Freitag, 14. Januar 2011

14. Jan - Audacity of Hope von Barack Obama


Ich habe total vergessen hier in meinem Blog von dem Audiobuch "Audacity of Hope von Barack Obama" zu schrieben. Auf Deutsch heißt das Buch - Hoffnung wagen: Gedanken zur Rückbesinnung auf den American Dream. Ich hörte das Buch hauptsächlich in der Zeit wo ich umgezogen bin.

Mit Hoffnung wagen stellt Barack Obama, nicht einfach das Programm vor, mit dem er die Anhänger seiner Partei bei den Vorwahlen davon überzeugen möchte, dass er das Land zu führen und die Dinge zum Besseren zu wenden vermag. Er spricht in dem in vielerlei Hinsicht überraschenden Buch vielmehr sehr ausführlich auch über seine eigene Unsicherheit (in Bezug etwa auf seine Rolle als -- wegen seines Berufs viel zu häufig abwesender -- Ehemann und Vater), aber auch über die unleugbare existenzielle Unsicherheit, die für das Leben vieler Amerikaner prägend ist. Und er spricht über das Risiko, Politik so zu betreiben, wie er sie versucht zu betreiben: Ohne ideologische oder parteipolitische Scheuklappen, offen und partnerschaftlich diskursiv statt konfrontativ.

Überraschend ist die selbstkritische Aufmerksamkeit, mit der Obama sich selbst und seine eigene, ihm in manchen Fragen zu dogmatische Partei in den Blick nimmt. Noch erstaunlicher aber ist, dass man ihm diese Selbstkritik abnimmt, statt in ihr bloß eine der üblichen Finten zu erkennen, mit denen man bei genau den Wählern Punkte sammeln möchte, die einen nicht sowieso schon wählen. Der Autor scheut sich auch nicht, offen diejenigen politischen Überzeugungen vor seinen Lesern auszubreiten, von denen er weiß, dass die Mehrheit der Amerikaner sie nicht teilt. Aber wie er dies tut, erscheint glaubwürdig und gibt eine Ahnung davon, weshalb Viele in dem Afroamerikaner einen echten Hoffnungsträger sehen und glauben, er könne dem Land den „American Dream“ wiedergeben, der es einst groß gemacht hat.

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