Donnerstag, 21. Oktober 2010

21. Okt - Ares del Maestre, Peniscola, Sant Carles


Bevor wir Valencia verlassen sollten, gab es doch eine Sache die ich gerne tun wollte. Das Hauptmarkt zu besuchen. Wir haben sehr viele von den Fischen und Meereswesen von gestern aus dem Aquarium heute Morgen auf Eis dort liegend gesehen. Beeindruckend, aber lange haben wir uns hier nicht aufgehalten.

Es ging dann mit dem Bus zurück zum Hafen wo unsere Auto auf uns gewartet hat. Wir fuhren nördlich in die Berge zu einem Ort Namens Ares del Maestre.
Die Fahrt dahin war ganz schön entlang einem ausgetrocknete Fluss, aber dann hörte der Tal auf und wir fuhren Serpentinen gut 800 Höhenmeter steil den Berghang auf. Dort erwartet uns einen fast ausgestorbene Dorf oben auf einem Bergfelsen.

Kaum jemand war vor Ort und das war fast ein wenig gespenstisch. Das Picknick am Hang war geprägt von dem wunderbaren Panorama. Dann aber zog es Mona nach oben und sie entdeckte einen Wanderweg aus der Stadt heraus. Wir liefen bis fast oben auf dem Gipfel. Die Sicht war, wie so oft in diesen Tagen unbeschreiblich schön. Interessanterweise wuchs dort oben Oregano wild und die Lust duftet sehr stark danach. Aber auch dieser zauberhafte Moment musste zu Ende gehen und wir haben uns von diesem fast ausgestorbenen Ort verabschiedet.

Danach fuhren wir nach Peniscola. Die Fahrt dorthin wird Mona gerne vergessen wollen, denn ihr war kotzübel. Ich dagegen hatte großen Spaß beim kurvenreichen Berg hoch und runter fahren auf den Nebenstraßen. Ohne Navi hätte ich nie es gewagt solche Straßen zu nehmen.

In Peniscola angekommen, wurden wir mit einem majestätischem Blick beschenkt. Die Burg aus dem 14. Jahrhundert auf dem Felsen, welche 64 Meter über dem Meer emporragt, ist einmalig. Der Strand unten, die Burg oben und die Altstadt dazwischen - etwas das man unbedingt zu Fuß entdecken muss. Die Treppe des Papstes direkt an der Mauer hinunter zum Meer soll laut Legende in einer Nacht erbaut worden sein. Na ja…..

Mit seiner einzigartigen historischen Altstadt auf einem Felsen und dem fünf Kilometer langen Strand ist Peniscola einer der wichtigsten Urlaubsorte Spaniens, für die Spanier selbst, aber in jüngster Zeit jedoch zunehmend auch für Ausländer. Peniscola hat jährlich rund 300 Sonnentage, die Durchschnittstemperatur beträgt im Sommer 27°C, im Winter 11°C. Die Wassertemperatur liegt im Sommer um 23°C. Ich habe gelesen, dass im Sommer über 140 000 Menschen hier wohnen, allerdings im Winter sollen es weniger als 4500 sein. Unglaublich, denn egal zu welcher Jahreszeit strahlt dieser Ort Schönheit aus.

Unser Hotel lag gut eine Std. nördlich in Sant Carles de la Ràpita, ein Paradies für Vogelliebhaber. Von den gut 600 verschiedenen Vogelarten Europas überwintern 330 Arten hier in der Flussmündung. Welches auch ein Naturschutzgebiet natürlich ist.

Zum ersten Mal während unserer Hochzeitsreise hat jemand vom Hotel unser Zimmer dekoriert. Überall lagen duftende Blütenblätter, auf dem Bett lag von Milka eine Packung Pralinen und im Kühlschrank eine Flasche Sekt für uns bereit gestellt.
Überhaupt, nirgends wo anders wurden wir so verwöhnt wie hier. Es stellte sich heraus, dass wir die einzigen Gäste waren. Die Hotelbesitzerin sprach gut Englisch und informierte uns ausführlich über Sehenswertes des Ortes. Leider gab es nicht besonders viel… Die Tappas am Abend waren dafür aber besonders lecker.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen