Sonntag, 31. Mai 2015
Sonntag, 24. Mai 2015
24. Mai - International Pfingstengottesdienst in Lübeck
Ich verbreite die
gute Nachricht aus Überzeugung
Was für eine tolle Sache! Ich
möchte beten:
Jesus, wenn wir heute Morgen über das nachdenken, was dir
wichtig ist, dann möchte ich dich bitten, dass du uns dein Herz zeigst, Herr,
dass du uns begegnest, dass du uns zeigst, was dir wichtig ist, Herr. Ich
möchte dir danken, dass du da bist, dass du uns hilfst, auf dich zu hören, dass
wir das hören können, was du, Herr, uns sagen möchtest. Wir danken dir dafür.
Amen
Was für ein tolles Anspiel. Ich weiß nicht wie es euch
geht, aber mich hat das vorhin sehr bewegt.
Menschen bekommen Hoffnung und die Gemeinde
ist für andere attraktiv und überzeugend.
Menschen finden Hoffnung in
der Gemeinde, welche über den Tod hinausgeht, welche auch schon in diesem Leben
Realität ist.
Wenn wir diese Kampagne
starten „42 Tage Leben für meine Freunde“, dann möchte ich etwas gerade gleich
am Anfang sagen: Es geht nicht um
eine Methode.
Es geht nicht um etwas, dass
wir jetzt irgendwie wieder mal optimieren müssen, was wir jetzt wieder machen müssen und dann ist es wieder
gut, sondern es geht um das Herz von
Gott selber.
Ich glaube, das ist eines von
den größten Abenteuern, welche wir als Christen erleben können, wenn wir
Menschen von Jesus weitererzählen
und wenn dann diese Menschen sich auf dieses Abenteuer einlassen.
Ich wünsche mir,
dass wir am Ende dieser Serie und vielleicht schon heute so ein brennendes Herz
bekommen. Ein Herz, das erfüllt ist, von dem, was Jesus wichtig ist.
42 Tage leben für meine
Freunde! Ich glaube, dass es Auswirkungen haben wird auf unser ganzes
Christsein, wenn wir uns auf das, was Jesus möchte, einlassen. Es wird
Auswirkungen haben auf unsere Zeit,
auf unser Bibellesen.
Ich bin überzeugt, dass wir
die Bibel anders lesen werden, weil es uns wichtig ist, ob unsere Freunde von Jesus erfahren oder nicht.
Wir werden nach Weisheit suchen, also
Weisheit von Gott.
Wir werden vielleicht sogar fokussierter leben.
Unsere Gebete werden konkreter werden, weil es uns wichtig ist, dass wir
uns vom Heiligen Geist führen lassen, weil
es uns wichtig ist, wie es unseren Freunden geht.
Ich bin auch überzeugt davon,
dass unsere Anbetung sich nochmals
verändern wird, weil es uns nochmals bewusst wird, dass wir eine zweite
Chance brauchen für uns selber, aber auch für unsere Freunde.
Wir werden lernen, noch mehr auf den Heiligen Geist zu
vertrauen, auf seine Führung, lernen, auf seine Stimme zu hören, wenn wir
uns darauf einlassen.
Kein System, keine Methode, sondern eine Leidenschaft, eine
Begeisterung von Gott die uns neu entfacht.
Ich habe kürzlich eine
Geschichte gelesen, die mich sehr bewegt hat, die mir unter die Haut ging.
Jesus kommt in den Himmel und da kommt der
Erzengel Gabriel auf ihn zu und sagt: Jesus, wie war’s? Hast du deinen Auftrag
erfüllt in der Welt? Hast du die Welt gerettet? Jesus sagt: Ja und nein. Ich
habe ungefähr 30 Jahre lang als Vorbild gelebt. Ich habe vor mehreren tausend
Juden in einer Ecke im Orient von Gott erzählt. Ich bin für die Sünden der Welt
gestorben. Ich habe versprochen, dass diejenigen, welche an mich glauben,
ewiges Leben bekommen werden. Ich bin aus dem Grab auferstanden und habe mich
in einem kleinen Kreis von etwa 120 Jüngern gezeigt, ums sie davon zu
überzeugen, dass mein Leben weitergeht, dass ich auferstanden bin, und dass ich
lebe.
Ich war auf dieser Welt, um meine Anhänger
davon zu überzeugen, dass mein Leben und mein Tod die Art ist, wie Gott sie
retten möchte. Dann habe ich die 120 Jünger zurückgelassen und habe ihnen den
Heiligen Geist geschickt, damit sie, in dieser Welt nicht alleine sein müssen.
Damit sie diese Arbeit tun sollen, um die Welt zu retten.
Willst du damit sagen, fragt Gabriel
entsetzt, dass du den ganzen Plan der Rettung in die Hände dieser ehemaligen
Prostituierten, ehemaligen Fischer und Zöllner gelegt hast?
Jesus sagt: Ganz genau! Gabriel schüttelt
den Kopf und fragt mit wachsender Besorgnis: Und was ist, wenn sie diesen
Auftrag nicht ernst nehmen? Hast du einen Alternativplan, hast du einen Plan B?
Und Jesus sagt: Nein – ich vertraue ihnen.
Ich vertraue Ihnen, dass sie es gut machen werden.
Diese Geschichte hat mich bewegt.
