Donnerstag, 25. Juni 2009

25. Juni - Hauskreis über Philippus der Diakon


Unser Hauskreis heute Abend hatte das Thema Berufung und Philippus.

Dabei stand folgende Frage im Vordergrund:

Wie stehen wir zu dieser Behauptung: „Gott beruft nicht die Begabten, sondern begabt die Berufenen.“?

Hier nun ein bisschen Info wegen Phillipus und Caesarea.

Philippus ist einer der Sieben Diakone, die von den Mitgliedern der Jerusalemer Urgemeinde auf Anregung der Apostel zu deren Unterstützung ausgewählt wurden.

Nach der Apostelgeschichte wurde Philippus zum Diakon der Jerusalemer Urgemeinde berufen. Die Initiative, Diakone zu berufen, ging von den Aposteln aus. Auch die Kriterien, anhand derer die Diakone berufen werden sollten, wurden von den Aposteln selbst festgelegt (Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit).

Die Auswahl die sieben Diakonen lagen aber in der Hand der Gemeinde. Philippus, der sich auch in der Verkündigung des Evangeliums einen Namen machte, wurden in diesen Dienst berufen.

Während der Zeit der ersten Christenverfolgung in Jerusalem wirkte Philippus in Samaria (Apg 8,4-13). Die Menschen hörten auf seine Predigten. Er heilte Lahme und Krüppel. Aus vielen Besessenen fuhren unreine Geister unter lautem Geschrei aus.

Nach der Apostelgeschichte (Apg 8,26-40) wurde Philippus auf übernatürliche Weise auf die wüste Straße nahe bei Gaza geführt. Dort begegnete er dem Kämmerer der Kandake, Königin von Äthiopien, der sich auf der Rückreise von Jerusalem in seine afrikanische Heimat befand. Philippus setzte sich zu ihm in den Wagen und deutete ihm eine Stelle aus dem Buch Jesaja. Der Kämmerer wollte daraufhin sich taufen lassen von Philippus.

Danach wirkte Philippus in der Gegend von Cäsarea, zuletzt gemeinsam mit seinen vier prophetisch begabten Töchtern.

Die Gründung Caesareas geht auf Herodes den Großen, der das Gebiet im Auftrag Roms beherrschte, zurück. Er ließ Caesarea zwischen 22 und 10 v. Chr. an der Stelle einer kleineren phönizischen Hafensiedlung zu Ehren des römischen Caesar Augustus anlegen
Die Stadt wurde im Jahr 6 n. Chr. Residenz der römischen Procuratoren, die nur hin und wieder in Jerusalem ihren Aufenthalt hatten.

Nach der Zerstörung Jerusalems 70 n. Chr. wurde Caesarea zur Hauptstadt der Provinz Palästina.

Im Neuen Testament wird Caesarea mehrfach erwähnt. Hier soll die erste Taufe eines Heiden bzw. Nichtjuden (der römische Hauptmann Kornelius) stattgefunden haben; außerdem berichtet die Bibel, dass Paulus hier zwei Jahre in Gefangenschaft war (Apostelgeschichte 23).


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