Theologischen Fachhochschule „Beröa“ in Erzhausen.


08/88 – 08/89

Schüler-Austausch nach Deutschland mit der parlamentarisches Partnerschafts-Programm inkl. Besuch einer Berufsschule in Essen plus Praktikum


10/84 – 06/88

Midlothian High School in Midlothian, Virginia, U.S.A.


08/81 – 06/84

Tuckahoe Middle School in Richmond, Virginia, U.S.A.


09/75 – 06/81

Grundschulen in Pennsylvania und Ohio, U.S.A.


Sprachkenntnisse

  • Sehr gute Englischkenntnisse (Muttersprache)
  • Gute Grammatikkenntnisse der deutschen Sprache

EDV-Schulungen
(selbst gehalten)

  • Windows 95/98/ME/XP
  • Office (Word, Excel und Power Point)
  • E-mail / Internet (Firefox und IE)
  • HTML / FrontPage
  • Corel Draw 8.0

Motivationsseminare
(selbst gehalten)

  • Zeitmanagement
  • Wertefindung
  • Change Management
  • Bewerbungstraining
  • Interviewtraining
  • Ziele entdecken
  • Aufschieberitis überwinden
  • Smalltalk
  • Umgang mit Kritik
  • Kreative Problemlösung
  • Lernen „nein“ zu sagen
  • Lernmethodik
  • Stressbewältigung
  • Selbstorganisation
  • Selbstbewusstsein entwickeln
  • Kommunikation
  • etc.
Referenzen: auf Anfragen

Sonntag, 6. Juni 2010

06. Juni – Predigt über Matthäus 23


Die Arche Lübeck hat heute eine sehr harte Predigt zu hören bekommen. In meine Predigtreihe aus dem Matthäus Evangelium ist nun Kapital 23 dran indem Jesus die Pharisäer und Schriftgelehrten zu Schnecke macht. Ganz so hart wie Jesus war ich zwar nicht in meine Predigt aber trotzdem haben einige Menschen genug zu schlucken gehabt.

Hier kannst du die Predigt auch hören.

Hier Matthäus 23 aus dem Volxbibel

Jesus macht mit scheinheiligen Theologen und Pharisäern kurzen Prozess

1 Jesus hielt mal wieder eine Rede zu den Menschen und auch zu seinen Freunden:

2 „Die Theologen und die Pharisäer versuchen euch Sachen über die Gesetze von Gott beizubringen.

3 Tut alles, was sie euch sagen! Aber versucht bloß nicht, sie nachzumachen, weil sie sich selber nicht an das halten, was sie da so von sich geben.

4 Sie machen den Menschen das Leben schwer mit irgendwelchen religiösen Regeln, die jeder befolgen soll, aber sie selbst kümmern sich null um diese Regeln.

5 Dabei veranstalten sie voll die Gebets-Show, als wären sie total gottmäßig unterwegs, und tragen von morgens bis abends nur ihre Gebetsklamotten, damit jeder sehen kann, wie religiös sie sind.

6 Wenn irgendwo ’ne Party steigt, wollen sie immer auf der Gästeliste stehen, und im Gottesdienst stehen sie immer ganz vorne.

7 Sie finden es ganz toll, wenn jeder sie auf der Straße erkennt, und geilen sich daran auf, wenn sie die ganze Zeit 'Großer Meister' genannt werden.

8 So sollt ihr nie werden, lasst euch nicht 'Großer Meister' nennen! Nur Gott ist ein echter Star und euer Meister, aber ihr seid alle gleich viel wert.

9 Am besten nennt ihr niemanden mehr Papa außer eurem Papa im Himmel.

10 Ihr solltet euch auch nicht Lehrer nennen, denn ihr habt nur einen Lehrer, nämlich Christus.

11 Wer für alle da ist und sich nie in den Vordergrund spielt, der ist der Größte.

12 Wer sich aber für superschlau und wichtig hält, wird der letzte Loser sein. Und wer sich aber selbst zum Loser macht, der wird durch Gott mal groß rauskommen.

13 Passt bloß auf, ihr religiösen Oberprofis und Theologen! Ihr tut doch nur so als ob! Durch euer Gelaber packen es andere nicht in das Land Gottes zu kommen. Nicht nur, dass ihr selber nicht reingeht, sondern ihr steht denen, die reinwollen, auch noch im Weg!

14 Passt bloß auf! Ihr seid so geil auf die Kohle der alten Omas aus dem Altenheim, aber euer Showbeten im Gottesdienst ist doch total unecht. Gott wird euch dafür einmal bestrafen.

15 Passt bloß auf, ihr Pseudos! Ihr gebt volles Rohr, wenn es darum geht, jemanden zu bekehren, und wenn er sich dann bekehrt, dann wird er durch eure Lehren noch mieser als ihr.