Wir möchten in diesen 42 Tagen über den Plan
A von Gott nachdenken, über das, was ihm wichtig ist, über das, wie er sich das Ganze gedacht hat. Jesus
sagt in Lukas 19, Vers 10: Und der Menschensohn ist
gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.
Wenn es einen Grund gibt,
warum Jesus gekommen ist, wenn es ein Missionsstatement
von Jesus gibt, dann heißt das: Retten,
was verloren ist.
Suchen und Retten.
Zwei Worte, das ist seine
Mission, das ist der Grund, warum er
seinen wunderbaren, herrlichen Platz im Himmel verlassen hat.
Wir werden einmal noch staunen, wenn wir im Himmel
sind, was es Jesus gekostet hat, diesen extrem schönen Platz zu verlassen.
Das ist es, was Jesus
beschäftigte: Suchen und und retten, was
verloren ist.
Und wenn du heute da bist,
dann bist du entweder schon gefunden oder auf dem Weg dazu,
diesen Jesus zu finden. Jesus hat ein
extrem hohes Interesse, dich zu finden, weil du ihm wichtig bist, und weißt
du was? Es hört nicht einfach auf in dem Moment, wo du Jesus persönlich
kennenlernst, sondern das geht weiter.
Gott hat heute Morgen schon einen Riesenjob getan. Er hat nämlich in seinem Wort gesagt, dass er schon bei jedem von uns die Haare gezählt hat. Zugegeben, bei den einen geht dies etwas schneller und bei den anderen dauert es etwas länger, aber merkst du es? Du bist Jesus extrem wichtig, er zählt sogar jedes Haar auf deinem Kopf, er interessiert sich für dich.
Und, es geht auch dann noch
weiter, wenn du ihn kennengelernt hast, denn fängt es dann ja eigentlich erst richtig an. Es gibt
einen Vers im Johannesevangelium, da heisst es:
Wie du mich gesandt hast in die
Welt, so sende ich auch sie in die Welt
- Joh 17,18
Weißt du, dieser Vers macht vielen Menschen Angst.
Interessanterweise macht er
nicht nur den Menschen Angst, die Jesus noch nicht kennen, sondern auch
den Menschen die Jesus kennen.
Jesus sendet mich in diese Welt?
Das überfordert mich
doch, wenn ich dasselbe machen soll, was Jesus getan hat! Wie soll denn
das gehen?
Jesus sagt: Du hast nicht
irgendeine Botschaft, die du weitergeben kannst, sondern du hast das Evangelium
– Evangelium, gute Nachricht.
Ich weiß nicht, ob du schon
einmal jemandem eine schlechte Nachricht überbringen musstest? Ich denke, einer
der schlimmsten Jobs ist wohl der der Polizisten,
die jemandem mitteilen müssen, dass ein
Angehöriger ums Leben gekommen oder ihr Kind ist gestorben sei.
Aber wir haben ja eine gute
Nachricht! Eine Nachricht, die heisst:
Es gibt Hoffnung!
Es gibt einen, der lässt dich
nicht im Stich! Es gibt einen, der ist für dich gestorben!
Es gibt eine zweite und eine
dritte, eine vierte, eine fünfte, eine sechste und eine siebente Chance, bei diesem Gott – und du
kannst nichts tun, damit er dich mehr liebt.
Wir dürfen Hoffnungsträger sein und Jesus sagt: Weißt
du was? Ich habe dich auserwählt, dass du so ein Hoffnungsträger bist. Die
Frage ist nun: Wie machen wir das?
Ich weiß, dass es ein paar
Leute gibt, die sofort „dicht machen“, wenn wir von so einer Kampagne
reden, weil sie das Gefühl haben, dass Evangelisation etwas ist, was ich tun muss,
was gar nicht zu mir passt, und mir sämtliche Nackenhaare zu Berge stehen.
Ich sage dir, wenn du davon
ein so enges Bild hast, dann gebe
ich dir recht! Ich hoffe, wir können das alles bereinigen, dass wir merken, dass das etwas ganz anderes ist.
Was heißt es denn genau, wenn
Jesus sagt: So sende ich euch hinaus in die Welt?
Die Bibel berichtet uns von vier solchen Freunden.
Wir möchten uns heute Morgen
anschauen, was es ausgemacht hat, dass sie eine so starke Überzeugung hatten.
VIDEO!!
Wir lesen einen Text aus
Markus 2.
Nach einigen Tagen kehrte Jesus nach
Kapernaun zurück.
Kapernaun war so etwas wie die
Basisstation von Jesus.
Es sprach sich schnell herum, dass er
wieder im Hause des Simon war.
Viele Menschen strömten zusammen, so dass
sie nicht einmal mehr vor der Türe Platz hatten.
Wir wissen nicht genau, wie groß
dieses Haus war. Vielleicht waren da 50, 100 oder 1000 Leute, auf jeden Fall
viele. So viele. Dass sie keinen Platz mehr gefunden hatten in diesem Haus.
Ihnen allen verkündete Jesus Gottes Botschaft.
Jetzt musst du dir das mal
vorstellen: Du sitzt in diesem Haus am Boden, es ist eng, es ist stickige
Luft und es ist totenstill, weil Jesus die Botschaft von Gott verkündet.
Du hängst ihm an den Lippen, wenn du dort sitzt.
Du hängst ihm an den Lippen, wenn du dort sitzt.
Da kamen vier Männer, die einen Gelähmten
trugen.
Vier
Männer kamen, die einen Mann auf der Bahre trugen, der nicht mehr gehen konnte.
