Sonntag, 6. Juni 2010

06. Juni – Predigt über Matthäus 23


Die Arche Lübeck hat heute eine sehr harte Predigt zu hören bekommen. In meine Predigtreihe aus dem Matthäus Evangelium ist nun Kapital 23 dran indem Jesus die Pharisäer und Schriftgelehrten zu Schnecke macht. Ganz so hart wie Jesus war ich zwar nicht in meine Predigt aber trotzdem haben einige Menschen genug zu schlucken gehabt.

Hier kannst du die Predigt auch hören.

Hier Matthäus 23 aus dem Volxbibel

Jesus macht mit scheinheiligen Theologen und Pharisäern kurzen Prozess

1 Jesus hielt mal wieder eine Rede zu den Menschen und auch zu seinen Freunden:

2 „Die Theologen und die Pharisäer versuchen euch Sachen über die Gesetze von Gott beizubringen.

3 Tut alles, was sie euch sagen! Aber versucht bloß nicht, sie nachzumachen, weil sie sich selber nicht an das halten, was sie da so von sich geben.

4 Sie machen den Menschen das Leben schwer mit irgendwelchen religiösen Regeln, die jeder befolgen soll, aber sie selbst kümmern sich null um diese Regeln.

5 Dabei veranstalten sie voll die Gebets-Show, als wären sie total gottmäßig unterwegs, und tragen von morgens bis abends nur ihre Gebetsklamotten, damit jeder sehen kann, wie religiös sie sind.

6 Wenn irgendwo ’ne Party steigt, wollen sie immer auf der Gästeliste stehen, und im Gottesdienst stehen sie immer ganz vorne.

7 Sie finden es ganz toll, wenn jeder sie auf der Straße erkennt, und geilen sich daran auf, wenn sie die ganze Zeit 'Großer Meister' genannt werden.

8 So sollt ihr nie werden, lasst euch nicht 'Großer Meister' nennen! Nur Gott ist ein echter Star und euer Meister, aber ihr seid alle gleich viel wert.

9 Am besten nennt ihr niemanden mehr Papa außer eurem Papa im Himmel.

10 Ihr solltet euch auch nicht Lehrer nennen, denn ihr habt nur einen Lehrer, nämlich Christus.

11 Wer für alle da ist und sich nie in den Vordergrund spielt, der ist der Größte.

12 Wer sich aber für superschlau und wichtig hält, wird der letzte Loser sein. Und wer sich aber selbst zum Loser macht, der wird durch Gott mal groß rauskommen.

13 Passt bloß auf, ihr religiösen Oberprofis und Theologen! Ihr tut doch nur so als ob! Durch euer Gelaber packen es andere nicht in das Land Gottes zu kommen. Nicht nur, dass ihr selber nicht reingeht, sondern ihr steht denen, die reinwollen, auch noch im Weg!

14 Passt bloß auf! Ihr seid so geil auf die Kohle der alten Omas aus dem Altenheim, aber euer Showbeten im Gottesdienst ist doch total unecht. Gott wird euch dafür einmal bestrafen.

15 Passt bloß auf, ihr Pseudos! Ihr gebt volles Rohr, wenn es darum geht, jemanden zu bekehren, und wenn er sich dann bekehrt, dann wird er durch eure Lehren noch mieser als ihr.

16 Passt bloß auf! Ihr habt selber Tomaten auf den Augen und wollt anderen dabei den Weg zeigen? Zum Beispiel sagt ihr: ‚Wenn ich was hoch und heilig verspreche und auf den Tempel schwöre, weil da Gott drin wohnt, dann ist der Schwur wertlos. Aber wenn ich auf das Gold schwöre, das im Tempel rumliegt, dann muss ich dazu stehen.‘

17 Ihr Oberblinde! Warum ist denn das Gold im Tempel überhaupt heilig? Doch gerade deshalb, weil es im Tempel liegt und nicht irgendwo beim Juwelier.

18 Dann sagt ihr: ‚Wenn ich was verspreche und dabei hoch und heilig auf den Altar schwöre, dann ist der Schwur wertlos. Wenn ich aber auf ein Tier schwöre, das auf dem Altar geopfert wird, dann muss ich mein Versprechen halten.‘

19 Ihr Nix-Checker! Was ist denn wichtiger, der Altar oder das Opfertier? Das Tier wird doch dadurch erst so besonders, dass es auf dem Altar liegt und nicht auf der Fleischtheke im Supermarkt.

20 Wenn jemand etwas verspricht, egal woran er dabei denkt, ist er dem gegenüber auch verpflichtet. Wenn er beim Altar schwört, schwört er natürlich auch auf all das, was da draufliegt.

21 Wenn er an den Tempel denkt, schwört er eben bei dem Tempel und bei Gott, weil der im Tempel wohnt.

22 Und wer beim Himmel schwört, der schwört damit sozusagen auf Gottes Chefsessel und auf Gott selbst, weil der dort drauf sitzt.

23 Passt bloß auf, ihr Theologen, ihr Pharisäer und Pseudos! Bei den unwichtigen Regeln seid ihr ganz pingelig. Ihr gebt sogar noch zehn Prozent von jedem Brühwürfel für Gott! Aber die wirklich wichtigen Sachen, dass wir fair sein sollen mit anderen, andere lieben und nett mit ihnen umgehen, dass wir Gott vertrauen sollen, das ist euch total egal!

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