Sonntag, 31. Mai 2009

31. Mai - Königslutter und Magdeburg

Heute Morgen beschlossen wir nach Magdeburg zu fahren ohne die Autobahn zu nutzen. Ich wollte durch die schöne Landschaft auf der B1 fahren. Wir sahen schon von weiten den Kaiserdom Königslutter was das Wahrzeichen des Ortes ist.

Kaiser Lothar III. ließ das Kirchengebäude 1135 als Klosterkirche des von ihm gleichzeitig gegründeten Benediktinerklosters errichten - ein monumentales Gotteshaus. Vom Gründer mit vielen Reliquien ausgestattet, entwickelte sich die Kirche im späten Mittelalter zu einem bekannten Wallfahrtsort für Menschen aus Lübeck, Lüneburg, dem Rheinland und Thüringen.

Die ca. 900 Jahre alte Kaiser-Lothar-Linde vor dem Dom ist ein Naturdenkmal und beeindruckte Ramona am meisten von allem. Die Kaiser Lothar Linde soll zu Baubeginn des Kaiserdom Königslutter im Jahre 1135 gepflanzt worden sein. Sie hat einen Stammumfang von 13 Metern und ist ein Naturdenkmal.

Nun vielleicht fragt du dich warum in alle Welt frage ich mit Ramona nach Magdeburg. Vor einigen Monaten habe ich bei der Nordakademie eine neue Klasse unterrichtet und eine junge Frau stellt sich vor und erzählte, dass sie aus Magdeburg kam. Ich sagte daraufhin Madgeburg sei keine schöne Stadt. Sie widersprach und wollte wissen wann ich das letzte Mal dort gewesen sei. Ich sagte, es war nicht lange nach der Wende und ich bin nur durch gefahren. Sie ermutigte mich Magdeburg noch einen Chance zu geben und ich bin dankbar für diese Herausforderung.

Magdeburg hat von 1990 bis 2005 rund 60.000 Einwohner verloren und ist von knapp 290.000 auf nunmehr 230.000 Einwohner geschrumpft. Wahnsinn finde ich das.

Circa 86 % der Einwohner sind konfessionslos. Dennoch waren am Pfingsten die Kirchen voll mit Familien. Ich war überrauscht bis ich erfuhr, das es nicht um Konfirmation oder Firmung sondern um Jugendfeier von den Jungen Humanisten handelte. In der DDR gab es damals die Jugendweihe eine festliche Initiation, die den Übergang von der Jugend ins Erwachsenenalter kennzeichnen soll. Nun haben die Jungen Humanisten diese Rolle übernommen.

In den vergangenen 10 Jahren haben über 8000 Familien in Magdeburg die stattfindende JugendFEIER in Anspruch genommen. Seit 2001 werden die Feiern sogar in Magdeburgs schönstem Veranstaltungssaal, der Johanniskirche, durchgeführt. In letztem Jahr, feiert 820 Familien den Schritt ins Erwachsenenleben ihrer Kinder mit den Jungen Humanisten.

Nach dem Krieg wurden aus Geldmangel aber von den beschädigten Gebäuden nur die wertvollsten gerettet darunter der Magdeburger Dom, das Kloster Unser Lieben Frauen und das Rathaus. Typisch von den DDR wurden zwischen 1951 bis 1966 acht Kirchen gesprengt oder abgerissen, die zwar ausgebrannt waren, aber als wiederaufbaufähig galten.

Beeindruck hat mich sehr die Grüne Zitadelle. Sie ist ein von Friedensreich Hundertwasser entworfenes Gebäude in Magdeburg. Fertiggestellt wurde es im Jahr 2005. Es handelt sich dabei um das letzte Projekt, an dem Hundertwasser vor seinem Tod gearbeitet hat.

Das Haus befindet sich direkt in der Innenstadt, in unmittelbarer Nähe zum Domplatz und dem Landtag, Im Erdgeschoss befinden sich mehrere Geschäfte, ein Café, ein Restaurant und ein Hundertwasser-Geschäft. Weiterhin gibt es im Gebäude ein Hotel und einen Kindergarten. Der überwiegende Teil des Hauses wird als Wohnraum genutzt.

Friedensreich Hundertwasser war durch und durch Künstler – geboren Friedrich Stowasser nahm er sich die Freiheit den Künstlernamen „Hundertwasser“ zu geben da „sto“ in vielen slawischen Sprachen das Wort für hundert ist. Während seiner Zeit in Japan entstand auch der Name Friedensreich. Er übersetzte seinen Vornamen in die japanischen Schriftzeichen für die Begriffe Friede und reich und nannte sich von nun an Friedensreich.

Friedensreich Hundertwasser war ein sehr naturverbundener Künstler. Er setzte sich in seinen Werken und Aktionen für Frieden, Freude und Schönheit ein und für das Wohlergehen der Menschen.

Hundertwasser srpach oft von den drei Häuten des Menschen, von drei Schichten, die ihn umgeben, ihn schützen und gedeihen lassen. Da ist zum einen seine natürliche Haut, dann seine Kleidung und darüber sein Haus. Später fügte Hundertwasser diesen drei Häuten zwei weitere hinzu: die familiäre Haut und die globale Haut. Stoff zum nachdenken.

Auf die Vielfalt und den Abwechslungsreichtum der Formen und Farben kam es Hundertwasser an. Rasterförmig gekachelte Wände waren ihm ein Gräuel; er wollte es unregelmäßig haben, »tanzend«, wie er es nannte. Das galt auch für die Fenster, die er nicht nur in Form und Größe variierte, sondern außerdem in verschiedenen Höhen und ungleichmäßigen Abständen anbringen ließ.

Die Gerade und den rechten Winkel, die er schon als Maler verteufelt hatte, verabscheute er auch als Baumeister. Gewellte Wände und unebene Fußböden fand er schön und setzte sie immer wieder wenigstens für Treppenhäuser und Korridore ein.

Abends fuhren Ramona und ich nördlich zu dem Wasserstraßenkreuz von Magdeburg.
Mittelpunkt des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg ist die Kanalbrücke Magdeburg. Sie führt den Mittellandkanal über die Elbe hinweg. Östlich der Elbe geht der Mittellandkanal in den Elbe-Havel-Kanal über.

Bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts war geplant, eine Kanalbrücke über die Elbe zu bauen und damit die letzte Lücke der durchgehenden Wasserstraßenverbindung zwischen Rhein und Oder zu schließen. Um den Mittellandkanal und den Elbe-Havel-Kanal zu verbinden, wurde 1934 mit dem Bau der Kanalbrücke über die Elbe begonnen. Kriegsbedingt mussten aber die Bauarbeiten 1942 unvollendet eingestellt werden.

Nach Kriegsende wurde das Projekt jedoch durch die DDR nicht fortgeführt, da an einer Ost-West-Verbindung kein großes Interesse bestand.

Die vollständig aus Stahl konstruierte Trogbrücke stellt das Kernstück des Wasserstraßenkreuzes dar. Mit 918 m ist sie die längste Kanalbrücke Europas und führt den Mittellandkanal über die Elbe hinweg in Richtung Elbe-Havel-Kanal.

Am Wasserstraßenkreuz trifft der aus dem Ruhrgebiet kommende Mittellandkanal auf die Elbe. Er verbindet die Rhein-Ruhr-Region und die norddeutschen Industrie-Regionen um Osnabrück, Salzgitter und Hannover mit dem Nordosten Deutschlands. Dabei muss die Elbe auf der längsten Kanalbrücke Deutschlands überquert werden. An den Mittellandkanal schließt sich der Elbe-Havel-Kanal an, der die Elbe mit Havel und Oder verbindet. Mit dem Wasserstraßenkreuz ist also eine durchgängige Verbindung auf dem Wasserweg vom Westen zum Osten Deutschlands geschaffen worden.

Abends dann verbrauchten wir einem gemütlichen Abend im Sudenburger Kartoffelhaus – Schneidersgarten 2 in Magdeburg das wir zufällig entdeckt haben. Ein ländlich dekoriertes uriges Restaurant, in dem sich alles um die Kartoffel dreht. Die gemütliche Atmosphäre und die freundliche Bedienung überzeugten sofort. Die Getränkekarte auf einem Flasche am Tisch fand ich urwitzig. Unsere Broccoligratin bzw. das Tagesgericht von Schweinemedaillons auf einem Bett von frischem Spinat mit Beilagen aus der Region waren exzellent. Wer Lust auf Kartoffeln hat ist hier genau richtig.

