Sonntag, 22. Mai 2011

22. Mai - Predigt über Kleingruppen


Die Predigt heute morgen in der Arche Lübeck war praktisch Teil 2 über Kleingruppen.

Rick Warren sagte „Gemeinde, die größer werden will, muss zugleich immer kleiner werden.“

Unsere Vision von Kleingruppenarbeit ist:

Wir wollen uns als Gemeinde verstärkt dafür einsetzen, dass Gemeinschaft mit anderen Christen unter dem Wort Gottes wieder zu etwas Natürlichem wird. Die Mitglieder unserer Gemeinde sollen in verschiedene Netzwerke eingebunden werden, um ihren Glauben biblisch zu leben. Sie sollen lernen, andere Menschen an ihrem Leben teilhaben zu lassen und sich für den Nächsten zu interessieren, aber wichtiger noch – Entdeckungen mit dem Wort Gottes zu machen, die sie anderen weitergeben können.

Die Kleingruppenarbeit drückt sich in den folgenden Punkten aus:

1. Hauskreise sind Grundbausteine in der Gemeindearbeit.
Wir wollen die Gemeindemitglieder dafür gewinnen, regelmäßige Gemeinschaft mit anderen Christen und Nichtchristen zu haben, um mit ihnen die Bibel neu oder erstmals zu entdecken, Gott kennen zu lernen, im Glauben zu wachsen, Jüngerschaft zu praktizieren oder Seelsorge zu geben und zu nehmen. Deshalb halten wir Hauskreise für einen wichtigen Grundbaustein in einer gesunden Gemeindearbeit. Dabei bilden Hauskreise keine eigenen Gemeinden, sondern stellen sich grundsätzlich dem Bau der Gesamtgemeinde zur Verfügung. Sie sind Gemeinde im Alltag, gelebter Gottesdienst. Hauskreise fördern das Wachstum der Gemeinde. „Sie fördern die Kompetenz der einzelnen Christen und ihr Zeugnis mitten in der „Welt“. Sie ermutigen zu einem „Christsein“ in der Ganzheit von Sonntag bis Alltag.“

2. Geistliches Zuhause
Hauskreise bieten jedem Gemeindeglied die Möglichkeit, innerhalb der Gesamtgemeinde eine Gruppe zu finden, in der vertrauensvolle Beziehungen im überschaubaren Rahmen aufgebaut werden können. Deshalb sollte der Hauskreis von „aufrichtiger Liebe, gegenseitiger Annahme und herzlicher Gemeinschaft geprägt sein“.

3. Ganzheitliches Leben
Im Hauskreis soll die Trennung vom Sonntags- und Alltagschristen aufgehoben werden. Wer zu einem Hauskreis gehört, entscheidet sich dafür ein ganzheitlicher Christ zu sein. Gefeierter und gelebter Gottesdienst bilden eine Einheit. „Persönliche Nöte werden mit den Anderen geteilt, Lasten gemeinsam getragen und ermutigende Erfahrungen ausgetauscht.“

4. Effektive Lerngruppe
In den Hauskreisen soll das Wort Gottes im Mittelpunkt stehen. Mit acht bis zwölf Personen lässt es sich wunderbar die Schrift erforschen. Intensiveres Lernen ist möglich. So können beispielsweise Predigten vertieft, biblische Bücher im Zusammenhang erforscht und größere heilsgeschichtliche Themen erörtert werden. Gleichzeitig bietet sich die gute Möglichkeit nicht nur Hörer des Wortes sondern auch Täter zu sein. Biblische Botschaft und die Erfahrung im Alltag bilden eine Einheit.

5. Heiligung durch Gemeinschaft
Die Anforderungen an Seelsorge und Beratung in unseren Gemeinden nehmen zu. Menschen geraten aus der Balance. Im Hauskreis bietet sich die Möglichkeit Menschen zu begleiten und auf natürliche Art und Weise zu unterstützen, zu ermutigen und zu ermahnen.

6. Geistliches Wachstum (Jüngerschaft)
Christen lernen im Hauskreis im Glauben zu wachsen und ihren Glauben zu verantworten. Sie können zur Reife kommen und sich im Alltag zu bewähren. Themen wie Gebet, Bibelstudium, Umgang mit Geld, christliches Zeugnis usw. können in einem angemessenen Rahmen besprochen und erlernt werden.

7. Evangelisation im Kleinen
Zum Hauskreistreffen lässt es sich leichter Freunde, Nachbarn und Verwandte einladen, die noch nicht an Christus glauben. Im Hauskreis lernen sie Christen in ihrem „natürlichen“ Umfeld kennen, können Fragen stellen und mit dem christlichen Leben vertraut werden. Hier kann Freundschaftsevangelisation vorbildlich praktiziert werden.

8. Hauskreise lassen sich vervielfältigen.
Hauskreise sind Einrichtungen auf Zeit mit dem Ziel der „Vermehrung“. Deshalb befürworten wir, dass jeder Hauskreisleiter einen „Azubi“ wählt, der einen nächsten Hauskreis leiten könnte. Jede Teilung (nicht Spaltung) ist nämlich ein Grund zum Feiern.

Hier kannst du die Predigt anhören

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