Mittwoch, 2. Februar 2011

02. Feb - Scheidung / Wiederheirat


In Vaale nehmen wir den 1. Korintherbrief durch und jetzt sind wir bei Kapital 7 angekommen.

Dort geht es um Scheidung und Wiederheirat. Nun als Betroffene fällt es mir nicht immer ganz leicht über diesen Thema zu predige oder zu lehren. Dennoch bleibt meine Meinung eigentlich genau so wie auch vor der Scheidung. Hier kann du eine Predigt aus dem Jahr 1997 von mir lesen zum Thema "Wie kann ich eine Scheidung vermeiden?"

Für mich ist eine Ehe geschieden oder darf geschieden werden wann:

  1. Ein Ehepartner den anderen verlässt und mit einer dritten Person einen eigenen Haushalt gründet, nicht zu seinem Ehepartner zurückkehren will und besonders wann der Ehepartner mit dieser dritte Person ein Kind bzw. Kinder hat

  2. Wenn ein ungläubiger Ehepartner einen gläubigen Ehepartner verlässt und sich nicht mit ihm/ihr versöhnen will, so muss dieser ihm gehen lassen - Ich finde eine dauerhafte Trennung wäre hier auch möglich

  3. Wenn jemand fortwährend körperlichem oder mentalem Missbrauch ausgesetzt ist.

  4. Bei Ehebruch - Ich glaube nicht dass eine einmalige "Ehebruch" wirklich Grund genug ist eine Ehe zu scheiden. Zwar muss die Ursachen gefunden werden, wie alles soweit kommen könnte, aber für mich ist das nicht automatische eine Erlaubnis zur Scheidung.
Nun ist es jemals in Ordnung, wenn ein geschiedener Christ wieder heiratet?

Wenn eine dieser oben genannte vier Fälle vorgekommen ist es dann meine Meinung nach wieder möglich.



Hier ist nun der Text aus 1. Korinther 7,1-16

1 Nun zu dem, was ihr mir geschrieben habt. Ihr sagt: 'Es ist gut für einen Mann, überhaupt keine sexuelle Beziehung zu einer Frau zu haben. 2 Um aber sexuelle Unmoral zu vermeiden, soll jeder Mann seine Ehefrau haben und jede Frau ihren Ehemann. 3 Der Mann soll der Frau die eheliche Pflicht erfüllen, aber auch die Frau dem Mann. 4 Die Frau verfügt nicht über ihren Körper, sondern der Mann, ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen Körper, sondern die Frau. 5 Verweigert euch einander nicht - höchstens für eine begrenzte Zeit und im gegenseitigen Einverständnis, wenn ihr für das Gebet frei sein wollt. Aber danach sollt ihr wieder zusammenkommen, damit euch der Satan nicht verführt, weil ihr euch ja doch nicht enthalten könnt. 6 Ich sage das als Zugeständnis, nicht als Gebot. 7 Ich wünschte zwar, alle Menschen wären so wie ich, doch der eine hat diese Gabe von Gott, der andere jene. 8 Zu den Unverheirateten und Witwen sage ich: Es ist gut, wenn sie ehelos bleiben wie ich. 9 Wenn sie aber nicht enthaltsam leben können, dann sollen sie heiraten. Das ist besser, als vor Begierde zu brennen. 10 Für die Verheirateten aber gilt ein Gebot - es stammt nicht von mir, sondern vom Herrn: Eine Frau soll sich nicht von ihrem Mann scheiden lassen. 11 Hat sie sich aber doch von ihm getrennt, dann soll sie unverheiratet bleiben oder sich wieder mit ihm versöhnen. Auch ein Mann darf seine Frau nicht verstoßen. 12 Den anderen aber sage ich - hier habe ich kein Wort des Herrn: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat, die weiter bei ihm bleiben will, so soll er sich nicht von ihr trennen. 13 Dasselbe gilt für eine gläubige Frau, die einen ungläubigen Mann hat: Wenn er weiter bei ihr bleiben will, soll sie sich nicht von ihm trennen. 14 Denn der ungläubige Ehemann ist durch die Frau in die Nähe Gottes gebracht und die ungläubige Frau ist durch den Bruder in die Nähe Gottes gebracht. Sonst müsstet ihr ja auch eure Kinder als fern von Gott betrachten. Nun aber sind auch sie in die Nähe Gottes gebracht. 15 Wenn aber der ungläubige Partner auf einer Trennung besteht, dann willigt in die Scheidung ein. Der Bruder oder die Schwester ist in diesem Fall nicht sklavisch an die Ehe gebunden. Gott hat uns doch zu einem Leben in Frieden berufen! 16 Wie willst du denn wissen, Frau, ob du deinen Mann zu Christus führen und retten kannst? Oder weißt du, Mann, etwa, dass dir das bei deiner Frau gelingt? 17 Grundsätzlich soll jeder so leben, wie der Herr es ihm zugemessen hat, das heißt, er soll da bleiben, wo Gottes Ruf ihn traf. So ordne ich es in allen Gemeinden an.


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