Samstag, 30. Mai 2009

30. Mai - Braunschweig und Wolfenbüttel

Heute fing unsere 3-tägigen Reise an. Ramona und ich haben unsere Kinder an den Ex-Partner verkaufen können. Da es auch das Pfingstwochenende ist erwarten wir super Tagen zusammen.

Wir fuhren erst Mal nach Braunschweig. Ich war schon oft in Braunschweig wegen die EQUIP Schulungen und eine mehrtätigen Willow Creek Leiterschaft Kongresses. Allerdings war Ramona noch nie da gewesen. Sogar in den Staaten kennen wir Braunschweig allerdings unter dem Name Brunswick. Leberwurst heißt sogar in den Staaten Brunswick Sausage.

Die Ursprünge von Braunschweig gehen bis in das frühe 9. Jahrhundert zurück. Insbesondere durch Heinrich den Löwen (Gründer von Lübeck und Schwerin) entwickelte sich die Stadt schnell zu einer mächtigen und einflussreichen Handelsmetropole.

Wir haben beide zwei Dinge über Braunschweig gelernt - ab Mitte des 13. Jahrhunderts gehörte der Hanse an und Braunschweig war Hauptstadt des gleichnamigen Landes, bis dieses 1946 im neu geschaffenen Land Niedersachsen aufging.

Hier nun etwas zu Geschichte: Unter dem Einfluss Heinrichs den Löwen entwickelte sich Braunschweig zu einer mächtigen Stadt, welche er zu seiner Residenz ausbaute. So ließ er die Burg Dankwarderode erweitern und den Braunschweiger Dom errichten. Heinrich wählte den Löwen zu seinem Wappentier und ließ dessen bronzenes Abbild um 1166 vor dem Dom auf dem Burgplatz aufstellen. Seitdem ist der Braunschweiger Löwe das Wahrzeichen und Wappentier der Stadt.

Während und vor den 2. Weltkrieg war Braunschweig sehr „braun“. Ab 1923 gewann die NSDAP immer mehr an Einfluss und zog bereits 1924 mit einem Abgeordneten in den Braunschweigischen Landtag ein.

1931 kam es in Anwesenheit Adolf Hitlers zu einem Aufmarsch von circa 100.000 SA-Leuten vor dem Braunschweiger Schloss. Obwohl die Bevölkerung der Stadt Braunschweig eher proletarisch geprägt war,

Bereits 1930 gelang der NSDAP eine Regierungsbeteiligung im Freistaat Braunschweig, welche auch für die Einbürgerung Adolf Hitlers verantwortlich war. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Stadtoberhaupt von der NSDAP eingesetzt.

Wichtige nationalsozialistische Institutionen wie die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt und eine SS-Junkerschule waren in die Stadt angesiedelt und Braunschweig wurde zu einem Rüstungszentrum des Dritten Reiches ausgebaut.

Während des Zweiten Weltkrieges war die Stadt zahlreichen Bombenangriffen ausgesetzt, wobei etwa 90 % der Innenstadt zerstört wurden. Der verheerendste war der Bombenangriff auf Braunschweig am 15. Oktober 1944, durch den Abwurf von circa 200.000 Phosphor-, Brand- und Sprengbomben einen 2½ Tage wütenden Feuersturm entfachten. Über 1000 Menschen kamen bei diesem Angriff ums Leben.

Das Happy RIZZI House ist ein zeitgenössisches Gebäude, das vom US-amerikanischen Künstler James Rizzi entworfen. Das Gebäude ist mit Pop-Art-Malereien gestaltet. Häufigstes Motiv an der Fassade sind die fröhlichen Gesichter. Darüber hinaus findet man weitere wiederkehrende Motive wie u.a. Herzen, Augen, Sterne und Vögel. Der fünfgeschossige Bau wird als Bürogebäude genutzt.
Das Braunschweiger Schloss, auf dem Bohlweg im Zentrum der Stadt Braunschweig, war von 1753 bis zum 1918 die Residenz der Braunschweigischen Herzöge.

Der erste Bau wurde ab 1718 unter der Leitung Hermann Korbs errichtet. Nachdem dieses Gebäude 1830 niedergebrannt war, wurde unter Carl Theodor Ottmer bis 1841 ein zweiter Bau errichtet, der nach teilweise schweren Beschädigungen durch Luftangriffe während des Zweiten Weltkrieges aufgrund eines Beschlusses des Braunschweiger Stadtrates im Jahre 1960 vollständig abgerissen wurde.

Auf der so entstandenen Brache wurde in der Folgezeit der Schlosspark angelegt. Dieser wurde – aufgrund eines erneuten Beschlusses des Stadtrates aus dem Jahre 2004 – im Frühjahr 2005 vollständig beseitigt, um auf dem so frei gewordenen Gelände bis zum Frühjahr 2007 ein großes Einkaufszentrum durch den Hamburger Großinvestor ECE Projektmanagement, die sogenannten „Schloss-Arkaden“, zu errichten, dessen Westseite zu großen Teilen aus einer originalgetreuen Rekonstruktion der Fassade besteht.

Beeindruckend fand ich die Sache, dass der Fluss Oker unter der Stadt fließt. Kurz vor der Braunschweiger Altstadt teilt sich die Oker auf, in den Westlichen und den Östlichen Umflutgraben, die den historischen Stadtkern etwas höhergelegen umfließen. Diese Umflutgräben wurden im 16. Jahrhundert als äußerer Graben der massiven Stadtbefestigung angelegt. Der eigentliche Okerverlauf durch die Mitte der Stadt wurde überdeckt und verläuft heute unterirdisch in Röhren und kommt erst nördlich der Altstadt wieder zum Vorschein.


Abends sind wir dann nach Wolfenbüttel gefahren, ein sehr gute Tipp von unsere Reiseleiterin.

Ab ca. 1430 wurde Wolfenbüttel zur ständigen Residenz der Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg, Bis 1753 war Wolfenbüttel Residenzstadt des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel. Wegen des Wirkens von Lessing wird die Stadt auch als Lessingstadt bezeichnet.

In Wolfenbüttel hat sich infolge der geringen Kriegsschäden ein nahezu geschlossenes historisches Stadtbild erhalten. Um dieses Stadtbild zu erhalten, wurde in den 1970er Jahren ein umfangreiches Sanierungsprogramm aufgelegt und war damals eines der größten Stadtsanierungsgebiete Deutschlands.

Im Zuge dieser Sanierungsmaßnahmen ist es gelungen, weite Teile der Altstadt denkmalgerecht zu modernisieren; weit über 150 Einzelobjekte wurden hergerichtet. In Wolfenbüttel befindet sich auch das zweitgrößte noch erhaltene Schloss Niedersachsens, das Schloss Wolfenbüttel.

Der Ortsname Wolfenbüttel setzt sich aus dem Grundwort -büttel und dem Bestimmungswort Wolfen zusammen. Das Bestimmungswort vor -büttel ist nicht – wie anzunehmen – in Verbindung mit Wolf zu setzen, sondern es ist ein verschliffener Personenname und geht zurück auf einen Siedler namens Wulferi, der sich an einer Furt an der Oker niedergelassen und die Siedlung Wulferis Buttle gegründet haben soll. Das Suffix –büttel stammt von dem altniederdeutschen Wort bodal und bedeutet „Haus und Hof“ oder „Siedlung“. Die Verbreitung von Büttel-Orten ist auf den norddeutschen Raum begrenzt. Wolfenbüttel ist die südlichste von über 150 Büttel-Ortschaften.

Freitag, 29. Mai 2009

29. Mai - Der seltsame Fall des Benjamin Button

Ramona und ich haben diese Woche auf zwei Abend verteilt den DVD „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ mit Brad Pitt und Cate Blanchett geschaut.

F. Scott Fitzgerald schrieb in seiner 1921 erschienenen Kurzgeschichte eine so einfache wie geniale Idee: Wie würde das Leben eines Mannes aussehen, der rückwärts altert, also als Greis auf die Welt kommt und als Säugling stirbt?