16 Passt bloß auf! Ihr habt selber Tomaten auf den Augen und wollt anderen dabei den Weg zeigen? Zum Beispiel sagt ihr: ‚Wenn ich was hoch und heilig verspreche und auf den Tempel schwöre, weil da Gott drin wohnt, dann ist der Schwur wertlos. Aber wenn ich auf das Gold schwöre, das im Tempel rumliegt, dann muss ich dazu stehen.‘

17 Ihr Oberblinde! Warum ist denn das Gold im Tempel überhaupt heilig? Doch gerade deshalb, weil es im Tempel liegt und nicht irgendwo beim Juwelier.

18 Dann sagt ihr: ‚Wenn ich was verspreche und dabei hoch und heilig auf den Altar schwöre, dann ist der Schwur wertlos. Wenn ich aber auf ein Tier schwöre, das auf dem Altar geopfert wird, dann muss ich mein Versprechen halten.‘

19 Ihr Nix-Checker! Was ist denn wichtiger, der Altar oder das Opfertier? Das Tier wird doch dadurch erst so besonders, dass es auf dem Altar liegt und nicht auf der Fleischtheke im Supermarkt.

20 Wenn jemand etwas verspricht, egal woran er dabei denkt, ist er dem gegenüber auch verpflichtet. Wenn er beim Altar schwört, schwört er natürlich auch auf all das, was da draufliegt.

21 Wenn er an den Tempel denkt, schwört er eben bei dem Tempel und bei Gott, weil der im Tempel wohnt.

22 Und wer beim Himmel schwört, der schwört damit sozusagen auf Gottes Chefsessel und auf Gott selbst, weil der dort drauf sitzt.

23 Passt bloß auf, ihr Theologen, ihr Pharisäer und Pseudos! Bei den unwichtigen Regeln seid ihr ganz pingelig. Ihr gebt sogar noch zehn Prozent von jedem Brühwürfel für Gott! Aber die wirklich wichtigen Sachen, dass wir fair sein sollen mit anderen, andere lieben und nett mit ihnen umgehen, dass wir Gott vertrauen sollen, das ist euch total egal!

Samstag, 5. Juni 2010

05. Juni – India Festival in Wilster


Stuart und Becky Hodgson sind sehr gute Freund und sie haben vor Jahren in Wilster eine Gemeinde gegründet. Wilster ist nicht unbedingt optimal für eine Gemeindegründung, aber Becky und Stuart haben mit viel Engagement, Beten und Elan eine tolle kleine Gemeinde gründen und aufbauen können.

Seit Jahren fliegt Stuart nach Indien um dort zu predigen und zu dienen. Nun kam eine Delegation von 15 Menschen aus Indien um die kleine Gemeinde in Wilster zu unterstützen und ermutigen.

Um die richtig Rahmen für die besonderen Gäste zu geben gab es das „India Festival“ in Wilster. Samstag direkt vor der Gemeinde am Penny Parkplatz wurde eine Bühne aufgestellt und es gab Lieder und Tänzen aus Indien. Wir haben auch typisches indisches Essen probieren können und am Sonntagabend gab es ein ganz anderes Programm in der Gemeinschaftsschule in Wilster.

Als ich Stuart fragte ob er mit dem Erfolg und Zulauf zufrieden sein antwortete er: „für Wilsteranische Verhältnisse läuft alles ganz gut“ Später wurde die Truppen sogar ins Rathaus gebeten und wurde als ausländische Gästen begrüßt und geehrt. Nicht schlecht!

Freitag, 4. Juni 2010

04. Juni - Battle in Seattle


Die Jungs und ich haben heute Abend als Blu-Ray "Battle in Seattle" geschaut. Battle in Seattle ist ein Filmdrama der erzählt über die als Battle of Seattle bekannten, innerhalb von fünf Tagen im Dezember 1999 stattfindenden Ereignissen.

Die Welthandelsorganisation organisiert in Seattle ein Treffen, währenddessen friedliche Demonstrationen der Globalisierungskritiker stattfinden sollen. Die Lage eskaliert und es kommt zu Ausschreitungen, die die Beratungen zum Scheitern bringen.
In dem Film gehört Ella zu den Globalisierungsgegnern, die Ehefrau des in der SWAT-Einheit dienenden Polizisten Dale. Während einer Demonstration wird die im 5. Monat schwangere Ella von einem Polizisten attackiert, da sie sich unwissentlich auf dem Nachhauseweg in eine protestierende Menge manövrierte. Daraufhin verliert sie ihr Kind. Dr. Maric arbeitet als Arzt in den Ländern der Dritten Welt und sollte im Konferenzzentrum eine Rede vor den Geschäftsleuten halten. Erst als dem afrikanischen Vertreter das Wort entzogen wird, da der Raum für „Wichtigeres“ benötigt wird, erhebt jener seine Stimme für das Ziel der Demonstranten.

