Sonntag, 11. Dezember 2011

11. Dez – Adventsfeier in Lübeck


In der Arche Lübeck haben wir heute Nachmittag unsere Adventsfeier gehabt. Einige Gäste waren sogar gekommen und der Gottesdienst war gut besucht. Auch den Basartisch hat einiges verkaufen können. Zwischendurch habe ich ein Video von Daniel Kallauch - Weihnachten ist Party für Jesus gezeigt und jetzt mitten drin auch eingebaut.

Ich habe über die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht von der Engel Gabriel gesprochen

Gabriels ruhige Stimme offenbarte den drei Hauptpersonen in der Geschichte der Geburt Jesu eine spektakuläre Botschaft. Dem Zacharias: "Dein Sohn wird dem Messias dem Weg bereiten." Der Maria: "Dein Sohn, der von dir geboren wird, wenn Du noch Jungfrau bist, wird der Messias sein, der Sohn Gottes." Dem Josef: "Fürchte dich nicht, Maria zur Frau zu nehmen! Sie wird den Heiland gebären." Diese drei Botschaften bilden das Herz und die Hoffnung der Weihnachtsgeschichte.
Gabriel - hätte vielleicht so geredet

Ich bin einer der Engel, denen Gott sehr vertraut, und Er hat mich gelehrt, viele bedeutungsvolle Botschaften zu überbringen, aber keine läßt sich mit den drei Botschaften vergleichen, die ich im Zusammenhang mit der Geburt des Messias in Bethlehem überbracht habe - alle innerhalb einiger Monate.

Die erste war an Zacharias. Sie war eine Botschaft guter Nachrichten, aber er hat sie nicht als solche empfangen.

Er schien mir ein frommer Mann, ein alternder Priester zu sein, der seinem Gott mit Auszeichnung diente. Seine Frau, Elisabeth, war auch fromm. Die beiden waren ziemlich alt, und sie hatten keine Kinder. Aber diese Situation sollte sich ändern.
Gott beauftragte mich, Zacharias zu sagen, daß er und seine Frau bald einen Sohn haben würden, einen, der von Elisabeths Mutterleibe an mit dem Heiligen Geist erfüllt sein würde. Im Geist und in der Kraft Elias würde er der versprochene Vorläufer des Messias sein.

Am diesem bestimmten Tag verließ ich die Gegenwart Gottes und flog direkt nach Jerusalem. Dort im Tempel erschien ich dem Zacharias. Er war allein in dem Heiligtum, wo er Weihrauch darbrachte. In der Stille des feierlichen Ortes offenbarte ich meine Botschaft.

"Fürchte dich nicht, Zacharias! Gott hat deine Gebete erhört, und es gefällt ihm, sie zu beantworten. Du wirst Vater werden. Deine Frau Elisabeth wird einen Sohn gebären, und ihr werdet ihn Johannes nennen."

Das hätte eine Feier auslösen sollen. Sein Kind war bestimmt, vor Gott groß zu sein. Er würde dem Herrn viele Menschen bringen. Seine Geburt würde vielen unbegrenzte Freude bringen.

Aber der alte Priester glaubte mir nicht! Er sagte mir, sie seien zu alt, Kinder zu haben. Ich war schockiert! Eine solche Antwort hatte ich nicht erwartet.
"Ich bin Gabriel," sagte ich streng. "Ich stehe in der Gegenwart Gottes, und ich bin mit dieser Neuigkeit zu dir geschickt worden. Sicher würde er verstehen, daß ich direkten Zutritt zu Gott hatte, und daß ich mit dieser Botschaft gerade von Seinem Thronzimmer gekommen war.

Aber er glaubte mir nicht, und nichts gefällt Gott weniger als Unglaube. "Weil du nicht glaubst" sagte ich ihm, "wirst du bis zum Tag der Geburt deines Sohnes nicht sprechen können."

Sofort kehrte ich zu Gott zurück. Zacharias mußte dann versuchen, alles, was ihm passiert war, zu enträtseln.





Nur sechs Monate später gab Gott mir meine zweite Aufgabe. "Vielleicht wird die Aufnahme dieser Botschaft anders sein," dachte ich.

