Da ich schon ein paar Jahren in den Kernkraftwerken in Brunsbüttel und Brokdorf Englisch unterrichtet habe und manchmal immer noch etwas für Vattenfall oder E.ON übersetzen darf, finde ich es besonders aufschlussreich in der Presse zu folgen was passiert wann und wo.
Samstag gab es schon wieder eine weitere Panne in der AKW Krümmel. Sogar hier in Itzehoe gab es Auswirkungen – denn die Ampelanlagen laufen 24/7 statt sich selbstständig ab 19 Uhr abzuschalten.
Besonders die Umspannwerke am Stadtrand von Hamburg waren wegen ihrer Nähe zu Krümmel von der Schnellabschaltung des Reaktors stark betroffen.
In vielen Einkaufszentren sind die elektronischen Kassen ausgefallen, zahlreichen Computer abgestürzt, so zum Beispiel bei Stahl- und Aluminiumwerken. In Hamburg sind knapp 1.500 Ampeln ausgefallen.
Nicht nur das Stromnetz war von dem AKW-Störfall betroffen. Durch die Stromausfälle seien etliche Wasserpumpen ausgefallen und der Druck im Wassernetz abgefallen. Als später die Pumpen wieder in Betrieb genommen wurden, sei es zu Druckstößen gekommen, die zu Rohrbrüchen geführt hätten dabei waren mehr als 100.000 Kunden vom Ausfall oder Druckabfall des Wassers betroffen.
Meine Lieblingszitat ist folgendes: Von technischer Seite könne er aber keine Fahrlässigkeit erkennen. Stromausfälle würden regelmäßig auftreten, etwa bei atmosphärischen Störungen. Damit wies Vattenfall alle Forderungen nach Schadenersatz-Zahlungen zurück.
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