Donnerstag, 11. Juni 2009

11. Juni - Eine unbequeme Wahrheit


Diese Woche endet wieder einen Semester auf dem Nordakademie und fast immer wollen die Studenten bei der letzten Unterrichtstunden etwas machen was spaß macht. Ich schlage häufig den Film „Eine unbequeme Wahrheit“ von Al Gore vor.

Eine unbequeme Wahrheit (An Inconvenient Truth) ist ein Dokumentarfilm von Davis Guggenheim mit dem ehemaligen US-Vizepräsidenten und Präsidentschaftskandidaten Al Gore über die globale Erwärmung. Der Film erhielt als erster seit zehn Jahren einen Special-Humanitas-Preis für seine besonders gelungene Botschaft an die Menschheit. Des Weiteren gewann der Film die Oscars 2007 als bester Dokumentarfilm.

Al Gore wurde erstmals vom Thema der globalen Erwärmung fasziniert, als er einen Kurs bei Roger Revelle an der Harvard University besuchte. Als Gore später in den Kongress gewählt wurde, hat er die ersten Verhandlungen über dieses Thema veranlasst und ist mit Wissenschaftlern und Politikern in Kontakt getreten.

Al Gores Buch Wege zum Gleichgewicht (Originaltitel: Earth in the Balance) hat 1992 die New York Times Bestsellerliste erreicht.

Als Vize-Präsident während Clintons Amtsperiode setzte Gore 1993 die Einführung einer Kohlesteuer durch.

1997 half er bei der Durchsetzung des Kyoto-Protokolls, einer internationalen Vereinbarung mit dem Ziel, den Ausstoß an Treibhausgasen zu verringern. Die Vereinigten Staaten haben den Vertrag zwar unterzeichnet, ihn aber nicht ratifiziert.

Während seines Wahlkampfs für die Präsidentschaftswahl im Jahr 2000 versprach Gore, dem Abkommen im Falle seines Amtsantrittes zuzustimmen.

Nach seiner Niederlage bei der Präsidentschaftswahl hat Gore eine alte Diashow überarbeitet und begann, multimediale Präsentationen über globale Erwärmung zu halten. Zum Entstehungszeitpunkt des Films hat er seine Rede ungefähr eintausend Mal gehalten.

Die Produzenten Laurie David und Lawrence Bender sahen seine Show. Inspiriert trafen sie sich mit Regisseur Davis Guggenheim und dachten über die Möglichkeit nach, Gores Diashow in einen Film umzuwandeln.

Guggenheim, der erst skeptisch war, sah die Präsentation selbst und war „überwältigt“. Davon überzeugt, dass die globale Erwärmung die wichtigste Herausforderung überhaupt sei, wollte er versuchen, daraus einen Film zu machen.

In dem Film stellt Gore seine Sicht des derzeitigen Standes der Klimaforschung dar und kommentiert diesen.

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