Also im Zentrum steht die sich über mehrere Jahrzehnten erstreckende Beziehung zwischen Benjamin und Daisy, die unter der brutalen Gewissheit leidet, dass beide nur an einem Punkt in ihrem Leben wirklich gleich alt sein werden. Gerade in diese Phase, finden Benjamin und Daisy in der Mitte ihres Lebens zusammen,

Eine besondere Erwähnung verdienen auch die grandiosen Masken und Effekte. Brad Pitt beim Verjüngen und später auch Cate Blanchett beim Altern zuzusehen, versetzte mich regelmäßig in Staunen. Special Effects sind dann am besten, wenn man sie nicht als solche wahrnimmt – und hier wirkt es tatsächlich so, als sei der Film über viele Jahre hinweg entstanden. Faszinierend ist dabei nicht nur der vergreiste Pitt zu Beginn des Films. Auch die Szenen gegen Ende, in denen ein deutlich jüngerer Benjamin Button auftaucht, begeistern.

Mir schwebte beim zuschauen immer wieder der Film "Forrest Gump" vor Augen aber ich wusste nicht wieso. Dann stellte ich fest dass Drehbuchautor Eric Roth auch für Forrest Gump verantwortlich war. Zwischen „Button“ und „Gump“ lassen sich nun zweifelsohne gewisse Parallelen feststellen. Beide Filme erzählen die außergewöhnliche Biographie eines Mannes, der von Geburt an benachteiligt ist, und dessen Mutter und Jugendfreundin seine wichtigsten Bezugspersonen sind. Auch in den Details gibt es Gemeinsamkeiten: die mütterlichen Lebensweisheiten, das Südstaaten-Setting, und die Figur des Captain Mike, die stark an Lieutenant Dan aus „Forrest Gump“ erinnert. Vor allem aber beschäftigten sich beide Filme mit den zentralen Motiven Leben und Tod, Liebe und Verlust. Dennoch ist „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ kein Abklatsch.

Zum Schluss ein Zitat des Benjamin Button die ich wirklich toll fand:

"Nach meiner Meinung ist es nie zu spät oder in meinem Fall zu früh, der zu sein, der man sein will. Es gibt keine zeitliche Begrenzung. Fang damit an, wann du willst. Du kannst dich ändern oder so bleiben wie du bist. Es gibt keine Regel. Du kannst das Beste daraus machen oder das Schlechteste. Ich hoffe du machst das Beste daraus. Ich hoffe du siehst erstaunliche Dinge. Ich hoffe du erlebst Gefühle wie nie zuvor. Ich hoffe du begegnest Menschen, die die Welt anders sehen als du. Ich hoffe du lebst ein Leben, auf das du stolz sein kannst. Und wenn es nicht so ist, dann hoffe ich du reißt dich zusammen und fängst noch mal von vorne an."

Donnerstag, 28. Mai 2009

28. Mai - Hauskreis: Petrus & Berufung

Heute war wieder Hauskreis und wir haben uns weiter mit dem Thematik Berufung beschäftigt – genauer „Von Gott berufen, - aber wozu?“ - Wie du deiner Lebensbestimmung auf die Spur kommen kannst.

Diese Mal ging es um das Beispiel Petrus: Wie es Jesus gelang, aus einem cholerischen Fischer einen verantwortungsbewussten Hirten seiner Gemeinde zu machen.

Folgende Punkte von der Predigt am Sonntag haben wir durchgenommen und diskutiert.

1. Jesus beruft dich in seine Nachfolge und in einen Dienst

Die Frage, „Wozu bin ich berufen?“ kann kein Mensch für dich beantworten. Du wirst in der persönlichen Begegnung von Jesus selbst berufen.

Jesus forderte Petrus und seinen Bruder Andreas auf: „Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm“ Mat. 4, 19f.

Dieser allgemeine Ruf in die Nachfolge wird für jeden Jünger Jesu im Laufe der Nachfolge präziser, wie wir an Petrus erkennen können.

Irgendwann, während der dreijährigen Jüngerschaftsschule, hat Jesus Petrus es konkreter werden lassen, was seine Aufgabe sein würde: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen“ Mat. 16,18.

2. Wer seiner Lebensbestimmung auf die Spur kommen will, muss die Basisfertigkeiten der Jüngerschaft zu lernen.

Was sind das für Basisfertigkeiten?

a) Wie Petrus - aufmerksam wahrnehmen, was Jesus tut und von ihm lernen wollen.

Also in der Bibel lesen und gemeinsam nachfragen, was es für uns bedeutet.

b) Wie Petrus - sich von Jesus herausfordern lassen, im Glauben Schritte zu gehen und zu handeln.

Beispiele: „Fischzug des Petrus“ (Luk. 5,1ff); und „Petrus geht auf dem Wasser“ (Mat. 14,27ff;)

Beide Erfahrungen werden wir machen dürfen: die „Oberflächenspannung des Glaubens“ erleben und im Versinken von Jesus gehalten werden!);

c) Wie Petrus bereit sein, das Gelernte in die Praxis umzusetzen:

3. Wer seiner Lebensbestimmung auf die Spur kommen will, muss die Bereitschaft zur Charakteränderung haben und die Bereitschaft, abhängig von der Kraft seines Geistes zu leben.

a) Bereitschaft zur Charakterveränderung:

Petrus war ein „Rohdiamant“, als Jesus ihn in seine Nachfolge berufen hat.

Petrus war ein Mensch mit diversen charakterlichen Schwächen

  • großspurig, sich selbst überschätzend (Lk. 22, 31ff);
  • unbeständig (Mat. 16,13ff);
  • mangelnde Agressionskontrolle (Joh. 18,10f u.a.);
  • feige und menschenfürchtig (Lk.22,54ff)).

Wir können unsere Berufung nur überzeugend leben und anderen Menschen hilfreich dienen, wenn wir bereit sind, uns von Jesus die Abgründe unseres Charakters zeigen zu lassen.

Nur dann können wir mit unserem Nächsten barmherzig sein und ihm so dienen, dass er im Herzen angerührt wird.

Die Verleugnungserfahrung (Mat. 26; Lk. 22; Joh. 18) war für Petrus die zentrale Bekehrungserfahrung auf dem Weg, barmherzig und frei von sich selbst dienen zu können.

b) Bereitschaft, abhängig von der Kraft seines Geistes zu leben.

Beispiele:

  • „Pfingstpredigt“ - Apg. 2,1ff; ein einfacher Fischer wächst durch die Kraft des Geistes über sich hinaus und hält eine „zündende Predigt“, infolge derer mehr als 3000 Menschen zum Glauben kommen

  • „Heilung des Gelähmten“ - Apg. 3,1ff; „Petrus aber sagte: Silber und Gold besitze ich nicht. Doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, geh umher!“

  • „Petrus vorm Hohen Rat“ - Apg. 5,29: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“; Freiheit von Menschenfurcht.

Petrus entwickelte sich zu einem verantwortungsvollen Hirten der Gemeinde, der bereit war, für seinen Auftrag ins Gefängnis zu gehen (Apg. 12,3ff) und den Märtyrertod zu sterben (ca. 64 in Rom).

Mittwoch, 27. Mai 2009

27. Mai - Marketing


Heute im Unterricht bei der Fresenius Hochschule habe ich einiges über Marketing weitergeben können.

Ich habe als erstes die Frage gestellt – was verstehen wir unter Marketing.

Sofort sagte eine Schülerin: "Product, Price, Place, and Promotion!"

Dann der Marketing-Mix unterteilt sich tatsüchlich in diese vier Elemente (auf Englisch) „4 P's“: Product, Price, Place, Promotion.

Product - Die Produkte oder Dienstleistungen, die ein Unternehmen anbietet, stellen den Kern der gesamten Unternehmensaktivitäten dar und bilden die Basis jedes unternehmerischen Erfolgs. Die Produktpolitik umfasst alle Überlegungen, Entscheidungen und Handlungen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Kombination und Variation der Eigenschaften des Produktes oder der Dienstleistung stehen. Hierzu zählen vor allem die Sortimentplanung, Qualität und Service, aber auch Verpackung, Markierung und Produktgestaltung sowie weitere produktbegleitende Dienstleistungen.

Price - Unter die Preispolitik fallen alle vertraglichen Konditionen (Bedingungen), die in Zusammenhang mit einem Angebot stehen. Hierunter Zugabepolitik z.B. Rabatte, Boni, Kredite sowie Lieferungs- und Zahlungsbedingungen. Als zentraler Aspekt kann festgehalten werden, dass sich der Preis immer nach dem Markt richtet, der aus den Komponenten Anbieter, Nachfrager und Wettbewerber besteht. Allerdings sollten neben der unumgänglichen Orientierung am Markt auch die Kosten berücksichtigt werden, da Unternehmen darauf angewiesen sind, mit ihren Produkten und Leistungen Gewinn zu erzielen.