Vielleicht hatte dieser einen Unfall gehabt, vielleicht kam er unter einen
Esel, oder was weiß ich, vielleicht ist er irgendwo runtergestürzt, auf jeden
Fall war er gelähmt.
Und weil sie wegen der vielen Menschen
nicht bis zu Jesus kommen konnten,
Oh wie mühsam, jetzt
wollten wir zu Jesus kommen und kommen wir nicht einmal bis zu Jesus hin! Da gab
es Menschen, Menschen die ein Hindernis war, so dass sie nicht zu Jesus kommen
konnten. Da waren Menschen, die versperrten den Weg zu Jesus, und es waren
nicht wenige!
Da waren Fromme Menschen,
die hörten Jesus zu, aber sie machten den Weg nicht frei, das war die
Situation dort.
Sie hatten eine glorreiche Idee:
Weil sie wegen der vielen Menschen nicht zu
Jesus kommen konnten, deckten sie über ihm das Dach ab.
Jetzt musst du dir einmal
diese Situation vorstellen: Wir sitzen bei Jesus, es ist totenstill, und
plötzlich rieselt über uns der Lehm runter. Jesus schaut hinauf und sagt:
Was passiert denn da?
Petrus, hattest du vielleicht einen
schlechten Dachdecker, was ist denn da los? Das Loch wird immer grösser, und
Jesus sieht, wie ihm einer entgegenschwebt.
Ich stelle mir vor, dass die dort
alle lachten. Das war eine total köstliche Situation. Du musst dir
vorstellen, du sitzt da und da kommt plötzlich einer von oben nach unten
geschwebt, das ist doch komisch! Dann musst du dir mal vorstellen, dass der,
der auf der Bahre liegt, der sieht nur seine vier Freunde, aber der weiß nicht,
was mit ihm passiert! Er hat keine Ahnung, er wird an einem Seil runtergelassen.
Er wird runtergelassen, immer
weiter runtergelassen, Jesus schaut ihn an und alle denken: Oh, jetzt
sind wir aber gespannt! Die Spannung steigt. Ein Gelähmter vor Jesus,
jetzt sind wir gespannt, was Jesus jetzt macht.
Alle haben nur eine Erwartung:
Wir wollen zuschauen, wie Jesus ein Wunder macht. Wir wollen zuschauen,
wie Jesus das macht, dass dieser Gelähmte wieder gehen kann.
Als Jesus ihren festen Glauben sah, sagte er
zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!!
Nein, Jesus, hast du es denn
nicht begriffen? Dieser Mann ist doch nicht da, damit ihm die Sünden
vergeben werden, der ist doch da, damit er wieder gehen kann. Alle sind enttäuscht!
Das ist die Situation! Das ist
die Dramatik dieser Geschichte! Alle sind frustriert, jetzt
wollten sie doch ein Wunder erleben und jetzt vergibt dieser Jesus Sünden! Ist
Jesus so unsensibel?
Und jetzt kommen die Schriftgelehrten
auf den Plan, diejenigen, die es wissen:
Das ist Gotteslästerung, was bildet der
sich ein, nur Gott allein kann Sünden vergeben.
Wenn
schon Sünden vergeben werden, dann hieß es damals, dass du einen alten Bock
mitbringen musst oder noch besser einen jungen, du musst ihn teuer
kaufen, du musst dich in eine lange Reihe eingliedern, denn es dauert sehr
lange, bis du bis zum Priester nach vorne kommst, dann muss dieser Priester
den Bock schlachten…
Nein,
nein, Sünden vergeben – das ist viel komplizierter – Jesus! Das geht
doch nicht so auf die Schnelle! Da spritzt es Blut, das ist nicht so
einfach!
Jesus durchschaute sie und fragte: Wie
könnt ihr nur so etwas denken. Ist es leichter zu sagen: "Dir sind deine
Sünden vergeben", oder diesen Gelähmten zu heilen?
Was ist einfacher? fragt
Jesus.
Aber
ich will euch zeigen, dass der Menschensohn die Macht hat, hier auf Erden
Sünden zu vergeben, und er forderte den Gelähmten auf:
"Steh auf, nimm deine Trage und gehe
nach Hause."
Da stand der Mann auf, nahm seine Trage und
ging vor allen Augen hinaus. Fassungslos sahen ihm die Menschen nach und
riefen: "So etwas haben wir noch nie erlebt." Und alle lobten Gott.
Das Erste, was mir auffällt: Sie sorgen sich um
ihren Freund, sie versetzen sich in seine Rolle, denken aus seiner Perspektive.
Die sagen nicht: Hauptsache, WIR bekommen die Botschaft von Jesus, sondern
die machen sich Gedanken darüber, dass es da einen gibt, der gar keine
Möglichkeit hat, die Botschaft von Jesus zu hören!
Es kann ja nicht sein, dass
dieser Freund ohne Perspektive, Hoffnung
und Zukunft lebt! Sie überlegen sich wohin sie ihn bringen könnten, was
ist das Beste für unseren Freund?
Ich kann mir vorstellen, dass
sie diskutierten und sich fragten: Was ist eigentlich das Beste, was
unserem Freund passieren kann?
Irgendwie kommen sie darauf, dass Jesus die beste Adresse ist. Es
gibt keine bessere Adresse für unseren Freund als Jesus. Jesus ist es, der
unserem Freund helfen kann.
