Donnerstag, 26. Juni 2014

26 Juni – Lightworks

Bisher habe ich nur Movie Maker von Microsoft benutzt um meine Video zu erstellen und bisher war ich meisten zufrieden. Jedoch bei Bildmaterial von zwei Kameras gleichzeitig ist das Programm nicht geeignet. Deshalb wollte ich ein Programm finden mit mehr Funktionen und dabei bin ich auf Lightworks gestoßen.

Lightworks ist ein professionelles NLE-System, das für Schnitt und Mastering von Kinofilmen wie auch von Fernsehproduktionen genutzt wird.

NLE = non-linear editing – also beim nichtlinearen Videoschnitt wird das Rohmaterial (aus diversen analogen oder digitalen Videoformaten) auf die Festplatten eines Computers übertragen und dort in beliebiger Reihenfolge (= nichtlinear) bearbeitet.
Es dauert schon relative lange die verschiedene Funktionen von diesem Programm zu verstehen und benutzen. Also für mich ist die Lernkurve relativ steil.

Lightworks ist einer der Pioniere für computerbasierenden Filmschnitt und wird bereits seit 1989 entwickelt. Zahlreiche international bekannte und oskarpreisgekrönte Spielfilme, unter anderem Mission Impossible, Pulp Fiction, Braveheart oder Batman wurden auf Lightworks geschnitten, und auch das System selbst wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Oscar und dem Emmy.

Lightworks ist in einer im Funktionsumfang beschränkten, kostenlosen Free- und einer kostenpflichtigen Pro-Version für Windows und Linux verfügbar. Eine OS-X-Version ist als Beta erhältlich

Die Entwicklung von Lightworks begann um 1988/1989 in England. Das Design der Software wurde von Cuttern entworfen und von Programmierern umgesetzt. Dieser Ansatz unterschied das Schnittsystem von anderen Pionieren des nonlinearen Videoschnittes wie Adobe oder Avid, die damals weitgehend von Programmierern und Technikern entworfen wurden, und resultierte unter anderem darin, dass das Bedienkonzept von Lightworks sich bis heute stärker bei den klassischen Filmschnittmethoden wie dem Schneidetisch anlehnt, als den bei computertypischen Methoden wie Dateidialoge.

Von Anfang an unterstützte das System auch speziell entworfene Hardwarecontroller und Bedienfelder, die klassischen Bedienpulten von Schnitttischen und Fernsehmischern nachempfunden sind und somit im Vergleich zur alleinigen Nutzung von Maus und Tastatur die Arbeit mit dem System beschleunigen. Lightworks kann mit Tastatur und Maus bedient werden, professionelle Anwender benutzen oft eine Tastatur mit farbigen Tasten. Die interne Datenbank ist darauf ausgerichtet, dass auch bei extrem großen Projekten ein schnelles und sicheres Arbeiten möglich ist. Für den Einsatz in Arbeitsgruppen wie beispielsweise in TV-Sendern stehen Netzwerk-Lösungen zur Verfügung, die es ermöglichen, auf Bild- und Tonmaterial, Schnitte und Effekte gleichzeitig auch von mehreren Schnittplätzen aus zuzugreifen.

Lightworks bietet Cutter eine sehr umfangreiche Funktionalität, deren Umfang zur Spitzenklasse der NLE-Schnittplätze gehört.
Klassische Schnittplätze wurden und werden oft „nur“ zum Schneiden von Inhalten genutzt. Auch heute wird bei vielen Schnittsystemen andere Software hinzugezogen, um Effekte zu erstellen. Jedoch verstärkt sich seit dem Ende der 1990er Jahre der Trend, das insbesondere für anspruchsvollere Formate, wie beispielsweise Werbung, Spielfilm oder hochwertige Imagefilme, Cutter viele Effekte parallel des Masters im Schnitt zusätzlich alle Effekte endgefertigt werden, wird im Branchenjargon der Film- und TV-Produktion dann typischerweise nicht von „Schnitt“, sondern anstelle dessen von „On-Line“ und „Finishing“ gesprochen. Lightworks begann 1989 als pures Schnittsystem und wurde in den 2000ern dann auch im Effektbereich massiv ausgebaut, und bietet heute für Effekte zahlreiche Finishing-Funktionen

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