Place - Unter der Distributionspolitik werden alle Entscheidungen und Handlungen des Unternehmens im Zusammenhang mit dem Weg eines Produktes vom Hersteller bis zum Endverbraucher getroffen. Die Möglichkeiten der Distributionspolitik sind vielfältig. Im Handel stellt sich die Frage, ob die Produkte in einer klassischen Verkaufsstätte (Geschäft) verkauft werden oder ob die Ware direkt zum Kunden gebracht wird (wie z. B. bei Versandhäusern, die die Ware direkt zum Kunden nach Hause schicken). Häufig bieten Unternehmen Kombinationen oder mehrere Möglichkeiten parallel an.

Promotion - Unter Promotion auch Kommunikationspolitik genannt versteht man Ziel- und Maßnahmenentscheidungen zur einheitlichen Gestaltung aller das Produkt betreffenden Informationen (Unternehmenskommunikation und Erscheinungsbild). Die wesentlichen Instrumente von Promotion sind Werbung, Verkaufsförderung, persönlicher Verkauf, „Sponsoring“, Messen, Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit (einschließlich der Corporate Identity) sowie Markenpolitik.

Jetzt sind wir alle ein bißchen schlauer :-)

Dienstag, 26. Mai 2009

26. Mai - Stammzellen

Mein Hörbuch von Michael J Fox hat meine Gedanken auf einem Thema gelenkt die ich bisher kaum Beachtung geschenkt hatte: Stammzellen

Da Michael J Fox an Parkinson leidet, ist er ein sehr starker Befürworter für Stammzellenforschung. Er hat vor Jahren eine Stiftung für die Erforschung von Parkinson gegründet und ein viel versprechendes Gebiet ist die Forschung mit Stammzellen. Michael J Fox hat schon mehrfach in den Staaten Politiker öffentlich und aktiv unterstützt die Pro-Stammzellen waren.

Hierbei geht es um moralische Entscheidungen und genauer geht es um die Frage wann beginnt das Leben. Diese identische Frage haben wir seit 40 Jahren wegen der Abtreibungsdiskussion. Wann entsteht Leben und wann beenden wir Leben – egal ob durch Abtreibungen oder durch Forschungen an einen Embryo?

Es gibt embryonale Stammzellen die nur im frühen Embryo vorkommen, und auch adulte (auch: somatische) Stammzellen die im Organismus nach der Geburt vorhanden sind.

Ich wusste vorher auch nicht, dass die embryonalen Stammzellen aus dem In-vitro-Fertilisation entstehen. Die künstliche Befruchtung wird, um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen, meist an mehreren Eizellen durchgeführt. Die so entstandenen Zygoten (eine befruchtete Eizelle) werden jedoch oft nicht alle in die Gebärmutter der Frau eingesetzt.

Zum großen Teil werden diese Embryonen „verworfen“, also abgetötet, zum kleinen Teil im Rahmen der umstrittenen Embryonenforschung verwendet: Beides ist in Deutschland aufgrund des Embryonenschutzgesetzes allerdings verboten.

Um dem Problem der in Deutschland verbotenen Verwerfung entwicklungsfähiger Embryonen und der Erzeugung von Embryonen "auf Vorrat" zu begegnen, dürfen imprägnierte Eizellen im sogenannten Vorkernstadium, also vor der Verschmelzung des mütterlichen und väterlichen Erbguts, zulässigerweise kryokonserviert werden. Diese imprägnierten Eizellen können später aufgetaut werden und sich zu Embryonen entwickeln, die in die Gebärmutter übertragen werden.

Eine andere Möglichkeit, ist es die überzähligen Embryonen aufzubewahren, also die sogenannte Kryokonservierung, bei der die Embryonen in flüssigem Stickstoff konserviert und für eine spätere Behandlung aufbewahrt werden.

Ich persönlich verstehe warum viele Menschen sehr an embryonalen Stammzellen glauben und hoffen. Trotzdem bin ich strikt dagegen embryonalen Stammzellen Forschung. Allerdings begrüße ich sehr die adulte bzw. somatische Stammzellen Forschung. Zwar nicht ganz so einfach aber moralisch Vertretbar.

Montag, 25. Mai 2009

25. Mai - Lägerdorf und die Kreidegrube

Ich wohne seit über 17 Jahre in Itzehoe aber ich war noch nie richtig in Lägerdorf unterwegs. Ramona und ich haben die Fahrräder im Auto geschmissen und sind bis zu der Störbrücke in Breitenburg gefahren.

Dort haben wir die Fahrräder rausgeholt und sind an der Schloss Breitenburg vorbei gefahren. Schloss Breitenburg kann man nicht richtig besichtigen weil es im privaten Besitz von Graf Ranzau ist. Wir sind weiter quer durch Lägerdorf gefahren und ich habe Ramona den Holcim Werk gezeigt.

Der Untergrund in Lägerdorf besteht aus einer etwa 400 Meter dicken Schicht sehr reiner Kreide bzw. Kalk, also aus abgestorbenen mikroskopischen Meerestieren.

Seit 1863 gibt es Zement-Fabriken in Lägerdorf. Der Zusammenschluss von den beiden Hauptwerken erfolgte 1972 und seit 2003 firmieren sie unter dem Namen Holcim. Holcim ist einer der weltweit grössten Zementproduzenten mit Hauptsitz in der Schweiz und ein großes Werk hier in Lägerdorf. Die Kreide wird hier abgebaut und verbrannt zur Zement in einem großen Ofen.

Zum Glück liegt kein Grauschleier aus Kreidestaub auf dem Dorf und der Umgebung wie früher in der 60er und 70er, seitdem das Zementwerk eine moderne Filteranlage benutzt. Lägerdorf ist kein sehr schönes Dorf, aber trotzdem ist ein Blick in der Kreidegrube sehr empfehlenswert.

Sonntag, 24. Mai 2009

24. Mai - Sightseeing in Lübeck

Nach dem Gottesdienst heute Morgen auf der Baustelle von der Arche Lübeck wollten Ramona, Melina und ich ein bisschen mehr von Lübeck entdecken. Deshalb sind wir an der Untertrave gefahren und haben von dort aus einer Bootstour gemacht.

Zuvor liefen wir hin zum Holstentor – das Wahrzeichen von Lübeck überhaupt.

Unser Kapitän war ein Möchtegern Komiker/Matrose. Meistens nichts sehr lustig, obwohl ein paar Mal hat er mich doch zum lachen gebracht.

Lübeck ist eine wunderschöne Stadt und die verschiedene Kanäle und Brücken, die großen schiefen Kirchtürme und die Schiffe kann man am besten von der Seeseite bewundern.

Zum Schluss besuchten wir die Lübecker Marzipan Speicher Laden und dort gönnte ich uns ein bisschen Bruch.

Es lohnt sich immer die Stadt mit den sieben Türme zu besuchen.

Samstag, 23. Mai 2009

23. Mai - mit Melina durch Hamburg

Melina und ich haben nun unseren Tag nachdem gestern Julian dran war. Das Wetter ist perfekt. Wir fuhren nach Hamburg und parkten in den Stadtteil Rotterbaum, ganz in der Nähe von der Hochschule Fresenius wo ich unterrichte.

Wir sind dann in dem Stadtrundfahrt Bus eingestiegen. Eigentlich eine sehr coole Idee. Es gibt gut 27 verschiedene Haltstellen und man kann für den ganzen Tag ein- und aussteigen mit dem Ticket. Melina ist erst 11 und damit habe ich nur bezahlen müssen.

Uns wurde gesagt, dass die Plätze oben im Bus alle voll waren und deshalb nahmen wir unten Platz. Wir könnten zwar einiges aus den Fenster sehen, dennoch wollte ich gerne oben sitzen. Nachdem wir an der Außenalster vorbei gefahren waren und vieles von den Tour Guide hörten, habe ich es gewagten nach oben zu gehen. Tatsächlichen fanden wir zwei Sitze, zwar nicht zusammen aber immer hin oben. Die Fahrt ab da war zig Mal besser und interessanter.

An der Landungsbrücke sind wir ausgestiegen und wir liefen dann zum alten Elbetunnel. Die 400 Meter waren schon zu Fuß bewältigt und oben auf die andere Seite gönnten wir uns einen Eis und ein eindrucksvollen Blick auf Hamburg.