Aber die vier träumen nicht nur, sondern sie packen
zusammen an. Teamwork, jeder an einer Ecke. Das hätten sie alleine nie
machen können, sie brauchten einander.
Und dann machen sie sich
zusammen auf, und das kennst du sicher auch, dann kommen schon die ersten Hindernisse.
Vielleicht kennst du das.
Aber das hält sie nicht zurück. Sie überwinden diese Hindernisse und sie erleben schließlich
sogar, dass Jesus ihm die Sünden vergibt.
Viele würden es anders sagen: Sie erleben, dass
er ihm die Sünden vergibt und ihn sogar heilt.
Eine kleine Anmerkung, ein
kleiner Exkurs: Die Heilung
war für Jesus gar nicht so zentral, weil Gott eine ganz andere Perspektive hat. Er sagt:
Es ist mir wichtiger, wie es deiner Seele geht als deinem Körper, weil das Ewigkeitsbestand
haben wird.
Es ist viel entscheidender, wo du deine Ewigkeit verbringen wirst,
ob dein Herz klar ist mit Gott.
Wir verwechseln das
manchmal. Wir haben das Gefühl, dass alles entscheidend ist was jetzt gerade
ist, aber Gott hat eine ganz andere Perspektive.
Die vier Freunde erleben, wie
ihrem Freund sogar vergeben wird.
Das ist der Punkt, dass sie erleben, wie Jesus zu ihnen spricht. Leben für
meine Freunde. Die vier haben eine starke Überzeugung gehabt.
Wir wollen heute Morgen nun vier
Punkte anschauen,
Das Erste ist: Lass dir Gottes Sicht schenken für
die Menschen, die Jesus nicht kennen. Das Prinzip vom Mitfühlen.
Diesen vier Freunden war es
absolut nicht egal, wie es diesem einen gegangen ist. Es hat sie beschäftigt.
Sie sind nicht einfach an diesem Gelähmten vorbeigelaufen,
sie wussten, wie es ihrem Freund ging. Sie
wussten, wie es ist, wenn man am Boden liegt und nicht mehr
weiterkommt.
Wieso? Weil sie sich für ihn interessiert
haben. Das ist meine erste Frage: Kennst du die Nöte deiner Nachbarn? Die Nöte deiner Kollegen
am Arbeitsplatz? Beschäftigt dich das? Oder bist du so beschäftigt, dass das
gar kein Thema ist.
Der Unterschied zu uns in
Deutschland, im Gegensatz zum damaligen Israel ist, solche „gelähmte“ Menschen liegen
nicht auf der Straße, sondern sie sind
hinter Mauern versteckt und wir müssen dahinter sehen.
Was ist die Not, z.B. der
alleinerziehenden Mutter mit ihren drei Kindern in meiner Straße? Was ist die
Not von diesem Geschäftsmann, der morgens um sechs Uhr aus dem Haus geht
und erst abends um zehn Uhr wieder nach Hause kommt.
Kennst du die Nöte?
Paulus sagt in Römer 15:
Jeder von uns soll sich so
verhalten, dass er seine Mitmenschen zum Guten ermutigt und ihn im Glauben
stärkt.
Wir sollen unsere Nachbarn,
unsere Freunde im Glauben stärken, sie
zum Guten ermutigen.
Ein Problem von Menschen, die
schon länger Christen sind, ist, dass sie sich oft nur noch unter Christen bewegen, weil das viel schöner und
einfacher und schon ein kleiner Vorgeschmack auf den Himmel ist – manchmal auch
nicht, aber oft ist es so.
Man findet sich, man kann
zusammen beten, es ist so schön, es ist so harmonisch. Vielleicht müssen wir neu lernen, Kontakte mit Menschen zu
knüpfen, die Jesus noch nicht kennen.
Wie wäre es z.B., wenn du an
einen Basketballmatch gehst und einfach ein Ticket mehr kaufst und deinen Nachbarn mitnimmst?
Wenn du ins Kino gehst, wenn
du sowieso den Grill anmachst, was ist denn da für ein Problem, zwei Schnitzel mehr zu grillen und
deine Nachbarn dazu einzuladen.
Wir müssen uns Gottes Sicht
schenken lassen.
Etwas, was mir aufgefallen ist
in diesen ganzen Vorbereitungen auf diese sechs Wochen, ist: Man findet wenige Gebete für
Menschen, die Jesus nicht kennen. Das hat mich erstaunt.
Aber wir finden eigentlich
einige Gebete in denen es um uns geht.
Eines möchte ich euch zeigen.
Kolosser
4, Vers 3–4
Betet auch für uns, damit Gott
uns eine Möglichkeit gibt, sein Geheimnis zu verkünden. Die Botschaft von Jesus
Christus,
Paulus sagt: Wir müssen für
uns beten, damit Gott uns Türen öffnet,
dass Gott uns Möglichkeiten gibt
…und betet, dass ich frei und
offen reden kann von dem, was mir aufgetragen wurde.
Weißt du was? Paulus saß etwa
da, er zitterte und fragte sich: Wie
kann ich das bloß weitergeben? Sonst würde er das ja nicht beten. Er hat
Angst gehabt.
Er war nicht einfach so, dass
er alles easy nahm, so à la ich bin Pauls und schwebe 2 Meter über dem Boden, sondern es hat ihn etwas gekostet.