In Wirklichkeit wurde am Morgen des 30. November die Innenstadt durch mehrere tausend Personen blockiert und die Polizei versuchte sie gewaltsam zu räumen, weil einige Konferenzteilnehmer das Treffen nicht erreichen konnten und es verschoben werden musste. Zur Mittagszeit bildete sich ein Schwarzer Block, der Niederlassungen von Konzernen mit Farbe besprühte und deren Schaufensterscheiben einwarf, was andere Personen zu Plünderungen nutzten.

In Folge kam es zu Tätlichkeiten von Seiten „gewaltfreier“ Protestierender gegen Mitglieder des Schwarzen Blocks. Am Spätnachmittag hatte die Polizei die Innenstadt geräumt und sie wurde von der Nationalgarde besetzt, einige hundert Demonstranten waren verhaftet worden. Der Bürgermeister der Stadt Paul Schell verhängte den Ausnahmezustand und da der Zutritt der Innenstadt verboten worden war, verlegten sich die Auseinandersetzungen in die Randbezirke Seattles.

Am 1. und 2. Dezember ignorierten die Protestierenden das Verbot der Versammlung in der Innenstadt und es kam dort und in den Randbezirken zu vielen Auseinandersetzungen, Festnahmen, weiteren Blockaden und gewaltsamen Übergriffen seitens der Polizei.

Konservative Schätzungen gehen von mindestens 40.000 Protestierenden auf nur einer Demonstration aus, andere bezeichnen die Größenordnung mit 75.000 Aktivisten.
Das Time Magazine und Newsweek hoben die Proteste auf das Titelblatt, wobei Newsweek das Titelfoto eines von der Polizei am Boden festgehaltenen Demonstranten mit der Überschrift The Battle of Seattle versah, die später von anderen Medien aufgegriffen und als Bezeichnung für die Protestaktivitäten übernommen wurde. Die Interpretation der Ereignisse als Geburtsstunde der globalisierungskritischen Bewegung machte die Runde, tatsächlich kann nur von einer zweiten Welle der globalisierungskritischen Bewegung in den USA gesprochen werden.

Donnerstag, 3. Juni 2010

03. Juni – La Pergola


Seit Jahren gibt es ein sehr nettes italienisches Restaurant nur ein paar Häusern entfernt von meinem Zuhause. La Pergolla heißt diesen Lokal und heute Abend habe ich wieder dort gegessen und dazu gibt es eine Geschichte.

Seit gut einem Monat gebe ich Einzelunterricht bei einer Führungskraft von einem etwas größeren Unternehmen hier in Itzehoe. Wir treffen uns meistens in seine 1 Zimmer Wohnung weil er gerade nach Itzehoe umgezogen ist und noch nicht seine „Traumwohnung“ bisher gefunden hat.

Vor gut zwei Wochen hatten wir einen Termin um 20 Uhr wie so üblich und ich stand draußen vor seine Wohnung – er kam leider nicht. Offenbar müsste er kurzfristig nach Süddeutschland fliegen und vergaß abzusagen. Im Flieger gab es auch keinen Empfang so dass ich dort draußen im Regen stand und im nicht erreichen könnte.

Nun als Entschädigung hat er mich zum Essen einladen und wir haben seinen Einzelunterricht dort bei La Pergola gemacht und dabei haben wir einen sehr leckere Essen genossen.

Ich kann immer dort die Lasagne empfohlen aber die Pizzas sind auch nicht schlecht.

Mittwoch, 2. Juni 2010

02. Juni - Where’s George


Ich höre zur Zeit das Buch "Burst" von Albert-Laszlo Barabasi. Ich habe von etwas gehört, dass ich sehr interessant finde - Where’s George?

Where’s George? ist eine Website, mit deren Hilfe die Zirkulation von US-amerikanischen Banknoten nachverfolgt werden kann. Das Webangebot wurde im November 1998 durch den Datenbankentwickler Hank Eskin erstmals online gestellt. Der Name „Where’s George?“ meint George Washington, der auf der 1-Dollar-Note abgebildet ist.

Um eine Banknote zu registrieren, werden der Wert, die Serie und die Seriennummer der Banknote sowie die eigene Postleitzahl eingegeben. Danach speichert die Datenbank die Banknote, meldet weitere Sichtungen und errechnet die zurückgelegte Distanz und den zeitlichen Abstand zwischen den Registriervorgängen. Die Nutzer haben die Möglichkeit, über ein Freitextformular Angaben zum Fundort und zum Zustand des Dollars zu machen.

