Donnerstag, 16. Juli 2009

16. Juli - Hauskries - Berufung Timotheus


Heute Abend war wieder Hauskries und wir haben weiter über dem Thema Berufung an Hand von Timotheus gesprochen.

Timotheus: Wie der Heilige Geist einen nicht ernst genommenen jungen Mann zu einem belastbaren Gemeindeältesten

Wer war Timotheus? Er war der Sohn einer jüdischen Mutter (Eunike) und eines heidnischen Vaters. Schon als Kind hatte seine Großmutter Lois in ihn die feste biblische Grundlage für seinen aufrichtigen Glauben gelegt, die seine Mutter weiter gefördert hatte (2.Tim.1,5; 3,14).

Timotheus lebte in Lystra (Kleinasien/heutige Türkei). Dort begegnete ihm der Apostel Paulus. Der damals noch sehr junge Mann war bereits Christ und hatte einen guten Ruf unter den Mitchristen der Region (Apg. 16,2ff). Paulus erkannte schnell, dass er einen jungen Mann vor sich hatte, der es ernst meinte mit der Nachfolge Jesu.

Dieser Timotheus, entwickelt sich prächtig und wurde zu Paulus beständigen und belastbarsten Mitarbeiter. Paulus war ihm herzlich zugeneigt und lobt ihn mehrfach (1.Kor. 4,17, 2.Tim. 1,2; Phil. 2,19ff). Timotheus taucht als Mitabsender mehrerer Paulusbriefe auf (1.Thess.; 2.Kor.; Phil.; Philemon).

Was lässt sich über Timotheus, seine Entwicklung und Berufungsgeschichte sagen, was uns auch heute noch weiterhelfen kann auf dem Weg zu unserer Berufung?

1. Sei bereit, dich anleiten zu lassen. – Timotheus hat zunächst als Mitarbeiter (Röm. 16,21)an der Seite von Paulus als seinem väterlichen Lehrer gelernt, was er dann später selber angewendet und in dem er sich bewährt hat. In dem geistlichen Vater – Sohn Verhältnis (Leiter/Coleiter) hat er im Hören auf seinen Lehrer, im Gespräch mit ihm und im Wahrnehmen dessen, was er tat, selber gelernt, seine Gaben zu entfalten. Er hat bei Paulus gelernt zu verkündigen, zu argumentieren, die Bibel zu gebrauchen, zu leiten und vieles mehr. Er hat Dinge ähnlich gemacht wie Paulus, und er hat Dinge anders gemacht als sein Lehrer, weil er anders war, Fehler sicher inklusive!


2. „Sei flexibel! sagt die Bibel“ – Timotheus musste schon bald lernen, dass Berufene sehr wohl selber planen dürfen, aber gleichzeitig sehr flexibel auf die Stimme des Geistes Gottes hören und notfalls andere Wege einschlagen müssen (vgl. Apg. 16, 6ff).

3. Deine Berufung entwickelt sich, indem du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen. – Neben der Herausforderung, als Mitarbeiter Gottes Flexibilität zu lernen, ist die Bereitschaft gefragt, Verantwortung zu übernehmen.

4. Berufung entfaltet sich auf der Basis „nüchterner“, biblischer Lehre! – Paulus erinnert an Timotheus an die biblische Grundlage, die in seiner Kindheit gelegt wurde, und er fordert ihn auf, sie auch der Gemeinde als gesunde Basislehre zu vermitteln, damit keine falsche Lehre(Gnosis/Esoterik) verbreitet wird (1.Tim. 1, 3f: 4,12f; 2.Tim. 1, 5f).


Fragen und Impulse für die Kleingruppen:

  • Nenne ein persönliches Leitervorbild und sage, was du von ihm gelernt hast.

  • Welche Art Leiter hilft dir persönlich am Stärksten?

  • Was hälst du von dem Satz: „Sei flexibel! sagt die Bibel“? Fällt es dir leicht oder schwer, flexibel zu sein und warum? Wo sind die Grenzen?

  • Strebst du danach, Verantwortung zu übernehmen? Wo und wie hast du gelernt, Verantwortung zu übernehmen?

  • Was tust du und was hilft dir, gesunde biblische Lehre zu bekommen?

  • Wann und wie bist du als Mitarbeiter ermutigt worden? Ermutigst du selber?

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