Er hatte genauso Angst, wie du
und ich Angst haben! Er hatte genauso Respekt und fragte sich: Was könnten jetzt
die anderen über mich denken? Darum sagte er; Betet für mich, damit ich frei und
offen von dem sprechen kann, was mir aufgetragen wurde.
Ich glaube, wir dürfen darum beten, dass Gott uns sein
Herz gibt, dass Gott uns bereit macht, diesen Auftrag ganz neu zu entdecken und
auch zu leben.
Seht, oft sind es Menschen in Not die am offensten sind. Da staunte ich,
dass sie den Gelähmten zu Jesus gebracht haben.
Menschen in Not, sind oft am
offensten! Ich frage mich: Sind wir
bereit, dann von dem zu erzählen was in unserem Herzen ist?
Das Zweite, was mir auffällt, ist: Glaube, dass
Jesus die beste Adresse ist für deine Freunde!
Für die vier war eines absolut
klar. Jesus ist nicht nur für uns die
beste Adresse, sondern es ist auch die beste Adresse für unseren Freund.
Es gibt keinen besseren Ort, wo ich meinen Freund hinbringen kann. Nur bei
Jesus!
Ich bin sicher, dass sie eine starke Überzeugung in ihrem Herzen
gehabt haben, sie waren begeistert von Jesus, sonst hätten sie ihn nicht
dorthin gebracht.
Meine Frage lautet: Bin ich auch begeistert von Jesus, so
dass ich sagen kann: Das ist das Beste
was es gibt, dass mein Freund Jesus kennen lernen kann.
Wer von euch kennt Thermomix?
Ich kennen Thermomix Evangelisten!!!!
Oder kennt ihr den neuen iPhone 6?
Es gibt Männer, die dir sofort
von ihrem Smart-Phone erzählen, sobald das Telefon läutet,.
Viele Menschen haben überlegt
einen Smart-Phone zu kaufen, weil es DAS Spielzeug unserer Zeit ist. Weißt du,
warum sie uns alles über ihr Smart-Phone erzählen? Weil sie begeistert sind von
ihrem Smart Phone, weil sie das Gefühl haben: DAS IST ES! Das Spielzeug unserer
Zeit. Sie haben eine Überzeugung für ihr Smart-Phone.
Ich möchte dich fragen: Bist du überzeugt davon, dass Jesus der
beste Ort ist für deine Freunde? Hast du es erfahren?
Hast du es persönlich erlebt, dass Jesus der beste Ort für
dich selber ist, für dein Leben und dein Sterben. Dass er der ist, der für dich
sorgt, sich um dich kümmert, dich kennt, dir deine Schuld vergibt?
Das ist die Frage. Sind wir
immer noch begeistert von Jesus? Oder sind wir mehr von den Thermo-Mix und den
Smart-Phones begeistert?
Freunde! Hier beginnt die Evangelisation. Evangelisation ist
nicht eine Methode, sondern eine Herzensangelegenheit. Es ist eine Frage, von was mein Herz
erfüllt ist.
Wessen das Herz voll ist, dessen geht der
Mund über.
Das dritte Prinzip heisst: Bring deine Freunde zu
Jesus!
Der Gelähmte liegt auf der
Matte und selber konnte er Jesus nicht
sehen, jemand musste ihn bringen.
Viele Menschen haben Angst vor irgendwelche Viren und
Krankheiten (Krebs) Was passiert, wenn diese Diagnose kommt?
Wir haben eine neue Krankheit
und die heißt Einsamkeit.
30% unserer Gesellschaft leben
als Singles und sind sehr einsam. Vielleicht haben wir 300 Freunde auf Facebook,
aber vielleicht kaum einen richtigen Freund im Leben, das sind die Krankheiten
unserer Zeit.
In Kolosser 4, Vers 5 heisst
es:
Verhaltet euch klug und besonnen
denen gegenüber, die keine Christen sind. Nutzt die kurze Zeit, die euch noch
bleibt.
Manchmal sagen Christen zu
mir: Weißt du, Jason, reden ist nicht
mein Ding. Ich lebe es! Reden darüber muss ich nicht, ich lebe es wie Jesus
in mir ist. Ich sage dir nun mal ganz ehrlich, was ich über diese Aussage denke. Ich finde sie ziemlich einseitig,
weil du damit sagst: Ich lebe so ein gutes Christsein, das hat so eine extreme
Ausstrahlung, ich muss gar nicht reden!
Weißt du was? Jesus selber musste reden! Jesus selber
hat von dem geredet, was wichtig ist, denn die Menschen müssen es auch
hören.
Es wäre etwa so, wie wenn ein junger Mann zu seiner
Angebeteten sagen würde: he, ich liebe dich über alles, ich bin so verliebt in
dich, weisst du was? Wir werden heiraten, aber weisst du was? Wir sagen es niemandem,
das ist unser Geheimnis. Wir erzählen niemandem davon, dass wir uns lieben,
niemand soll das wissen!
Das wäre doch ziemlich schräg,
oder?
So dass wir uns richtig
verstehen: Ich sage nicht, dass es
einfach ist, mit unseren Freunden über Jesus zu reden, und darum machen wir
ja auch diese 42 Tage – Leben für meine Freunde, wir werden noch darauf
zurückkommen, wir werden es üben, wir
werden lernen, wie wir ein gutes Gespräch führen können über Jesus.
Aber ich möchte uns auch herausfordern. Du bist heute Morgen
hier in Gemeinde, weil jemand in deinem Leben eine Leidenschaft geweckt hat in
seinem Herzen.
