Montag, 4. April 2011

04. April – Todestag von Martin Luther King, Jr.


Ich war immer von Martin Luther King Jr fasziniert. Da heute der Todestag von ihm ist, haben Mona und ich heute einen Dokumentar auf dem History Chanel geschaut.

Martin Luther King, Jr. war ein US-amerikanischer Baptistenpastor und Bürgerrechtler. Er zählt in der weltweiten Öffentlichkeit zu den bedeutendsten Vertretern des Kampfes gegen soziale Unterdrückung und Rassismus.

In den Vereinigten Staaten war er der bekannteste Sprecher der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. In dieser Bewegung propagierte er den Zivilen Ungehorsam als Mittel gegen die politische Praxis der „Racial Segregation“ (Rassentrennung) in den Südstaaten der USA, und nahm selbst an entsprechenden Aktionen teil.

Wesentlich durch Kings Einsatz und Wirkkraft war das Civil Rights Movement zu einer Massenbewegung geworden, und erwirkte letztlich die gesetzliche Aufhebung der Rassentrennung und die Durchsetzung des uneingeschränkten Wahlrechts für die schwarze Bevölkerung der US-Südstaaten. Kings

Engagement für soziale Gerechtigkeit führte dazu, dass ihm 1964 der Friedensnobelpreis zuerkannt wurde.


Schon der Vater (Martin Luther King, Sr.) war schon Baptistenprediger. King senior war bereits vor der Geburt von King, Jr. Vorsitzender der Bürgerrechtsorganisation National Association for the Advancement of Colored People (NAACP) in Atlanta.

Der Name Martin Luther war für den Vater und später für den Sohn Ausdruck tiefen religiösen Empfindens. Aber Kings Vater hieß ursprünglich Michael King und er selbst Michael King, Jr. Der Vater änderte beide Namen erst nach einer Europareise im Jahre 1934, bei der sie auch nach Deutschland kamen, zu Ehren Martin Luthers.

King empfand schon früh Segregation als große Ungerechtigkeit, vor allem geprägt durch die väterliche Erziehung.

Seine erste negative Erfahrung mit der Rassentrennung machte King bereits zu Beginn seiner Grundschulzeit. Sein engster Freund in der Vorschulzeit war ein weißer Junge aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Als es zur Einschulung der Beiden kam, mussten sie verschiedene Schulen besuchen und die Eltern seines Freundes teilten ihm mit, dass er mit ihrem Sohn nicht mehr spielen könne, da er schwarz sei.

King wurde mit 17 Jahren Hilfsprediger seines Vaters an der Ebenezer Baptist Church in Atlanta, Georgia. Eigentlich wollte King trotz seines tiefen Glaubens eigentlich kein Prediger werden, entdeckte jedoch auf dem College endgültig das Reden für sich und belegte vordere Plätze bei Studentenwettbewerben, in denen es um politische Reden ging. Von Vater und Professoren schließlich überzeugt, besuchte er das Crozer Theological Seminary in Pennsylvania, um Theologie zu studieren.

Martin Luther schrieb: „Das Lesen von Marx überzeugte mich davon, dass die Wahrheit weder im Marxismus noch im traditionellen Kapitalismus zu finden ist. Beide repräsentieren eine Teilwahrheit. Historisch gesehen übersah der Kapitalismus die Wahrheit gemeinschaftlicher Unternehmen und der Marxismus erkannte nicht die Wahrheit individueller Unternehmen. Der Kapitalismus des 19. Jahrhunderts beachtete die sozialen Aspekte des Lebens nicht und der Marxismus übersah und übersieht, dass das Leben individuell und persönlich ist. Das Königreich Gottes ist weder die These von individuellen Unternehmungen noch die Antithese von kollektiven Unternehmungen, sondern stellt eine Synthese dar, welche die Wahrheiten beider vereinigt“

Außerdem wurde er noch stark von Mahatma Gandhi beeinflusst, dessen Erfolge mittels Gewaltlosigkeit und Nächstenliebe ihn tief beeindruckten.

Am 3. April 1968 sagte Dr. King in seiner berühmten Rede I've been to the mountaintop (die Formulierung kann als Anspielung auf Moses Begegnung mit Gott auf dem Berg Horeb verstanden werden), dass er das Gelobte Land gesehen habe und deshalb nichts und niemanden fürchte und sich deshalb keine Sorgen um ein langes und erfülltes Leben mehr mache. Viele deuteten diesen Satz als prophetische Todesahnung. Ein Tag später am 4. April 1968 wurde King auf dem Balkon des Lorraine Motels erschossen.

In über 100 Städten der USA kam es nach der Ermordung Kings zu Krawallen, bei denen 39 Menschen ums Leben kamen, 2.000 verletzt und 10.000 Personen verhaftet wurden

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