Diesmal war mein Ziel weder die Hauptstadt noch der schimmernde Tempel, sondern das malerische Dorf Nazareth im Süden Galiläas. Dieses verschlafene Dorf lag sehr abgelegen. Die Bevölkerung Israels hatte nichts Gutes darüber zu sagen, und sagten spöttisch: "Kann etwas Gutes aus Nazareth kommen?"

Ich sollte einem Mädchen namens Maria erscheinen. Das, was ich ihr zu sagen hatte, war so erstaunlich, daß ich wußte, ich müßte ruhig, aber überzeugend sein, und mein Handeln müßte bestimmt, aber sanft sein. Ich fand sie in einem bescheidenen kleinen Haus.

Ich sagte: "Sei glücklich, Maria. Gott hat Wohlgefallen an dir. Du bist eine der meist gesegneten Frauen auf Erden."

Ich konnte sehen, daß meine Gegenwart sie beunruhigte, aber es schien mir, daß mein Gruß sie mehr verdutzte, als daß sie sich fürchtete.

"Fürchte dich nicht, Maria!" fuhr ich fort. "Du hast Gnade bei Gott gefunden." Ich hoffte, daß dieses sie beruhigen würde. Dann sagte ich ihr, sie würde einen Sohn empfangen und gebären, und der Sohn würde Jesus heißen.

Ich hatte ihr soviel mehr zu sagen - daß ihr Baby groß sein würde, und daß Er der Sohn des Höchsten genannt würde, daß Gott ihrem Sohn den Thron ihres Vaters David geben würde, und daß Seine Herrschaft kein Ende nehmen würde.

Dann unterbrach sie mich. Ihr Gesicht sah verwirrt aus, und ich wußte, was ihr keine Ruhe ließ. Sie wollte wissen, wie sie schwanger geworden war, obwohl sie eine Jungfrau war. Das war eine berechtigte Frage.

Ich bin nicht ganz sicher, daß sie meine Antwort ganz verstand, aber ich erklärte, daß der Heilige Geist derart über sie kommen würde, daß sie schwanger werden würde. Das bedeutete, daß derjenige, der geboren würde, Gott und Mensch sein würde. Jene Botschaft enthielt die wichtigste Nachricht, die größte Offenbarung in der Geschichte.

Marias Antwort erleichterte mich. Sie glaubte! Sie wußte, daß bei Gott nichts unmöglich ist. Ruhig und voll Gnade akzeptierte sie Seinen Willen für sie. Wie stark hatte sich ihre Reaktion von der des Zacharias unterschieden.

Es blieb noch eine Botschaft übrig, die überbracht werden mußte. Diesmal eine an Josef. Maria war mit ihm verlobt. Aber jetzt war sie schwanger, und er verdiente es zu wissen, wie es sich ereignet hatte. Er mußte verstehen, daß es gesetzlich und annehmbar war, mit den Hochzeitsplänen fortzufahren.

Ich traf die Entscheidung, meine Botschaft im Traum zu überliefern. Ich erschien ihm auf einmal und sagte: "Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht! Deine geliebte Maria ist schwanger, aber sie ist dir nicht untreu gewesen. Das, was sie empfangen hat, ist vom Heiligen Geist Gottes. Sie wird einen Sohn bis zur rechten Zeit austragen. Wenn Er geboren wird, wirst du Ihn als deinen eigenen Sohn annehmen und ihn Jesus nennen, weil Er Sein Volk von ihren Sünden erretten wird."

Im Traum erinnerte ich Josef daran, was der große Prophet gesagt hatte: "Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel." Er sollte verstehen, daß es keinen Grund gab, Maria einen Scheidebrief zu geben. Sie hatte nichts Böses getan. Während er schlief, verließ ich leise das Zimmer, glücklich, daß ich von Gott als eine der zwölf Stimmen von Weihnachten gebraucht worden war.

Ich sagte allen dreien - Zacharias, Maria und Josef - "Fürchte dich nicht!" Diese Worte wurden später von den anderen Engeln verwendet, als sie den Hirten erschienen. Durch die Jahrhunderte haben Männer und Frauen, welche die Weihnachtsgeschichte gehört haben, herausgefunden, daß sie sich nicht mehr zu fürchten brauchen, denn sie kennen jetzt den Retter der Welt.

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