Zu Fuß liefen wir hoch durch das Herzen von St. Pauli bis zur Reeperbahn. Wir wollten gerne das ältesten Wachsmuseum in Deutschland besichtigen – die Panoptikum. Melina und ich liefen von der Davidwache entlang der halben Reeperbahn bis wir endlich an das Wachmuseum kamen.

Drin hat uns eine sehr nette und freundliche Dame empfohlen die Audio Guides für je 50 Cent auszuleihen. Damit hatten wir für jede Figur einiges an Hintergrund Informationen und die Zeit dort war für mich der Highlight, weil ich nie zuvor dort war. Ich war sehr positiv überrascht.

Weiter ging dann der Bustour nach dem Mittagessen bei McDonalds direkt an der Reeperbahn. Wir fuhren dann raus im Hafen City – machten auch Halt vor dem russischen U-Boot während der Busfahrer seine obligatorische Pause dort machte. So einen Bustour ist echt genial – ich persönlich liebe es so viele Fakten und Info´s über eine Stadt zu bekommen.

Melina wollte auch an ihrem Tag gerne ins Kino. Sie hatte schon mit ihrer Mutter in dem Kino in Itzehoe schlechte Erfahrungen gemacht. Itzehoes Kino hat sich seit vielleicht 30 Jahren kaum verändert. Peinlich ist es!

Deshalb wollte ich ihr nach Elmshorn bringen um dort richtiges Kino zu erleben. Sie hat den Film „Nachts in Museum 2“ mit Ben Stiller ausgewählt. Wir haben es gerade eben noch rechtzeitig geschafft anzukommen und Tickets zu besorgen, bevor der Film begann.

Melina fand Teil 1 besser – ich finde beide Teile echt sehenswert. Besonders lustig fand ich der „Denker“ der gar nicht so gut denken kann.

Eine tolle Zeit mit einer hübschen jungen Frau – was kann Mann mehr sich wünschen.

Freitag, 22. Mai 2009

22. Mai - mit Julian in Hamburg


Heute war der Tag für Julian allein mit mir unterwegs zu sein. Er wollte gerne Kartfahren und weil der Kartbahn in Hamburg ist schlug ich vor in Hamburg einige vorher anzuschauen.

Da Julian ein Waffennarr ist schlug ich eine Beschichtung von dem russischen U-Boot U-434 in Hamburg vor.

Als Spionage-U-Boot wurde die U-434 für besondere Einsatzzwecke genutzt, gefährliche U-Bootjagden bei der Blockade vor Kuba, geheime Spionagemissionen vor der Ostküste der USA und lange Patrouillenfahrten in den Hoheitsgewässern der Sowjetunion. Die U-434 stand 26 Jahre im Dienst der russischen Marine, bis April 2002. Nach einer für russische Verhältnisse kurzen Vertragsverhandlung wurde es durch das U-Bootmuseum Hamburg GmbH gekauft. Die U-434 ist eines der letzten U-Boote der Tango-Klasse weltweit.

Danach sind wir mit den Fahrrädern in Hafen City gefahren. Dort haben wir den Pavillon Elbphilharmonie besucht was direkt auf dem zentralen Platz der HafenCity steht, also den Magellanterrassen mit direktem Blick auf die Baustelle. Der Pavillon wird gekrönt vom 1:10 Modell des Großen Saals. Das Modell vermittelt einen faszinierenden Raumeindruck von der einmaligen Konzeption des Saals.

Nach einige nette andere Plätze in der Innenstadt (Rathausplatz, Europe Passage, Jungfernstieg, und die St. Nikolai Kirche) fuhren wir mit dem Auto nach Bönningstedt zum Kart-o-Maia. Dort haben Julian und ich zwei Mal 10 Minuten fahren können. Es machte Spaß und wir haben insgesamt einen echt tollen Tag zusammen gehabt.

Donnerstag, 21. Mai 2009

21. Mai - Besuch zum Himmelfahrt

Was macht man am Himmelfahrt? Alle Geschäfte haben zu und es ist fast mitten in der Woche.

Ich habe beschlossen Freunde zum Mittagessen einzuladen. Nina und ihr Freund Christian waren bei Ramona in der Wohnung. Ich habe gekocht und alle haben es gut geschmeckt. Meine berühmte überbackene Maultasche.

Als gute Deutschen sind wir nach dem Essen spazieren gegangen. Gut 90 Minuten waren wir unterwegs gewesen - von Sude West bis nach Heiligenstedten. Danach gab es Kuchen. Menschen, werde ich gut bürgerlich :-(

Nachdem Nina und Christian weg waren, haben Ramona, Julian, Melina und ich Siedler gespielt. Ich liebe es Siedler zu spielen und es ist eine Ewigkeit her seitdem ich das letzte Mal gespielt habe. Ramona hat nur die einfache Ausstattung ohne Erweitungen – trotzdem habe ich gewonnen und es machte allen Spaß.

Mittwoch, 20. Mai 2009

20. Mai - Mai Vestival

Kevin und Mike sind heute mit der Jugendgruppe der Hamburger Gemeinde auf dem MaiVestival in der Eifel mit einem Reisebus gefahren.

Dabei werden sie an MOVE, der Jugendkongress des Mülheimer Verbandes 2009 im Rahmen des MaiVestivals teilnehmen.

Viele junge Leute aus dem Mülheimer Verband denken gerne an die verschiedenen MV-Jugendkongresse zurück. Diese Mal werden wieder mehr als 300 junge Teilnehmer aus den MV-Gemeinden erwarten.

Bei MOVE 2009 wird ein richtig cooles Programm mit Action und Tiefgang angeboten.

* Die Hauptveranstaltungen finden jeweils morgens und abends statt. Dort gibt es gute Musik mit der MOVE-Band, starke Lobpreiszeiten sowie Tanz, Theater und Videoclips. Außerdem Inputs und Messages die Zeichen setzen werden.

* An den Nachmittagen gib es die Möglichkeit Sport zu treiben, an Turnieren teilzunehmen, auf dem Schulgelände zu chillen oder natürlich auch Seminare und Workshops zu besuchen.

MOVE findet wieder im Schulzentrum in Jünkerath statt, 7 Autominuten vom MaiVestival-Ferienpark entfernt. Eine Schule mit Sporthalle und Hallenbad! Die Teilnehmer werden im 3-Sterne-Massenquartier (Isomatte, Luftmatratze, Schlafsack) in den Schulklassenräumen untergebracht.

Dienstag, 19. Mai 2009

19. Mai - Michael J Fox - Always Looking Up

Total überrascht war ich heute als ich ein neues Audiobuch anfing. Letzte Woche war ich auf der Homepage von der New York Times Bestseller Liste und dort entdeckte ich einen Buch "Always Looking Up" von Michael J Fox.

Meine Überraschung kam als die Stimme von Michael J Fox in meine Ohren drang. Zwar hätte seine Stimme nicht mehr so richtig erkannt, aber eindeutig habe ich seine Krankheit heraus gehört.

Michael J. Fox leidet seit 1991 an der Parkinson-Krankheit. Erste Tremor-Symptome traten während der Dreharbeiten durch Zittern des kleinen Fingers der linken Hand auf. Er überdeckte die Krankheit jahrelang durch gezieltes Schauspielern.

Am 7. Dezember 1998 räumte er gegenüber der US-Zeitschrift People ein, an Parkinson erkrankt zu sein und beendete im Jahr 2000 seine Schauspielkarriere.

Seine Parkinson-Autobiografie Comeback (englisch Lucky Man) zählte über dreizehn Wochen zu den Top-Ten der US-Bestsellerliste. Viele Menschen sehen ihn als Vorbild an, da er trotz seiner Krankheit sein Leben meistert.

Fox gründete im Mai 2000 die Michael J. Fox Foundation for Parkinson's Research, die Mittel für die Parkinson-Forschung sammelt und verteilt. Die Stiftung hat nach eigenen Angaben bis 2009 über 142 Millionen US-Dollar für die Entwicklung neuer Parkinson-Therapien aufgebracht.

Ich habe schon einiges herausgefunden z.B. er war die Stimme von Stuart Little, seine Frau (Tracy Pollan) lernte er bei seine erste Sitcom Familienbande kennen.



Ich habe bisher nur 30 Minuten von 300 gehört - aber jetzt schon bin ich total bewegt.