Eine Leidenschaft für Jesus, jemand hat dir von ihm erzählt hat, jemand hat dich eingeladen,
sonst wärst du gar nicht da.
Selbst wenn es deine Eltern
waren.
Es lag auf der Stuhl
eine Postkarte heute Morgen
Ich möchte dich herausfordern,
dass du dir von Gott zeigen lässt, für welche drei Menschen, die Gott noch
nicht kennen, jeden Tag eine Minuten lang beten sollst. Eine Minute pro Tag,
das ist nichts, 42 Tage, eine Minute pro Tag, für drei Menschen, wo Gott dich
hineingestellt hat, wo Gottes Geist dich führen wird, wo du merkst, für diese
Menschen soll ich beten.
Gott möchte, dass diese drei Menschen ihn kennenlernen.
Und vielleicht möchtest du genau
dieses Gebet von dem ich vorhin gesprochen habe auch jeden Tag beten.
Herr, gibt mir die Möglichkeit, dass ich offen und frei von
dir sprechen kann.
Für wen könntest DU beten?
Nimm diese Karte, lege sie nicht in deinem Büro irgendwohin, sondern lege sie
in deine Bibel oder ins Auto - beim Zähneputzen
oder irgendwohin wo du daran denkst, dass du für sie beten kannst. Das wäre
ganz konkret. Bringe deine Freunde zu
Jesus; das beginnt mit Gebet.
Vierter und letzter Punkt: Lasse dich nicht durch
Schwierigkeiten entmutigen:
Vielleicht nimmst du dieses
Kärtchen später nochmals hervor und fragst Jesus, für wen du beten sollst.
Die vier Freunde haben sich nicht entmutigen lassen, sie haben sich nicht abschrecken lassen, sie hatten einen
langen Atem.
Jesus sagte: Er sah den Glauben
dieser Freunde. Und dann hat er eingegriffen.
Das ist ein theologisch extrem
spannender Vers, extrem herausfordernd.
Er hat den Glauben dieser Freunde angeschaut und aufgrund dieses Glaubens
hat Jesus gewirkt.
Das heißt, dass ich mich von
Schwierigkeiten nicht entmutigen lassen soll. Es gibt manche verschlossene Türe. Es gibt viele Christen,
die sagen: Ja, was soll denn das? Es gibt eine große Menschenmenge, die uns
davon abhalten will.
Aber diese vier haben sich
nicht davon abhalten lassen, ihren Freund zu Jesus zu bringen.
Lass uns einen Moment innehalten
und uns fragen: Was ist es, das mich davon abhält, meine Freunde zu Jesus zu
bringen? Was ist es wirklich?
Angst? Menschenfurcht? Keine
Zeit?
Schaut einmal: Diese vier
Freunde haben Zeit investiert. Es
hat Zeit gekostet ihren Freund zu Jesus zu tragen, es wäre einfacher
gewesen, alleine dorthin zu gehen.
Es kostete sie Kraft. Es hat sie Risikobereitschaft
gekostet, weil auch alles hätte schief gehen können und – es hat sie auch Geld gekostet.
Wenn wir unsere Freunde zu Jesus
bringen wollen, dann kostet das auch Geld, auch in dieser Gemeinde. Weißt du
wie viel ein neues Dach kostet?
Ich weiß es auch nicht, aber
sicher war es nicht gratis dieses Dach
wieder zu reparieren, aber sie ließen sich nicht abhalten.
In 2. Petrus 3, 9 heisst es:
Er hat Geduld mit euch und er
will nicht, dass auch nur einer von euch verloren geht. Jeder soll Gelegenheit
haben zu Gott umzukehren.
Gott hat Geduld.
Wenn ihm wir Menschen nicht so ein Anliegen wären, dann wäre er schon
längstens wieder gekommen, aber er will, dass wir Menschen ihn kennen lernen.
Ich möchte zum Schluss kommen:
Wir können in die
Bibel schauen, es war immer wieder eine starke Überzeugung von Menschen, die Gottes
Hand auch bewegt hat.
Eine starke Überzeugung hat auch David gehabt, dass er sich aufgemacht hat um gegen Goliath in den Kampf zu ziehen, um Gottes Ehre zu verteidigen.
Es war eine starke Überzeugung die Josua in seinem Herzen hatte, als er durch den Jordan ging, um das verheißene Land einzunehmen.
Es war eine starke Überzeugung, die die drei Aussätzigen
hatten, als sie am Verhungern waren, als sie zu essen bekamen und zurück in
die Stadt gingen, wo eine Hungersnot herrschte, und erzählten: Da draussen gibt
es zu essen, wir haben Brot gefunden. Eine starke Überzeugung, den anderen zu
sagen, wo es Brot gibt.
Es ist eine starke Überzeugung von diesen vier Freunden, die ihren Freund nicht liegen gelassen haben, sondern ihn zu Jesus gebracht haben, weil sie gewusst haben, dass Jesus die beste Adresse ist.
Es ist eine starke Überzeugung, als damals vor einige
Jahrzehnte Burkhardt Pastor diese Gemeinde wurde – nach dem es große
Probleme in der Leitung gab.
Es war eine starke Überzeugung, von den Pastor der vor
fast 30 Jahren an meine Tür anklopfte und mich einlud in eine neu
gegründete Gemeinde zu kommen.
Es ist eine starke Überzeugung
von der Person, die dich damals zu Jesus
eingeladen hat.
