Sonntag, 1. August 2010

01. Aug - Matthäus 18


Ich persönlich habe immer dieses Kapitel im Matthäus als sehr spannend empfunden. So viele verschiedene Themen und dennoch sind sie so eng mit einander geflochten.

Ab Vers 11 werden die 99 Schafe vernachlässigt um die einem verlorenen Schafe nachzugehen. Wehe ein Pastor macht das heute, er wird erleben wie schnell sein Job weg ist.

Denn ab Vers 15 zeichnet uns Jesus auf wie wir mit Probleme und Sünde in der Gemeinde umgehen sollen. Zuerst einen vier Augen Gespräch, dann noch 2 oder 4 Augen dazu nehmen, dann erst die Gemeindeleitung bzw. Gemeinde etwas sagen, bevor es zum Gemeindeausschuss kommt. Wie oft wurde diese Reihenfolge leider nicht eingehalten

Wiederum ab Vers 18 geht die ganze Sache mit binden und lösen richtig los, aber ohne den Bezug zum Text und das Thema Vergebung kann und wird leider sehr viel Mist aus diesen Verse abgeleitet.

Dann zum Schluss kommt ab Vers 23 die Geschichte von unbarmherzigem Knecht und der König der verzieht und vergibt. Absolut genial!

Hier kannst du Predigt hören

Matthäus 18,12-35

12 Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eins davon verirrt sich, lässt er dann nicht die neunundneunzig in den Bergen zurück und zieht los, um das verirrte Schaf zu suchen?
13Und wenn er es dann findet - ich versichere euch: Er wird sich über das eine Schaf mehr freuen als über die neunundneunzig, die sich nicht verlaufen haben.
14Genauso ist es bei eurem Vater im Himmel: Er will nicht, dass auch nur einer von diesen Geringgeachteten verloren geht."


15"Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und stell ihn unter vier Augen zur Rede. Wenn er mit sich reden lässt, hast du deinen Bruder zurückgewonnen.
16Wenn er nicht auf dich hört, dann nimm einen oder zwei andere mit und geht noch einmal zu ihm, damit alles von zwei oder drei Zeugen bestätigt wird.
17Wenn er auch dann nicht hören will, bring die Angelegenheit vor die Gemeinde. Wenn er nicht einmal auf die Gemeinde hört, dann behandelt ihn wie einen Gottlosen oder einen Betrüger.

18Ich versichere euch: Alles, was ihr hier auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein und was ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.
19Und auch das versichere ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde sich einig werden, irgendeine Sache zu erbitten, dann wird sie ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden.
20Denn wo zwei oder drei in meinem Namen zusammenkommen, da bin ich in ihrer Mitte."
21Dann kam Petrus zu Jesus und fragte: "Herr, wie oft darf mein Bruder gegen mich sündigen und ich muss ihm vergeben? Siebenmal?"
22"Nein", antwortete Jesus, "nicht siebenmal, sondern siebzig mal siebenmal.

23Deshalb ist es mit dem Reich, das der Himmel regiert, wie mit einem König, der von seinen Dienern Rechenschaft verlangte. 24Gleich am Anfang brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldete. 25Und weil er nicht zahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit seiner Frau, den Kindern und seinem ganzen Besitz zu verkaufen, um die Schuld zu begleichen. 26Der Mann warf sich vor ihm nieder und bat ihn auf Knien: 'Herr, hab Geduld mit mir! Ich will ja alles bezahlen.' 27Da bekam der Herr Mitleid. Er gab ihn frei und erließ ihm auch noch die ganze Schuld. 28Doch kaum war der Diener zur Tür hinaus, traf er einen anderen Diener, der ihm hundert Denare schuldete. Er packte ihn an der Kehle, würgte ihn und sagte: 'Bezahle jetzt endlich deine Schulden!' 29Da warf sich der Mann vor ihm nieder und bat ihn: 'Hab Geduld mit mir! Ich will ja alles bezahlen.' 30Er aber wollte nicht, sondern ließ ihn auf der Stelle ins Gefängnis werfen, bis er ihm die Schulden bezahlt hätte.31Als die anderen Diener das sahen, waren sie entsetzt. Sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles. 32Da ließ sein Herr ihn rufen und sagte zu ihm: 'Was bist du für ein böser Mensch! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast. 33Hättest du nicht auch mit diesem anderen Diener Erbarmen haben müssen, so wie ich es mit dir gehabt habe?' 34Der König war so zornig, dass er ihn den Folterknechten übergab, bis er alle seine Schulden zurückgezahlt haben würde. 35So wird auch mein Vater im Himmel jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von Herzen vergibt."

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