Montag, 18. Mai 2009

18. Mai - New York für Anfänger - DVD

Ramona und ich schauten heute Abend den DVD "New York für Anfänger" mit Simon Pegg. Er ist ziemlich bekannt geworden durch den Film Hot Fuzz und die Horrorkomödie Shaun of the Dead. Simon Pegg wird Scotty im Kinofilm Star Trek (2009) spielen

Die handlung ist relativ einfach: Sidney Young ist ein unbedeutender, stümperhafter, Journalist und Herausgeber eines kleinen Promi-Magazins in London.

Da erreicht ihn der Anruf vom Herausgeber (Jeff Briges) des "Sharps-Magazine" und Sidney wird einen Job in New York City angeboten.

Er fängt in New York an zu arbeiten und kommt mit eine primitiven britischen Art gar nicht gut an. Sidney verliebt sich in seine hübsche Kollegin (Kirsten Dunst), die aber bereits mit seinem direktem Chef zusammen ist.

Am besten gefiel mir der Szene in dem Sidney, total betrunken, auf einem 4th of July Party anfängt "England, England, England" zu singen.

Sehr lustig und albern aber trotzdem unterhaltsam - 3 1/2 Sterne

Sonntag, 17. Mai 2009

17. Mai - Partnerschaften zwischen christliche Geschäftsleute und geistlichen Leitern

Bei Equip (Leiterschaftstraining) heute Abend haben wir über Partnerschaften zwischen christliche Geschäftsleute und geistlichen Leitern gesprochen.

Wie oft sehnen sich christliche Geschäftsleute nach einen Partnerschaft mit geistlichen Leitern. Wie oft verlassen christliche Geschäftsleute unsere Gemeinden weil sie keinen Platz finden und weil sie ihren Gaben und Fähigkeiten nicht einbringen können.

In 1. Samuel 9 – 15 sehen wir, wie beide, Samuel der Priester und Saul der König, von Gott in seinem souveränen Plan gebraucht werden. Dabei ist Samuel der geistliche Leiter und Saul ist der Leiter in der Gesellschaft bzw. Wirtschaft.

Was jeder Pastor von dieser Partnerschaft lernen kann

1. Samuel konnte in Sauls Leben hinein sprechen, weil er in seiner Berufung sicher war. (1. Sam. 9,17-19) Gott zeigt Samuel den König von Israel, aber Samuel stellt Saul nie auf ein Podest. Saul wird König über Samuel sein, aber Samuels Sicherheit oder emotionale Gesundheit ist nie von einem Menschen abhängig. Mit sicherem Auftreten sagt er zu Saul: „Ich bin der Prophet.“ Dann fährt er fort, Saul darüber zu belehren, welche geistlichen Angelegenheiten auf ihn als König zukommen werden.

2. Samuel war in der Lage Sauls ergänzende Rolle zu bestätigen und ihn dafür zu loben. (1. Sam. 9,21-23) Auch wenn Samuel der sichtbare Leiter in Israel war, übergab er diesen Status freiwillig an Saul, indem er ihn öffentlich ehrt. Er hatte für ihn einen besonderen Platz und besonderes Essen reservieren lassen, damit niemand in Frage stellen sollte, wem man nachfolgen muss.

3. Samuel wurde initiativ und salbte Saul für die Dienstaufgabe, die er erfüllen sollte. (1. Sam. 10,1) Samuel empfindet keine Konkurrenz und keinen Neid über diesen neuen König. Samuel weiß, dass andere unter dem Volk Gottes als Leiter dienen werden und dass beide einander ergänzen. Ein Coach sagte einmal: „Wir sind nicht hier um einander zu konkurrenzieren, sondern einander zu komplettieren.“

4. Samuel war ein Werkzeug, damit Saul ein neues Herz bekam, um dem Volk zu dienen. (1. Sam. 10,6-9) Gerade an diesem Punkt könnte sich Samuel unbehaglich oder deplatziert fühlen. Jetzt macht Saul genau die Sache, für die Samuel begabt ist. Aber Samuel widersetzt sich nicht, ein Teil der Entwicklung Sauls zu einem geistlichen Leiter zu sein.

5. Samuel war ein Schlüssel darin, Saul zu helfen, seine geistlichen Gaben zu gebrauchen. (1. Sam. 10,10-13) „Als sie schließlich nach Gibea kamen, begegnete ihnen die Gruppe von Propheten. Da kam der Geist Gottes mächtig über Saul, so dass er mit ihnen Prophezeiungen aussprach... und einige Leute fragten einander ganz erstaunt: "Was ist denn mit Saul los? Gehört er auch zu den Propheten?"

6. Samuel war durch Sauls Eroberungen nicht eingeschüchtert oder neidisch (1. Sam. 13,8-13) Samuel lässt sich weder von Sauls Position als König, noch von seinem Erfolg als Eroberer, beeindrucken. Obwohl Samuel sehr zustimmend und bestätigend war, verstand er doch seine Rolle, die er in Israel und im Leben des Königs zu spielen hatte. Samuel konfrontiert Saul in seinem Ungehorsam und klärt die Rolle, die jeder von ihnen zu akzeptieren hat: Saul ist der König und er ist der Priester.

7. Samuel konnte Worte der Anleitung zu Saul sprechen. (1. Sam. 15,1-3) Auch nachdem Samuel Sauls Ungehorsam konfrontiert hatte, war er in der Lage dem König Anleitung zu geben und seine Arbeit auf dem Schlachtfeld zu bestätigen. Er schreckt nicht davor zurück, seine Rolle im Leben Sauls einzunehmen und stellt wiederum klar, welchen Platz Saul im Verlauf der Dinge hat. Er stattet Saul auch mit großem Vertrauen und Unterstützung aus, als dieser sich bemüht, die Armee Israels zu führen.

8. Samuel betet und litt für Saul, als dieser versagte. (1. Sam. 15,10-11) Da sagte der Herr zu Samuel: "Ich bereue es, dass ich Saul zum König gemacht habe, denn er hat mir den Rücken gekehrt und meinen Befehl nicht ausgeführt." Samuel wurde sehr zornig und betete die ganze Nacht laut und eindringlich zum Herrn.

9. Als Saul sündigte, konnte Samuel ihn konfrontieren und ihm eine Perspektive aufzeigen. (1. Sam. 15,12-23) Samuel fühlte sich ständig berufen, Saul die Perspektive des Überblicks zu aufzuzeigen und ihn daran zu erinnern, was seine Wurzeln, die Berufung Gottes und seine Aufgabe waren. Er bietet dem König eine ewige Schau. Er lässt nicht zu, dass Saul abweicht und versucht, den Willen Gottes auf seine eigene Art zu erfüllen.

10. Samuel besitzt die geistliche Glaubwürdigkeit um Saul zur Busse zu rufen. (1. Sam. 15,24-31) Samuel dient Saul mit einer wunderbaren Kombination von Gnade und Wahrheit. (Durch Mose gab uns Gott das Gesetz mit seinen Forderungen. Aber durch Jesus Christus schenkte er uns seine vergebende Liebe und Treue.) (Joh.1,17). Er spricht die Wahrheit in Liebe, nie aus Groll oder Überheblichkeit. Als Samuel wieder zu Saul kommt, verwendet er keine Beleidigungen, sondern er behandelt Saul mit so viel Würde wie möglich.

1. Pastoren müssen in ihrer Berufung und ihrer Rolle im Leben der Leiter aus der Gesellschaft sicher werden. FRAGE: Wie kannst du das in deinem Leben umsetzen?

2. Pastoren müssen Beziehungen und Partnerschaften mit Leitern aus der Gesellschaft beginnen. FRAGE: Wann und mit wem wirst du das tun?

3. Pastoren müssen Platz schaffen für die Gaben der Leiter aus der Gesellschaft. FRAGE: Wo können diese Leute ihre Gaben in deiner Gemeinde einsetzen?

4. Pastoren müssen den Leitern in der Gesellschaft durch Entscheidungskompetenz Möglichkeit zur Identifikation geben. FRAGE: Wie kannst du sie in Entscheidungsprozesse involvieren?

5. Pastoren müssen ihre Prinzipien (Zentrale Werte) und ihre Vision kennen und kommunizieren. FRAGE: Wann und wie wirst du das tun?

6. Pastoren müssen die Leiter aus der Gesellschaft motivieren, den Ruf Gottes auf ihrem Leben anzunehmen. FRAGE: Welche Plattform kannst du dafür verwenden?

7. Pastoren müssen Leiter in der Gesellschaft dazu ausrüsten, geistliche Leiter in ihrem Gebiet zu werden. FRAGE: Wie wirst du das tun?