Es ist eine starke Überzeugung von demjenigen, der dich
zu einen Alphakurs eingeladen hat.
Es ist eine starke Überzeugung, die Gott für diese Welt gehabt hat, dass er
seinen einzigen, kostbarsten Sohn Jesus Christus auf diese Erde geschickt hat,
aus Überzeugung für uns Menschen, damit wir ewig leben können.
Es ist eine starke Überzeugung, dass Jesus keine
Abkürzung genommen hat und für dich und mich ans Kreuz gegangen ist, damit wir
leben können – es hat Jesus alles gekostet.
Es ist eine starke Überzeugung, dass Jesus den Heiligen Geist geschickt hat
und zu uns gesagt hat: Ihr müsst es nicht alleine machen. Ich schicke euch den Helfer, den Tröster, den Ermutiger, damit ihr
den Plan, den ich mit euch habe, umsetzen könnt.
Gott will, dass alle Menschen
gerettet werden und seine Wahrheit erkennen
1.Tim. 2, Vers 4
Ich möchte dich fragen:
Möchtest du das auch – das Menschen
gerettet werden?
Ich möchte beten:
Jesus, es bewegt mich neu,
welche Liebe du für uns hast. Es bewegt mich, Vater im Himmel, dass du deinen
Sohn geschickt hast für uns, dass du uns deinen Heiligen Geist geschickt hast,
um uns zu helfen, dass du uns mitnimmst an diesem Abenteuer, so dass wir unsere
Freunde zu dir bringen dürfen.
Ich möchte dich bitten, dass
du uns neu das Feuer, die Leidenschaft für dich gibst, die du für uns Menschen
hast. Lass uns Freunde sein, die mutig sind, die mitfühlend sind, dass die
Liebe Jesus durch uns Hände und Füße bekommt, und das wir uns auch vor
Hindernissen nicht zurückschrecken lassen. Jesus, ich möchte dich bitten:
Verändere du unsere Herzen dorthin, Herr. Danke dafür, Jesus.
Amen
Sonntag, 10. Mai 2015
10 May - Maria & Marta plus Gebet für Kranken
Lk 10, 38-42 Luther Übersetzung:
38. A1s sie aber weiterzogen, kam Jesus in ein Dorf. Da war eine Frau mit Namen Marta, die nahm ihn auf.
39. Und sie hatte eine Schwester, die hieß Maria; die setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seiner Rede zu.
40. Marta aber machte sich viel zu schaffen, ihm zu dienen. Und sie trat hinzu und sprach: Herr, fragst du nicht danach, dass mich meine Schwester läßt allein dienen? Sage ihr doch, dass sie mir helfen soll!
41. Der Herr aber antwortete und sprach zu ihr: Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe. 42. Eins aber ist not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden
Lernen wir von der Erzählung von Marta und Maria, worauf es vielleicht gerade in unserem Leben ankommt.
Bleiben wir immer dran an der Frage und im Gebet:
Herr, was ist gerade dran in meinem Leben?
In meinem Glauben.
In unserer Gemeinde.
Herr, was willst Du, dass ich tun soll?
Was ist gerade zu diesem Zeitpunkt richtig und wichtig?
Maria und Marta in uns selbst
Gebet für die Kranken
13 Leidet jemand unter euch? Dann soll er beten! Hat einer Grund zur Freude? Dann soll er Gott Loblieder singen. 14 Wenn jemand von euch krank ist, soll er die Gemeindeleiter zu sich rufen, damit sie für ihn beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. 15 Wenn sie im festen Vertrauen beten, wird der Herr dem Kranken helfen. Er wird ihn aufrichten und ihm vergeben, wenn er Schuld auf sich geladen hat. 16 Bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Denn das Gebet eines Menschen, der nach Gottes Willen lebt, hat große Kraft. 17 Elia war ein Mensch wie wir. Er betete inständig, es möge nicht regnen, und tatsächlich fiel dreieinhalb Jahre kein Wassertropfen auf das Land. 18 Dann betete er um Regen. Da regnete es, und alles Land wurde grün und brachte wieder Früchte hervor.2 19 Liebe Brüder und Schwestern! Wenn einer von euch vom rechten Weg abkommt, dann sollt ihr ihn zur Umkehr bewegen. 20 Ihr müsst nämlich wissen: Wer einen Sünder von seinem falschen Weg abbringt, der hat diesen Menschen vor dem sicheren Verderben gerettet, denn Gott hat ihm seine Sünden vergeben.
Sonntag, 3. Mai 2015
03 Mai - Predigt über Römerbrief 15 in Vaale
Das Vorbild: Jesus Christus
1 Wir, die einen starken Glauben haben, sind dazu verpflichtet, auf die Schwachheit der anderen Rücksicht zu nehmen und nicht an uns selbst zu denken. 2 Jeder von uns soll sich so verhalten, dass er seinen Mitmenschen zum Guten ermutigt und ihn im Glauben stärkt. 3 Auch Christus lebte nicht für sich selbst. Von ihm heißt es: "Die Anfeindungen, die dir, Gott, galten, haben mich getroffen."1 4 Und aus dem, was in der Heiligen Schrift vorausgesagt wurde, sollen wir lernen. Sie ermutigt und tröstet uns, damit wir unsere Hoffnung auf ihre Zusagen setzen und daran festhalten. 5 Gott aber, der uns immer wieder neuen Mut und Trost schenkt, helfe euch, einmütig zu sein, so wie es euch Jesus Christus gezeigt hat. 6 Dann könnt ihr alle wie aus einem Mund Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, loben und preisen.
