Endlich haben Ramona und ich uns gegenseitig das „Ja“ Wort gegeben. Wir sind seit fast drei Jahren nun befreundet und auch fast zwei Jahren verlobt.
Um 12.30 Uhr war die standesamtliche Trauung.mit der Familie. Der Vater von Ramona war ihr Trauzeuge und Thorsten war meins. Dazu kam die Mutter von Ramona und Julian plus Melina, Meine Söhne waren da, plus Milla die Freundin von Kevin und unsere quasi Adoptivsohn Jakob. Nathalie und Sebastian war so nett und haben um durch die Gegen kutschiert.
Dann ging es zurück in der Wohnung von Mona. Ich hatte schon am Vormittag 24 Brötchen belegt damit wir etwas zwischen die Zähen haben könnten. Mona und ich hatten beiden richtig Hunger gehabt.
Da stand schon der nächsten Termin vor der Tür: Photo-Shooting. Mein Vater hatte uns einen Scheck geschickt, für $300 als er hörte wir wollten einen Student die Foto’s machen lassen. Wir sollten gefälligst einen Profi holen.
Das Wetter am Vormittag war sehr bedeckt und es regnet oft – aber zum Mittag hin klärte er auf und die Sonne machte sich breit. Leider gab es Temperaturen nur um 10 Grad und das war doch für Ramona ein bisschen zu kalt. Deshalb haben wir nur gut 30 Minuten im Prinzessinhof Park Bilder geschossen bevor wir dann ins Studio ging für einige andere Bilder. Nach knapp eine Stunde waren wir auch damit fertig. Erstaunlich wie anstrengend es sein kann, so lange zu lächeln.
Da der Traugottesdienst erst um 16 Uhr anfing und wir fast eine Stunde Zeit hatten – kam Ramona auf die witzige Idee eine Folge von Strek Trek Enterprise zu schauen. Bedauerlicherweise war die Folge nicht sehr passend da es handelte von valkanische Zombies im Weltall – äußert merkwürdig
Wie es sich gehört waren wir überpünktlich vor der Gemeinde für den Traugottesdienst und deshalb haben wir einen Ehrenrunde gedreht, bevor wir dann genau 15:59 vor der Gemeinde geparkt haben um dann Punkt 16 Uhr hinein zu kommen,
Ich kann nur sagen, dass unser Pastor Thomas einen genialen Gottesdienst abgehalten hat. Er hat auf sehr lebendige Weise unsere Trauspruch aus Hebräer 10,24 – „Lasst uns aufeinander Acht geben und uns zur Liebe und zu guten Werken anspornen“ in der Predigt uns und alle andere Anwesenden verdeutlicht.
Ramona und ich haben beim Ringtausch uns jeweils etwas zugesprochen. Ich bekenne hier vor alle Welt mein Trauversprechen aus dem Internet geklaut zu haben. Dennoch mindert es einen bisschen meine Gefühle und Wünsche für unsere Ehe und ich glaube meine Tränen beim vorlesen der folgende Text zeigte wie bewegt ich dabei war.
Bis auf einem, für uns als Brautpaar, Überauschungslied ganz zum Schluss als wir schon den Saal verlassen haben und dann wieder rein kommen dürfte – verlief alles perfekt. Danke Thomas, Jeff, Martin und Melanie, plus Holger und Benni an der Technik!
Endlich waren wir draußen im Foyer und dann dürften wir die vielen Gäste persönlich bedanken dass sie gekommen waren und natürlich wurden wir auch immer überschüttet mit Segens- und Glückswünsche. Währenddessen klappt es ganz gut mit dem Sekt Empfang – nur zwei Gläser gingen den ganzen Abend kaputt.
Der Fotograph hat während der gesamten Zeremonie fotografiert und auch nach dem Gottesdienst und dem Sekt-Empfang gab es einige Portraitaufnahmen mit Familie, Freunde und andere Zusammensetzungen. Ich fand es im Nachhinein ganz toll, dass die Gemeinde Lübeck auch einen Gruppenfoto mit uns sich wünschte.
Nach einer netten Pause kam dann der kulinarische Höhepunkt des Abends – die Eröffnung des Buffets
Hier die Speisekarte
• Kürbissuppe
• Geschnetzeltes vom Schwein Stroganoff mit Reis
• Tomate Mozzarella mit Rucola Salat und Balsamico
• Räucherfischplatte mit Forellenfilets, Aal, Makrele und geräuchertem Lachs,
• Nordseekrabben dazu Sahnemeerrettich und Senf-Dill-Soße
• Hähnchenspieße mit Curry Dipp
• Holsteiner Katenschinken mit Honig-Melone
• Französische Käseauswahl vom Brett mit Roquefort und Weichkäsespezialitäten
• Feigen, Traubebukett plus versch. Brote vom Meter und Butter
• Bunte Salatvariationen und versch. Soßen
• Holsteiner Rote Grütze mit Vanillesoße
• Hochzeitstorte
Heiko und Petra haben für uns gekocht und es war mehr als lecker. Die haben beinah 30 Stunden innerhalb von zwei Tagen in der Küche gestanden und uns bedient. Dazu kam die Vorbereitung, Einkäufe, Ausliehen von so vieles an Utensilien, Aufbau, Abbau, Putzen und, und, und. Die war schon gegen 6 Uhr morgens vor Ort und wir haben die Gemeinde am Samstagabend gegen 3 Uhr morgen endlich verlassen können Es war eigentlich beschämend zu erleben mit wie viel Eifer und Hingabe sie alles für uns gemacht haben.
Es wurde getanzt und gelacht, gesprochen und gespielt, musiziert und geschauspielt. Es gab Stücke von Lorriot, Eric Clapton und sogar Traumschiff Surprise. Der Abend war einfach genial. Es tat richtig gut so viele Menschen bei uns zu haben die uns wichtig und wertvoll sind. Ich kann es kaum in Worte fassen welches Geschenk die Freundschaften sind die wir haben dürfen.
Persönlich fand ich die Moderation von meinem Freund Esra aus Stade bombastisch bzw. der Hammer. Dicht gefolgt war die israelitischer Tanz mit Männer und Frauen, die uns Ute beigebracht hat.
Gegen 23:30 gab es schließlich die Hochzeitstorte. Mein alter Freund und Koch Carsten hat einer Meisterleistung vollbracht. Mona und ich haben dann für allen einen Stück Torte geschnitten und verteilt. Bis dahin mussten leider schon einige Gäste gehen, aber alles was ich sagen kann ist – selber Schuld. Ihr habt etwas Geniales verpasst.
Dieser Tag wird vielen in Erinnerung – vielleicht weil die Eltern von Ramona genau vor 39 Jahren auch geheiratet haben. Vielleicht weil Lasse seinen 13 Geburtstag mit uns gefeiert hat obwohl er mit seine Familie eigentlich in Wermelskirchen wohnt. Vielleicht einfach weil man tolle neue Freunde dort gefunden hat und alte Freund wieder treffen könnte.
Bis auf einen paar Unannehmlichkeiten mit meinem ältesten Sohn und seinen Freund, die Hochzeit war einen Traum. Übrigens – eine Sache: Es ist fast Sünde einen Brautpaar so viele wunderschöne Blumen zu schenken, wenn sie am nächsten Tag in den Flitterwochen fliegen.
Samstag, 16. Oktober 2010
16. Okt - Hochzeit
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