Bis zum Februar 2009 wurden auf der Website rund 174.000.000 Banknoten im Wert von 937 Millionen US-Dollar registriert. Etwa neun Prozent der Banknoten sind sogenannte Treffer, wurden also mehr als einmal gemeldet.

Das Projekt EuroBillTracker, bei der man Eurobanknoten verfolgen kann, hatte „Where’s George?“ als Vorbild.

EuroBillTracker ist eine Website, deren Ziel es ist, die Verbreitung einzelner Eurobanknoten weltweit zu verfolgen. Jeder Benutzer gibt die Seriennummer und den Druckereicode seiner Banknoten ein sowie die Stadt, in der er sie erhalten hat.

EuroBillTracker besteht aus einem internationalen und nichtkommerziellen Team aus Freiwilligen, jeder kann Mitglied werden. Derzeit sind über 154.000 Mitglieder registriert und mehr als 73 Millionen Banknoten eingetragen, die umgerechnet einem Wert von über 1,5 Milliarden Euro entsprechen. Ungefähr 397.000 dieser Banknoten, also circa jede 184te, ist ein sogenannter Treffer, wurde also von mindestens zwei Benutzern registriert. (Stand 31. März 2010)

Es gibt verschiedene Statistiken und Karten, anhand deren man die Verteilung der Banknoten sowie ihre Wege durch ganz Europa verfolgen kann:

  • Information über die Diffusion der Banknoten: Da jedes Euro-Land einen eigenen Bereich von Seriennummern hat, lassen sich Statistiken anzeigen, wie weit die Banknoten „reisen“.
  • Wird eine Banknote mehr als einmal eingetragen, werden die früheren Finder per E-Mail benachrichtigt.
  • Statistiken darüber, wer die meisten Noten einträgt, welche Geldscheine die längste Strecke zurückgelegt haben, am häufigsten wiedergefunden wurden usw.

Dienstag, 1. Juni 2010

01. Juni – Winterriefen Unfall


Das Wetter war sehr schön heute und Mona erinnert mich, dass sie immer noch Winterreifen auf ihrem Auto hat. So nachdem ich vorher die Birne im Scheinwerfer ausgewechselt hatte, da machte ich mich auf die Sommerreifen aufzuziehen. Monas Einfahrt ist nicht sehr geeignet für den Wagenheber – da der Untergrund hauptsächlich aus Kies besteht. Aber es gibt einen ca. 40 cm breiten Streifen von Asphalt direkt vor der Einfahrt. So parkte ihr Wagen so dass die Reifen auf dem Asphaltstreifen waren und begann zuerst mit dem vorne rechts. Mona schaute zu und alles ging ganz gut. Ich fragte Mona ob ich selbst einen Reifen wechseln wollte und sie willigte schnell ein.

Also zuerst kam die Radlappe ab, dann lockerte sie leicht die Mutter und dann stellt sie der Wagenheber unter dem Wagen auf dem Asphaltstreifen. Was ich aber merkte war, der Asphalt an der Stelle war nicht eben sind gewölbt. Sie drehte an den Wagenheben bis der Reifen in der Lust war. Lockerte alle 4 Mutter und wollte den Reifen abnehmen. Was ich aber zur der Zeit nicht bemerkte hatte, der Wagenheber hatte sich schon leicht bewegt und alles wurde ziemlich wackelig. Durch die Verschiebung der Wagenheber, war der Reifen nicht mehr ganz in der Luft sondern berührte noch leicht den Boden. Mona zog ein bisschen zu kräftig und dabei kam das Rad zwar ab aber leider kippte das Auto den Wagenheber auch um. Alles ging so schnell – eigentlich hätte ich etwas vorher merken, aber meine ganze Aufmerksamkeit galt Ramona und nicht diese dämlichen Wagenheber. ZUM GLÜCK klemmte der Wagenheber und das Auto ist nicht auf die Straße geknallt. Ich habe sofort etwas unter dem Auto geschoben falls der Wagen weiter rutschen wollte. Ramona und ich haben einen gehörigen Schock bekommen aber es entstand keinen ernsthaften Schaden am Auto – nur einer Kratzer und eine kleine Delle.

Ich lief dann zu mir nach Hause und habe mein Wagenheber geholt, den darunter geschoben und der Autoreifen wieder montiert. Die anderen zwei Reifen habe ich auch dann schnell allein gewechselt. Dabei stellte ich fest wie wackelig das Auto auf dem doofen Wagenhebel von Ramona war, weil der Fuß des Wagenhebers nur ca. 5 x 5 cm war. Ich habe dann immer meinen Wagenheber genommen.