Die 193 Teilnehmerstaaten genehmigten am Samstag per Akklamation lediglich, den Kompromiss "zur Kenntnis zu nehmen". Der "Copenhagen Accord" war nachts während einer chaotischen Debatte von einer kleinen Gruppe ausgehandelten worden.
Die Delegierten verzichteten darauf, über alle Punkte einzeln abzustimmen, wie sonst üblich. Jedem Land steht es aber frei, die Vereinbarung über Klimaschutzziele anzunehmen oder nicht.
Der "Copenhagen Accord" erhält das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, aber so gut wie keine konkrete Vorgaben, wie das erreicht werden soll. Als Klimahilfen an Entwicklungsländer sind insgesamt 30 Milliarden US-Dollar für die Jahre 2010 bis 2012 vorgesehen. Bis 2020 sollen diese Mittel auf jährlich 100 Milliarden Dollar steigen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte eine gemischte Bilanz der Einigung gezogen. Sie sagte: Es sei nicht gelungen, verbindliche Verpflichtungen für Schwellen- und Entwicklungsländer festzulegen.
Obama nannte die Einigung dagegen "sinnvoll" und in ihrer globalen Form "beispiellos", aber auch nicht ausreichend im Kampf gegen den Klimawandel. Er sagte vor seinem Abflug aus Kopenhagen: "Das hier ist eine sehr gute Grundlage für die weitere Arbeit."
Die Klima-Streitigkeiten zwischen den USA und China galten beim Kopenhagener Klimagipfel als wichtigstes Hindernis für ein Abkommen.
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