Samstag, 16. Mai 2009

16. Mai - Baueinsatz in Lübeck

Schon wieder Samstag schon wieder Bauseinsatz in Lübeck.

Heute haben wir viel geschafft und es machte Spaß dort zu arbeiten. Was für einen himmelweiten Unterscheid es ausmacht ob jemand vor Ort ist der uns anleitet oder ob wir allein wurschteln sollten.

Bei dem letzten Baueinsatz vor einem Monat wurde alles nicht richtig organisiert. Acht Leute standen damals herum nachdem wir alles was offensichtlich war in 2 Stunden geschafft haben. Viele Telefonate später und wegen fehlende Werkzeuge wie auch Material gingen alle freiwilligen Helfer frustriert nach Hause.

Dieses Mal war zum glück alles anders. Es gab schon 5 Tagen vorher einen E-Mail mit alle Aufgaben und einen Aufruf wegen Werkzeuge. Jeder kam vorbereitet und motiviert zur Baustelle. Die Arbeit war sinnvoll und machbar – wann auch manchmal langweilig. Aber wir als ungelernte Kräfte können meistens nur solche Arbeiten machen. Das spart aber sehr viel Geld und ihr unseren Beitrag zum Gemeindebau.

Gelernt habe ich persönlich wie man Fenster mit einem Diffusionssperrband abdichtet und dann mit einem Kleber versiegelt. Ganz schon Fummelarbeit, aber auch hier schon wieder sparen wir Geld und hoffentlich kann dann ab diese Woche die Wände verputzt werden.

Zusätzlich habe ich gemerkt wie wichtig die Anleitung und Vorbereitung ist. Wie viele unsere Mitarbeiter schmeißen wir ins kalte Wasser (Baueinsatz ohne Anleitung) und dann sehen wir ob sie sinken oder schwimmen. Fast immer entsteht Frust und oft ist die Qualität der Arbeit mangelhaft – zwar wird viel Eifer und Herzblut investiert, aber ohne die richtigen Werkzeuge, Ressourcen und Anleitung kann normalerweise keine Vernünftige Resultaten entstehen.Werkzeuge, Ressourcen

Freitag, 15. Mai 2009

15. Mai – Lidl Beschwerde

Ich kaufe oft bei Lidl und bin fast immer mit der Preis/Leistung Verhältnis und Auswahl alle Produkte sehr zufrieden. Häufig treffe ich dort Bekannte und Freunde. Der einzige Nachteil von Lidl ist das Warten an der Kasse.

Heute war ich in Elmshorn bei Lidl um alles für das Wochenende einzukaufen und es gab zwei besetzen Kassen. Links mit sechs Menschen in der Schlange und rechts mit nur einer Person und ein paar Dinge auf dem Laufband. Ich gehe mit meinem halb vollen Einkaufswagen zu der leere Kasse. Dort stand zum Glück kein „Bitte andere Kasse benutzen“ Schild. Ich bin ca. 2 Meter von der Kasse entfernt und da ruft die Kassiererin „Andere Kasse bitte!“ Schade denke ich.

Ich schiebe meinen Einkaufswagen zu der anderen Kasse rüber. In der zwischen hatte eine Frau mit einem vollen Wagen sich in der Schlange direkt vor mir gestellt. Ich kam dazu und gleichzeitig kam einem anderen Mann hinter mir auch mit einem vollen Einkaufswagen. Wir standen also schon weit in der Gang hin. Gut acht Leute an eine Kasse. Die andere Kassiererin hatte ihr einziges Kunde fast fertig bedient.

Da kam eine Frau nur mit einer Eistorte und versuchte ihr Glück auch bei der leere Kasse. Sie bekam nur zu hören „Andere Kasse bitte!“. Die Frau sagte, „Aber es ist nur diese eine Eistorte – bitte!“ Aber die Kassiererin konnte nur eins sagen „Andere Kasse!“ Wir lasse die Frau mit der Eistorte vor und sie bedankt sich sehr.

Ich fange aber innerlich an mich zu ärgern über die unfreundliche Kassiererin, da steht sie auf und geht auf unsere Kassiererin zu und sagte, falls Du eine neue Kasse brauchst bitte drei Mal klingeln.

Ich denke „HALLO!?!“ wir stehen bis weit in den Gang hinein und nur eine Kasse hat auf und diese unfreundliche Kassiererin gibt den Tipp falls eine neue Kasse benötigt wird dann sollte sie nur klingeln. Ich fragte mich ob sie blind war oder was.

Nun unsere Kassiererin schaut ein Mal hoch und sah die Schlange bis hinten im Gang und klingelte sofort drei Mal. Zwei Minutenlang tat sich aber nichts bis endlich eine andere Kassiererin kam und besetzte eine neue Kasse. Sofort waren beide Kasse voll aber die Schlange war nicht mehr so unerträglich lang.

Schon wieder fragte ich mich - warum hat die andere Kassiererin nicht selbst geklingelt. Wahrscheinlich hatte sie sich eine Pause verdient, aber uns Kunden da wegzuschicken und lang anstehen zu lassen fand ich einfach frech.

Ich fragte dann meine Kassiererin die sehr freundlich und nett war, wo und wie ich mich beschwere könnte, da ich das Verhalten ihre Kollegin nicht gut fand. Sie zeigte auf einem Schild über den Ausgang mit einer kostenlosen Hotline Nummer und sofort auf dem Weg zum Auto rief ich mit meinem Handy den Lidl Beschwerde Hotline unter 0800-4353361 an.

Angenehm überrascht war ich nach nur 2x Mal klingeln eine echte menschliche Stimme zu hören. Keine Mailbox, keine Computer Stimme wo man 8x JA sagen muss bevor etwas passiert. Sofort eine nette freundliche Stimme war am Apparat.

Ich erzählte alles war passiert sei und die Stimme von der Hotline war sehr freundlich und hilfsbereit. Leider hatte ich den Name der unfreundlichen Kassiererin nicht gemerkt, sonst wäre aus eine allgemeine Beschwerde eine konkrete Beschwere geworden. Ich konnte mein ganzer Frust sofort los werden und zum Schluss sagte die Damen am Telefon sogar – „Rufe Sie wieder an wann es etwas zu verbessern gibt“

Positiv überrascht war ich von dem Service von Lidl und ich werde weiterhin dort gerne einkaufen.

Donnerstag, 14. Mai 2009

14. Mai - Nehemia: Von Gott berufen

Heute Abend im Hauskreis haben wir weiter mit unsere Themareihe Berufung gemacht.

Jetzt war Nehemia dran - „Von Gott berufen, - aber wozu?“

Nehemia: Wie Gott einen Chef–Vorkoster motivierte, ein umsichtiger Planer und Anleiter für Wiederaufbau im Reich Gottes zu werden.

Dabei haben wir folgende Fragen beantwortet:

  • Gibt es etwas, was Dich an Nehemia besonders fasziniert?

  • Welche Gaben und Fähigkeiten entdeckst du an Nehemia?

  • Welche dieser Gaben und Fähigkeiten entdeckst du im Ansatz bei dir selbst? Wo erlebst du dich als ergänzungsbedürftig?

  • Nehemias Berufung entwickelte sich (ähnlich, wie bei Mose) aus einer tiefen persönlichen Betroffenheit. Was tat Nehemia danach, um seine Berufung zu klären, was für dich hilfreich ist?

  • Gibt es etwas in deinem Leben, das dich persönlich so tief anrührt, dass es dich nicht mehr loslässt?

  • Nehemia hat seine Mitarbeiter motiviert und wertgeschätzt, indem er sie namentlich erwähnt und konkret benannt hat, was sie getan haben, damit das Projekt gelingt.

  • Welche Art und Weise der Wertschätzung erfreut und motiviert dich persönlich am meisten?

  • Wer seiner Berufung folgt, wird mit Schwierigkeiten und Hindernissen rechnen müssen.

  • Welche konkrete Schwierigkeiten, Hindernisse und Probleme hatte Nehemia zu bewältigen?

  • Wie hat er sie bewältigt und was war daran sowohl geistlich als auch hinsichtlich der Lösungswege vorbildlich?

  • Welche Schwierigkeiten, Angriffe und Kämpfe fürchtest du am meisten? Wo erlebst du bei dir mehr Angst als Glaube?

  • Was hilft dir persönlich, Gott mehr zu vertrauen als den Angst machenden Menschen oder Umständen?