Alle Völker werden Gott loben
7 Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat. Auf diese Weise wird Gott geehrt. 8 Christus kam doch in diese Welt, um seinem Volk Israel zu dienen. Er zeigte ihnen, wie treu Gott seine Zusagen hält, die er ihren Vorfahren gegeben hat. 9 Auch die anderen Völker können Gott für seine Barmherzigkeit danken. So steht es schon in der Heiligen Schrift: "Ich will dich loben, alle Völker sollen es hören. Zu deiner Ehre will ich singen."2 10 Ebenso heißt es: "Jubelt, ihr Völker, zusammen mit seinem Volk Israel!"3 11 An einer anderen Stelle können wir lesen: "Lobt den Herrn, alle Völker; preist ihn, alle Nationen!"4 12 Und Jesaja prophezeite: "Der Trieb, der aus der Wurzel Davids5 hervorsprießt, wird groß werden und über die Völker herrschen. Er wird ihre einzige Hoffnung sein."6 13 Deshalb wünsche ich für euch alle, dass Gott, der diese Hoffnung schenkt, euch in eurem Glauben mit großer Freude und vollkommenem Frieden erfüllt, damit eure Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes wachse.
Paulus beschreibt seinen Auftrag
14 Liebe Brüder und Schwestern! Ich bin fest davon überzeugt, dass ihr aufrichtig und gütig seid, weil ihr selbst wisst, wie viel Gott euch geschenkt hat. Deshalb könnt ihr euch auch gegenseitig ermahnen. 15 Trotzdem habe ich mir die Freiheit genommen, euch an einige Dinge zu erinnern, wobei ich stellenweise sehr deutlich geworden bin. Das habe ich getan, weil Gott mich beauftragt hat, 16 als Diener Jesu Christi allen Menschen die rettende Botschaft zu verkünden. Wie ein Priester im Tempel Gott dient und ihm opfert, so sehe ich meinen Auftrag. Durch den Heiligen Geist sollen Menschen aus allen Völkern zu Gott gehören und so eine Opfergabe werden, die ihm gefällt. 17 Ich bin vor Gott stolz auf alles, was Jesus Christus durch mich getan hat. 18 Hätte nicht er es bewirkt, dass Menschen aus vielen Völkern zum Glauben gekommen und Gott gehorsam geworden sind, würde ich es nicht wagen, auch nur davon zu reden. So aber wirkte Gott durch meine Predigt und meinen Einsatz 19 und bestätigte dies alles durch Zeichen und Wunder seines Geistes. Von Jerusalem bis hin zur Provinz Illyrien habe ich die rettende Botschaft von Christus verbreitet und ihr Geltung verschafft. 20 Dabei war es mein großes Anliegen, nur dort zu predigen, wo man noch nichts von Jesus Christus gehört hatte. Denn ich wollte nicht auf einem Fundament aufbauen, das jemand anders gelegt hatte. 21 Ich folgte damit den Worten der Heiligen Schrift: "Gerade die sollen ihn sehen, denen er nicht angekündigt war, und die noch nichts von ihm gehört haben, werden ihn begreifen."7
Reisepläne
22 Weil ich damit so beschäftigt war, bin ich auch bisher noch nicht bei euch gewesen. 23 Aber jetzt habe ich meine Arbeit hier beendet, und wie ich es mir schon seit Jahren sehnlichst wünsche, möchte ich nun zu euch kommen. 24 Ich habe vor, nach Spanien zu reisen, und bei dieser Gelegenheit hoffe ich, euch in Rom persönlich kennen zu lernen. Wenn ich dann in der Gemeinschaft mit euch neue Kraft geschöpft habe, könntet ihr mich vielleicht auf meiner Weiterreise begleiten. 25 Im Augenblick bin ich auf dem Weg nach Jerusalem, um der Gemeinde dort zu helfen. 26 Denn die Christen in den Provinzen Mazedonien und Achaja haben für die Armen der Gemeinde von Jerusalem Geld gesammelt. 27 Sie haben das gern getan, weil sie gerade dieser Gemeinde viel Dank schulden. Denn von Jerusalem aus hat sie die rettende Botschaft erreicht, und insofern ist es nur recht und billig, dass sie jetzt der Jerusalemer Gemeinde in ihrer Not helfen. 28 Sobald man mir dort bestätigt hat, dass ich das Geld ordnungsgemäß abgeliefert habe, kann ich auf dem Weg nach Spanien zu euch kommen. 29 Ich weiß, dass ich euch dann den reichen Segen Jesu Christi weitergeben werde. 30 Liebe Brüder und Schwestern, im Namen Jesu Christi und weil wir in der Liebe des Heiligen Geistes miteinander verbunden sind, bitte ich euch: Helft mir bei meinem Kampf, indem ihr für mich betet. 31 Bittet Gott, dass er mich vor denen in Judäa bewahrt, die nicht auf die rettende Botschaft hören wollen. Und betet darum, dass meine Hilfe von den Christen in Jerusalem dankbar angenommen wird. 32 Dann erst kann ich frohen Herzens zu euch kommen und - so Gott will - mich über die Gemeinschaft mit euch freuen. 33 Gott aber, von dem aller Friede kommt, sei mit euch allen. Amen.
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