Sonntag, 29. März 2009

29. März - Arche Lübeck


Viele Wissen, dass ist seit Juli 2007 der zuständige Pastor der Arche Lübeck bin. Nun ich bin dort "zufällig" Pastor damals geworden.

Die Gemeinde habe ich zwischen 1998 und 2007 immer wieder mal beraten und ich habe versucht die Gemeinde durch verschiedene Probleme zu helfen. Leider wurde die Situation immer schlimmer dort und viele Menschen haben die Gemeinde verlassen.

Nachdem Pastor Edwin Pigor in Frührente 2005 geschickt wurde, fand die Gemeinden einen neuen bezahlte Mitarbeiter, Clemens von Reimersdahl, aber auch er könnte den starkem abwärts Trend nicht aufhalten.

In 2007 entschied Clemens überrauschend schnell eine Position bei einer Missionsgesellschaft anzunehmen und damit habe ich angeboten die Gemeinde zu helfen.

Erst Mal habe ich angeboten den Predigerplan für die Gemeinde zu machen (damals hatte ich für die MV Gemeinden in Vaale, Rendsburg und zum Teil für Itzehoe schon gemacht) und ich bot an ein Mal im Monat dort selbst zu predigen.

Nun aus dem einen Mal im Monat wurden mindesten zwei Mal im Monat. Aus dem Helfen und nur den Predigerplan zu machen, wurden den Titeln Pastor und Gemeindeleiter der Arche Lübeck.

Schon seit Jahren hing über die Gemeinde eine Drohung der Stadt weil das Gemeindehaus in dem UNSECO Sanierungsgebiet sich befindet. Vor dem zweiten Weltkrieg haben die Baptisten unsere jetziges Gemeindehaus gebaut - allerdings ohne alle rechtliche Bestimmungen einzuhalten. Wir als Mülheimer Verband kauften das Gebäude 1969 von den Baptisten und bauten einiges weiter aus.

Seit den 90er ist es nun die Stadt aufgefallen, dass der Gemeindesaal und die Pastorenwohnung darüber nicht sein dürften und deshalb zurückgebaut werden müssen (abgerissen müssen).

Als neuer Fern-Pastor (ich blieb in Itzehoe wohnen und war nur ca. jedes zweites Wochenende in Lübeck) war es nun meine Verantwortung ein neues Zuhause für die Gemeinde zu finden.

Meine Vorgänger hatten sich auch schon daran gemacht und bis dahin worden nichts erreicht und viele in der Gemeinde waren sogar sehr dagegen.

Zuerst habe ich versucht die Gemeindeleitung und die wichtigsten Mitarbeitern von der Wichtigkeit diese Veränderung zu überzeugen. Das hat fast einen 3/4 Jahr gedauert und endlich waren alle in der GL überzeugt.

Dann war es wichtig die Gemeinde zu überzeugen und eine Bedarfsanalyse zu erstellen. durch viele Gespräche und Gemeindeversammlung hatten wir dann eine sehr gute Ahnung was wir wollten.

Die Stadt Lübeck hatte vor Jahren einem Gutachten über unsere Gebäude erstellen lassen und bot uns 320.000 Euro für die Große Altefähre 7 an. Unsere erklärtes Ziel war es dann ein Gebäude zu finden und es zum einem Gemeindezentrum umzubauen für nicht mehr als 310.000 Euro damit 20.000 als Puffer für die Gemeindearbeit blieben sollte.

Um es kurz zusammenzufassen - Gott ist gut. Wir haben eine alte Druckerei in der Rademacher Straße (Stadtteil - Buntekuh) ende letztes Jahr gefunden und gekauft. Seit Januar sind wir dabei es mit der Hilfe eines tollen Architekten umzubauen.

Die Stadt war so freundlich und lässt uns weiter bis Mai in der Große Altefähre Gottesdienst feiern bis der Abbruchbirne kommt.

Trotzdem wird bisher unser neues Zuhause nicht ganz fertig sein, hoffentlich aber weit genug um Gottesdienste dort zu feiern.

Falls jemand die Predigt vom 29. März über Apostelgeschichte 3 hören möchte - dann klick bitte hier

1 Kommentar:

  1. wow bewegende Geschichte.. also ist die große Altefähre 7 nun abgerissen. bzw der Saal und Pastorenraum nicht mehr da.

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