  • Nehemia hat seinen Lebensunterhalt verdient, Bedürftige mitversorgt und seine Berufung „ehrenamtlich“ gelebt. Welche biblischen Beispiele und Parallelen fallen dir im Blick auf diese Lebensweise ein?

  • Durch welche biblischen Impulse und Zusagen ermutigt Gott uns, so unsere Berufung bzw. Lebensbestimmung zu leben?

Gute Fragen und ein sehr guten Hauskreis Abend

Mittwoch, 13. Mai 2009

13. Mai - Entwicklung von Mitarbeiter und Leiterschaft im CZI

Wir als CZI setzen unsere Vision 2013 um. Dabei bin ich in dem Team zuständig für die Leiterschaft und Mitarbeiter Entwicklung.

Es gab schon einen Fragebogen für alle Mitglieder unsere Gemeinde um verschiedene Defizite zu entdecken.

Für uns haben sich drei Hauptthemen heraus kristallisiert.

1. Bestehende Leiter stärken und unterstützen - Coaching

  • Wir überlegen ob wir selbst so einen Prozess umsetzen oder jemand einladen der uns für die nächsten 6 Monate schult und begleitet vielleicht 1x im Monat für 6 Monate.


2. Geistliche Grundlage für bestehende Mitarbeiter - Jüngerschaft / Heilung der Persönlichkeit

  • Wir wollen Team F bitten nach Itzehoe zu kommen und einen Seminarreihe zum Thema Heile Persönlichkeit - Heile Beziehungen halten


3. Neue Mitarbeiter für einen Dienst in der Gemeinde motivieren – Mitgliederkurse

  • Vielleicht können wir einen Kurs mit ca. 5-10 Abenden für alle neuen Mitglieder haben und dabei auch freiwillig die alten Mitglieder ermutigen daran teilzunehmen.

Ob wir alles für die drei Gruppen in den nächsten 12 Monaten umsetzen können, ist fraglich. Ich glaube aber, dass wir auf einem sehr guten Weg sind und ich bin gespannt was durch den Coaching sich entwickeln wird.

Dienstag, 12. Mai 2009

12. Mai - Steinschlag Reparatur bei ATU

Gestern auf dem Weg auf der A7 zurück vom Frühstück mit Esra hörte ich einen lauten Knall und merkte wie meine Windschutzscheibe einen Stein abbekommen hatte. Der Stein hatte leider einen deutlichen Steinschlag auf der Windschutzscheibe hinterlassen.
Deshalb ging ich nach dem Unterricht heute zu ATU um Gebrauch zu machen von den „Sofort Steinschlag Reparatur“

Zuerst wollte die Werkstatt von ATU mich bitte in eine Stunde zurück zu kommen. Als ich ablehnte zurück zu kommen, war der Chef so gnädig einen anderen Mitarbeiter zu „verurteilen“ meine Windschutzscheibe zu reparieren.

Da erfuhr ich dann, dass ich trotzdem gut eine Stunde warten musste bis die Reparatur fertig war. Der Harz braucht Zeit um zu härten und deshalb habe ich trotzdem gut eine Stunde auf meinem sofort Reparatur gewartet. Glücklich darf ich sein, dass meine Versicherung die Kosten von 96,00 Euro für die Reparatur übernimmt.

Montag, 11. Mai 2009

11. Mai - Frühstück bei Schweinske in Neugraben

Es tut gut Freunde zu haben. Ca. ein Mal im Monat treffe ich mich mit so einen guten Freund Namens Esra.

Esra ist schon fast drei Jahre Pastor in Stade. Ich habe davor die Gemeinde in stade fast ein Jahr lang begleitet. Bevor ich der Gemeinde in Stade half, erlebte der damalige Pastor ein persönlichen Zusammenbruch als seine Frau ihn für einen anderen Mann verließ.

Ich fing dann 2002 an gut 1x im Monat in Stade zu predigen und dann nach einigen Monaten stellte ich die Frage – Kann ich euch als Gemeinde irgendwie sonst helfen? Da kam die Gemeindeleitung auf mich zu und bat um Unterstützung.

Ganz praktisch hieß das damals 1x im Monat die Gemeindeleitungssitzungen zu leiten bzw. daran teilzunehmen. Die Hauskreisarbeit neu ins Leben zu rufen. Drei neue Hauskreise wurden gegründet und ein Hauskreis davon habe ich 4 Monate begleitet und einen neuen Leitungsteam ausgebildet.

Als die Gemeinde endlich soweit war nach einem neuen Pastor zu suchen, kamen bald Esra und seine Frau ins Gespräch. Bei einen Taufe/Sommerfest in Stade waren sie als Gäste dabei und haben die Gemeinde zum ersten Mal kennengelernt. Zu der Zeit war Esra noch in Schondorf bei Stuttgart Zweitpastor. Es folgten Probepredigten – live und auch Predigten aus Schorndorf auf Kassetten. Die Gemeindeleitung machte ein Klausurwochenende in Cuxhaven und Esra war dabei.

Nach dem grünen Licht von der Bundesältesten des Mülheimer Verbandes, wurde Esra mit deutlicher Mehrheit nach Stade berufen. Ich bot an Esra eine Zeit lang zu begleiten und als Coach zu unterstützen.

Esra und ich treffen uns seitdem ungefähr ein Mal im Monat. Meistens irgendwo zum Frühstück. Seit fast einem Jahr treffen wir uns aber bei Schweinske in Neugraben. Esra kommt aus Stade und ich fahre dann nach Barmbek oder Poppenbüttel um zu unterrrichten.

Ich bin eindeutig nicht mehr der Coach von Esra, sondern wir begegnen uns als gute Freunde. Wir tauschen uns über alle Themenbereiche aus. Hauptsächlich dominieren aber die Themen Gemeinde, Familie, unsere persönliche geistliche Leben und Freizeit/Erholung.

Ich bin so dankbar für unsere Zeiten zusammen und ich wünsche alle Männern solche wohltuende Freundschaften.

Sonntag, 10. Mai 2009

10. Mai – Baustellengottesdienst in Lübeck

Ich fuhr heute nach Lübeck in der Erwartung, dass der Gottesdienst alles andere als schön werden sollte. Zwar hatte ich für meinem Predigt einige gute Ideen gehabt – allerdings die Rahmbedingungen für einen Gottesdienst war alles anders als optimal.

Die neuen Räumlichkeiten in der Rademacherstrasse sind immer noch Baustelle. Zwar sind alle Fenstern drin und die meisten Elektroleitungen sind schon verlegt, aber die Wände und Fußboden sehen aus wie nach einem Terror Attacke. Überall ist Baustaub, Werkzeuge und Baumaterial.

Trotzdem müssen wir ab jetzt dort Gottesdienste feiern, weil unser altes Gemeindezentrum an der Trave seit dem 1. Mai übergeben worden ist. Alles wurde in dem alten Büro in die Große Altefähre gelegt. Bis unter dem Dach wurde der Raum voll gestopft mit Karton und Möbel.

In der Rademacherstrasse dauerte bisher alles so lange überwiegend wegen der Statik. Dieses Gebäude wurde als Druckerei gebaut in den 70er. Damals hatte das Gebäude ein Flachdach. Dann wurde das Dach in den 80er undicht und der damalige Eigentümer ließ einem Satteldach ohne Genehmigung oben drauf bauen.

Wir haben alles durch unseren neuen Bauantrag von der Stadt genehmigen lassen – aber als wir alle Innenwände rausgerissen hatten, merkte der Architekt, dass einen Statiker alles anschauen sollte.

Der Statiker machte viele Vorschriften um alles sicherer zu machen und die Scheerlasten abzufangen die durch einen Satteldach entstehen. D.h. viele Wänden wurden mit Steine gemauert statt als Leichtbauwände und es kam einen Stahlkorsett dazu um die Kräften von Wind und Schnee zu stabilisieren. Also wann man nach oben schaut gibt es in alle Räume relative dicke Metalstäben.

Wie schon erwähnt – ich hatte keine große Erwartung an den Gottesdienst. Trotzdem wurde ich positiv überrauscht. Barbara machte zum ersten Mal die Moderation / Gottesdienstleitung und sie machte ihre Aufgabe sehr gut. Ihr Mann André spielte Gitarre und wir hatten eine sehr gute Lobpreiszeit. Wir waren sogar in die Lager die Liedtexte auf einer fast weißen Wand mit einem Beamer zu projektieren. Für die Choräle gab es statt Orgel einen Akkordian und Kaffee und Kuchen im Garten nach dem Gottesdienst.