Gestern auf dem Weg nach Hause von Lauenburg habe ich schon wieder das Schild für die KZ-Gedenkstätte Neuengamme gesehen.
Mehr als 100.000 Opfer des Nationalsozialismus waren in Neuengamme zwischen 1938 und 1945 inhaftiert und von denen mehr als 40.000 Menschen starben.
Erst seit 2005 besteht auf dem Gelände die KZ-Gedenkstätte Neuengamme als Ausstellungs-, Begegnungs- und Studienzentrum. Denn von 1948 bis einschließlich 2006 wurden Gelände und Gebäude von der Stadt Hamburg für den Strafvollzug mit zwei Gefängnissen benutzt.
Aber schon am Rande des Geländes entstand 1965 ein Internationales Mahnmal und 1981 ein Ausstellungsgebäude. Nach der Schließung der Gefängnisse 2003 und 2006 wurde die KZ-Gedenkstätte als Einrichtung der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg eröffnet.
Die Gedenkstätte befindet sich auf dem 55 Hektar großen historischen Gelände und umfasst unter anderem eine Hauptausstellung in einem ehemaligen Häftlingsblock sowie ein Studienzentrum in einem weiteren ehemaligen Häftlingsblock, mehrere Gebäude, Gebäudereste, Fundamente und Rekonstruktionen ehemaliger Lagereinrichtungen. Dazu kommen ehemalige Produktionsstätten, insbesondere das Klinkerwerk und die Walther-Werke, ein Hafenbecken und einen Stichkanal zur Doven Elbe, verschiedene Mahnmale und Denkmalgruppen sowie ein Haus des Gedenkens.
Erschlossen wird das gut ein Kilometer lange und etwa 400 Meter tiefe Gelände durch ein Wegenetz, das in verschiedenen Rundwegen begangen werden kann.
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