Dienstag, 23. März 2010

23. März – Treffen mit Chris


Letzte Woche über Facebook habe ich eine sehr unerwartete aber schöne Nachricht bekommen. Mein guter Freund Chris kommt geschäftlich nach Itzehoe. Naja nicht wirklich Itzehoe, er flog von München nach Hamburg und das Treffen findet in Kiel statt, aber er könnte in Itzehoe übernachten und einen Arbeitskollege fährt Chris dann weiter am Morgen nach Kiel. Ich habe Chris dann am Flughafen abgeholt und wir uns haben viel zu erzählen gehabt.

Chris und ich waren damals beide auf dem gleichen Parlamentarischen Patenschafts-Programm gewesen. 1983 wurde das Parlamentarische Patenschafts-Programm aus Anlass des 300. Jahrestages der ersten deutschen Einwanderung gemeinsam vom Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika und dem Deutschen Bundestag beschlossen. Das PPP ist ein auf Gegenseitigkeit angelegtes Jugendaustauschprogramm. Es wurde vereinbart, dass junge Deutsche ein Jahr in den USA verbringen und junge Amerikaner ein Jahr in Deutschland. Schülerinnen und Schüler leben in Gastfamilien und besuchen eine örtliche Oberschule, junge Berufstätige absolvieren ein Praktikum in einem Betrieb und besuchen eine Berufsschule. Durch diesen Austausch soll der jungen Generation in beiden Ländern die Bedeutung freundschaftlicher Zusammenarbeit, die auf gemeinsamen politischen und kulturellen Wertvorstellungen beruht, vermittelt werden.

Chris und ich blieben in Deutschland nach dem Austauschjahr – wir beiden haben zwei Mädchen aus der gleiche Gemeinde in Mülheim/Ruhr geheiratet. Wir beiden haben die gleiche theologische Ausbildung bei der Bund Freichristlichen Pfingstgemeinde (BFP) in Erzhausen bei Darmstadt absolviert. Sogar unsere beiden Söhne wurden immer nur wenige Monate auseinander geboren.

Er wurde in Wesel Pastor und ich in Itzehoe. Nachdem es als Pastoren für uns nicht ganz so gut geklappt hat wie gewünscht, wurde er Netzwerk Spezialist und ich Englisch-Dozent.

Es ist manchmal sehr schmerzhaft zurück zu blicken und zu erleben wie viele Träume zerplatzt sind. Es erfüllt mich aber genauso mit Freude zu sehen wir Gott auf krummen Linien trotzdem gerade schriebt und viel Mist in Segen verwandelt hat!

1 Kommentar:

  1. AMEN dazu. Denn das Leben ist oft ein Labyrinth. Der Weg ist das Ziel und der Weg verläuft nicht immer gerade. Aber Gottes Liebe "schiebt" uns durch. God bless

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