Montag, 19. März 2012

19. März – Corporate Social Responsibility (CSR)


Heute an FH Fresenius in Hamburg habe ich über Corporate Social Responsibility (CSR) gelehrt.

Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) bzw. Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (oft auch als Unternehmerische Sozialverantwortung bezeichnet), umschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, die über die gesetzlichen Forderungen (Compliance) hinausgeht.

CSR steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), über ökologisch relevante Aspekte (Umwelt) bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeitern (Arbeitsplatz) und dem Austausch mit den relevanten Anspruchs- bzw. Interessengruppen (Stakeholdern).

Dabei spielte die Vier-Stufen-Modell nach Carroll eine starke Roller
Archie B. Carroll teilt gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen in vier Ebenen:

  1. Die ökonomische Verantwortung besagt, dass ein Unternehmen mindestens kostendeckend wirtschaften muss.

  2. Gesetzliche Verantwortung besagt, dass ein Unternehmen keinen illegalen Tätigkeiten nachgehen darf und die gesetzlichen Bestimmungen befolgen muss.

  3. Ethische Verantwortung beschreibt die Anforderung an das Unternehmen fair und ethisch über die bestehenden Gesetze hinaus zu handeln

  4. Die vierte Ebene wird als philanthropische Verantwortung bezeichnet, sie beschreibt kreatives gesellschaftliches Engagement über die gesellschaftlichen Erwartungen hinaus.
Die ersten beiden Ebenen muss ein Unternehmen, abgesehen von Ausnahmefällen, einhalten, um bestehen zu können (gesellschaftlich gefordert).

Die dritte Ebene des sittlichen Handelns ist notwendig, um gesellschaftlich akzeptiert zu sein ist, sie ist jedoch nicht zwingend erforderlich (gesellschaftlich erwartet). Die vierte Ebene ist rein freiwillig, jedoch gesellschaftlich gewünscht.

CSR umfasst prinzipiell alle vier Stufen. Das Vier-Stufen-Modell differenziert jedoch nicht nach ökologischen oder sozialen Aspekten, darüber hinaus besteht die Problematik, eine gemeinsame Erwartungshaltung aus einer modernen Gesellschaft ableiten zu können.

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