Frage – wo sind nun die Castor Behälter in Gorleben. Unterirdisch im Salzstock oder vielleicht überirdisch?
Ich habe einen Artikel heute in der Zeit gelesen - http://www.zeit.de/2003/48/Gorleben und ich wurde geschockt. Die Behälter sind überirisch gelagert.
Das Transportbehälterlager Gorleben ist ein Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente und verglaste hochradioaktive Abfälle deutscher Herkunft aus der Wiederaufarbeitung. Das zentrale Gebäude auf dem Zwischenlagergelände ist die 182 m lange, 38 m breite und 20 m hohe Lagerhalle, in dem die Transportbehälter stehend aufbewahrt werden. Die Halle ist so gebaut, dass die Behälter durch natürliche Luftkonvektion gekühlt werden.
Die Halle selbst besteht aus 2 m dicken Stahlbetonwänden und einem Betonplattendach. Dieses Gebäude bewirkt zusätzlich zum Behälter selbst eine Abschirmung.
Die verbrauchten Brennelemente und Glaskokillen befinden sich hauptsächlich in Großbehältern der Castor-Familie. Castor ist die Abkürzung (Akronym) für „cask for storage and transport of radioactive material“, also „Fass zur Lagerung und zum Transport radioaktiven Materials“. Bei der Einlagerung hat der Atommüll eine Temperatur von etwa 400 Grad Celsius. Erst wenn der Müll nach einer Dauer von 20 bis 30 Jahren durch die nachlassende Aktivität auf etwa 200 Grad abgekühlt ist wäre eine eventuelle Einlagerung in einem Salzstock überhaupt möglich.
Im Transportbehälterlager Gorleben dürfen laut Genehmigung maximal 3800 Tonnen Kernbrennstoff in Behältern auf 420 Stellplätzen gelagert werden. Am 31. Dezember 2002 befanden sich 5 Behälter mit abgebrannten Brennelementen und 27 Behälter mit HAW-Glaskokillen im Lager, Ende 2004 waren es 56 Behälter. Mit dem Transport vom November 2010 erhöhte sich die Anzahl auf nunmehr 102.
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