Mittwoch, 3. März 2010

03. März - Hier lasst uns Hütten bauen


Heute Abend im Hauskreis haben wir mit den 40 Tage der Stille weiter gemacht und dabei haben wir auch über die Redewendung "Hier lasst uns Hütten bauen" gesprochen.

Meist besteht schon im Traum vom Bau eines eigenen schönen Hauses, auch wenn nur im Kopf, ein besonders schöner Bauplatz, auf dem dann die Traumhütte hingestellt werden könnte.

Ein Bauplatz für die eigene Hütte, ist natürlich auch immer ein besonderst schöner Platz.

Schon Petrus hat seinerzeit beim Anblick eines schönen Platzes gesagt: „Hier lasst uns Hütten bauen".

Wie uns im Matthäus Evangelium Kapitel 17 und die Verse 1-7 überliefert ist, bestieg Jesus mit seinen Jüngern, Petrus, Jakobus und Johannes einen hohen Berg.

An eine tolle Stelle mit herrlicher Aussicht, veränderte sich Jesus vor seinen Jünger, d.h. sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden hell und weiß wie das Licht. Da erschienen ihnen Moses und Elia; die zu Jesus sprachen.

Dann aber sprach Petrus zu Jesus: „Herr, hier ist gut sein! Willst du, so wollen wir hier drei Hütten bauen, dir eine, Moses eine und Elia eine".

Petrus hat dort oben an höchste Stelle des Berges gespürt, da wo sich der Himmel zur Erde neigt, wo dies geschieht, da ist allemal gut Hütten bauen.

Wenn wir auf Anhöhen Burgen und Schlösser besuchen, mit phantastischem Ausblick auf Landschaften, und sich durchs Tal wedelten Flüssen, da hören wir des Anblickes seufzend zu uns sagen, hier lässt sich gut Hütte bauen.

Ein berauschend schöner Ausblick, gestattet uns einen kleinen Einblick ins Paradies.

An solch einem Ort würde wohl jeder gerne seine Hütte bauen oder?

Aber biblisch betrachtet gibt es nicht nur die Drei Hütten, sondern auch drei Leute, mit denen Petrus hier gern zusammen sein möchte. Drei große Männer, die alle ausnahmslos für etwas Besonderes stehen. Ich möchte - ganz frei diese drei Männer und drei Gedanken mitteilen:

Da ist zum ersten Mose und für mich steht Mose für das Wort Gottes. "Vielleicht sollten wir uns fragen ob wir regelmäßig in der Bibel lesen wollen. Hoffentlich können wir sagen: Ich will mich nicht mehr mit dem zufriedengeben, was ich früher einmal gelernt habe - ich will weiterkommen. Sogar wenn es Zeit und Arbeit kostet.

Da ist zum zweiten Elia der Prophet Gottes: Vielleicht entsteht in uns den Wunsch nicht nur Hörer des Wortes zu sein, sondern auch Täter. Hoffentlich können wir sagen: Ich will umsetzen, was ich gelesen und gehört habe. Ich will ernst machen mit einem heiligen Leben. Es soll nichts Unreines mehr geben in meinem Leben.

Und da ist zum dritten Jesus: "Meister", Rabbi. Denn Jesus soll unser ungeschränkter Herr und Meister sein. Hoffentlich können wir auch hier sagen: Ich will keine Kompromisse mehr machen. Ich will ihm folgen - auch wenn es schwer wird. Herr, ab heute gehöre ich dir ganz - ich will mich dir ganz hingeben.

Diese drei Vorsätze sollen die drei Säulen unseres Glaubens sein.

Ja, da ist "gut sein". Das wird ein herrliches, gesegnetes Leben werden - mit Mose, Elia, und Jesus, der Rabbi.

Ob Petrus damals ähnliche Gedanken durch den Kopf gegangen sind? Es steht nicht hier. Aber eines steht hier.

Gott tut etwas ganz Überraschendes: "Das ist mein lieber Sohn, den sollt ihr hören." So sagt Gott.

Und plötzlich ist Mose weg: der für das Wort Gottes steht, für seinen Willen.

Plötzlich ist Elia weg: der zur ernsthaften Heiligung des ganzen Lebens gerufen hat.

Und sie sehen nur noch Jesus allein. Nur noch ihn allein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen