Donnerstag, 3. November 2011

03. Nov - Prüfungen 4. Tag


Am vierten Tag gab es Präsentationen über Airbus Cargo, Ostfreisland, Linux, Diageo, Chile, Philips, HSV Handball, Origami, Axel Springer Verlag und schon wieder etwas über den Behrenberg Bank.

Interessant fand ich allerdings einen Vortrag über Pfadfinder.

1899 veröffentlichte der englische General Baden-Powell für die britische Armee das Buch „Aids to Scouting“ (Anleitung zum Kundschafterdienst), das bei den Jugendlichen in England großes Interesse auslöste.

In 1908 veröffentlichte Baden-Powell eine für Jugendliche überarbeitete Version von „Aids to Scouting“ unter dem Titel Scouting for Boys.

Obwohl das in „Scouting for Boys“ Dargestellte eigentlich nur die Methodik der schon existierenden Jugendverbände ergänzen sollte, entstanden auch außerhalb dieser Verbände viele Pfadfindergruppen. Um diese Bewegung in England zusammenzufassen, wurde noch 1908 die Boy Scout Association gegründet.

Gleichzeitig entstanden in vielen anderen Ländern ebenfalls Pfadfindergruppen, so dass es schon vor dem Ersten Weltkrieg auf allen Kontinenten Pfadfindergruppen gab.
Das erste große Pfadfindertreffen fand 1909 mit mehr als 11.000 Teilnehmern in London statt. Baden-Powell war überrascht, als er dort auch Mädchen traf, die sich als Pfadfinderinnen bezeichneten, da sich sein Erziehungskonzept nur an Jungen richtete.
Für die Mädchen wurden deshalb 1910 die Girl Guides (Pfadfinderinnen; in den USA Girl Scouts) gegründet.

Da sich bald auch Jungen unter 12 Jahren den Pfadfindergruppen anschließen wollten, wurde 1914 für sie die Wölflingsarbeit eingeführt, deren Arbeitsformen sich stärker am Spiel orientieren.

Für die älter werdenden Pfadfinder wurde 1919 als dritte Altersstufe die Roverarbeit entwickelt, deren Kern der Dienst an der Gemeinschaft ist.
1920 wurde in London für die männlichen Pfadfinder das Boy Scouts International Bureau gegründet, in dem die Pfadfinderverbände weltweit zusammenarbeiteten und das später seinen Namen in World Organization of the Scout Movement (WOSM) änderte.

1941 starb Baden-Powell mit fast 84 Jahren in Kenia. In seinem letzten Brief hinterließ er der Pfadfinderbewegung ihren bis heute wohl wichtigsten Satz: „Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.“

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