Freitag, 3. Oktober 2014

03 Okt - Willow Creek Seminar in Gießen mit Henry Cloud

Das Willow Creek Seminar in Gießen mit Henry Cloud in Gießen heute war sehr gut. Hier meine Notizen dazu


FRAGE – wo habe ich die von Gott gegeben Gesetz von Saat und Ernte gestört bzw. unterbrochen weil ich der/diejenige von der eigene Verantwortung und daraus resultierend Konsequenzen „befreit“ haben??

Grenzen sind wichtig, weil ich dadurch erkenne was mir gehört und nicht gehört. Dadurch weiß ich wofür ich Verantwortung tragen soll und wofür nicht. D.h. wo ich gute Haushalterschaft leben soll und wo nicht.

Wie kann ich Menschen freisetzen das Beste für anderen zu tun OHNE das sie Schuldgefühle bekommen Grenzen zu setzen?

Laut Henry Cloud gibt es nur drei Arte von Menschen – Wise, Fool and Evil – also weise Menschen, törichte Menschen und böse Menschen.

Weise Menschen hören Feedback und verändern daraufhin ihr Verhalten – deshalb sollte wir mit diesen Menschen Reden und sie helfen noch weiseren Menschen zu werden durch Lehrer und zuwenden von weiteren Ressourcen.

Den törichten Personen sollten wir auch erst Mal ansprechen, aber wenn sie nicht hören wollen dürfen wir diese Menschen ihre Verantwortung spüren lassen durch Konsequenzen. Denn törichten Personen übernehmen die Verantwortung nicht selbst und suchen immer einen schuldigen. Dennoch müssen wir gerade diese Menschen mit Gnade und Wahrheit konfrontieren und einen Prozess der Veränderung einzuleiten – d.h. wir dürfen den törichten Personen Zeit geben sich zu ändern.

Die bösen Menschen wollen andere Menschen absichtlich wehtun – die törichten Menschen tun auch anderen Menschen oft weh aber ohne böse Absicht. Wir als Christen können und sollen uns schützen vor bösen Menschen. D.h. für mich die Polizei anzurufen oder irgendwelche andere staatlichen Ämter um Hilfe zu bitte. Vielleicht sind sogar Anwälte nötig um den eigene Recht zu bekommen und leider kostet es uns echt Geld um sich gegen bösen Menschen zu beschützen.

Ich persönlich bin nicht immer ganz so weise wie ich sein sollte. Meine eigene Torheit überraucht mich immer wieder und enttäuscht Mona leider viel zu oft.

Die Auslegung von dem unfruchtbaren Baum durch Henry Cloud fand ich sehr interessant, weil ich vor ca. einem Jahr in der Gemeinde am Sandberg genau darüber gepredigt habe.

Im Leben wie auch im Glauben gibt es gewisse Standards und oft ist die Realität weit davon entfernt so dass eine Kluft (Sund) entsteht. Daraufhin folgt oft Verdammnis und Strafe – entweder von uns oder leider viel zu oft von uns selbst.

Zum Glück gibt es die Gnade und einen Beistand der für uns vor Ort und unsere Gewissen eintritt. Wir brauchen eine Atmosphäre der Annahme und Liebe wo Gericht und Strafe keinen Raum mehr hat damit den neuen Weg der Gnade in unserem Leben Bahn brechen kann. Wir müssen einen Schnitt ziehen mit den alten Weg und das Gesetz kreuzigen.

Der neue Weg besteht aus drei Hauptbestandteilen – Umgraben (Ursachenforschung in der Gnade), Dünger (Hinzufügen von dem was die Pflanze bzw. Personen selbst nicht geben kann) und Zeit.

Dünger kann Coaching sein oder andere Ressourcen – aber wie oft werden Christen und Gemeinde alleine gelassen. Denn ein Auto kann nicht selbst Benzin holen wenn der Tank leer – genauso wenig können wir uns selbst das geben was wir brauchen - es muss von außen kommen, aber fragen wir bzw. wird uns etwas überhaupt angeboten???

Grenzen sind nicht nur gut um etwas Böses fern zu halten, sondern auch Gutes drin zu halten.

Unsere Leben soll/muss einen Sinn haben und dafür braucht unsere Gehirn einen gewisse Struktur.

Wir brauchen einen Vision (also wohin soll die Reise gehen und wie soll sich das Ziel anfühlen) – dann müssen wir unsere Talente und Fähigkeiten einsetzen und uns engagieren. Dazu brauchen wir eine gute Strategie plus Aktionsplan – wer macht was bis wann. Schließlich müssen wir unterwegs immer wieder den Kurs korrigieren – manchmal nur ein bisschen, manchmal aber ganz gravierend Änderungen unterwegs sind nötig. Dann kommen wir am Ziel an.

Fokus hilft uns zu entscheiden wohin wir unsere Aufmerksamkeit und Energie lenken sollten – also wozu sagen wir JA.
Fokus hilft uns auch zu entscheiden wodrauf wir verzichten müssen um das Ziel doch zu erreichen – die Frage ist und bleibt – wozu sagen wir NEIN
Fokus hilft uns auch zu erinnern wohin die Reise geht, damit wir nicht Unterwegs ständig abgelenkt werden.

Damit wir im FLOW leben und arbeiten können, müssen die Herausforderungen in unserem Leben einigermaßen mit unseren Fähigkeiten übereinstimmen. Sind wir „überqualifiziert“ bzw. überbegabt dann tritt schnell Unterforderung und langweile in unserem Leben ein.

Sie die Herausforderungen aber für uns zu groß, dann sind wir sehr schnell überfordert und frustriert – dann verlieren wir ganz schnell die Lust und weigern möglicherweise neue Aufgaben zu übernehmen.

Der Willow Creek Seminar mit Dr. Henry Cloud in Gießen hat sich echt gelohnt und ich habe mich besonders auf die Gelegenheit gefreut mit Pastor Thomas viel Zeit im Gespräch zu verbringen.

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