Sonntag, 27. Dezember 2009

27. Dez - Predigt in Lübeck


Ich dürfte heute wieder in Lübeck predigen - Dabei habe ich dann rückblickend über die Jahreslosung von 2009 gepredigt.

Hier nun eine alte amerikanische Geschichte die ich am Anfang erzählt habe

"Ein alter Mann lebte zusammen mit seinem einzigen Sohn auf einer kleinen Farm. Sie besaßen nur ein Pferd, mit dem sie die Felder bestellen konnten und kamen gerade so über die Runden.

Eines Tages lief das Pferd davon. Die Leute im Dorf kamen zu dem alten Mann und riefen 'Oh, was für ein schreckliches Unglück!' Der alte Mann erwiderte aber mit ruhiger Stimme: 'Wer weiß..., wer weiß schon, wozu es gut ist?'

Eine Woche später kam das Pferd zurück und führte eine ganze Herde wunderschöner Wildpferde mit auf die Koppel. Wieder kamen die Leute aus dem Dorf: 'Was für ein unglaubliches Glück!' Doch der alte Mann sagte wieder: 'Wer weiß..., wer weiß schon, wozu es gut ist?'

In der nächsten Woche machte sich der Sohn daran, eines der wilden Pferde einzureiten. Er wurde aber abgeworfen und brach sich ein Bein. Nun musste der alte Mann die Feldarbeit allein bewältigen. Und die Leute aus dem Dorf sagten zu ihm: 'Was für ein schlimmes Unglück!' Die Antwort des alten Mannes war wieder: 'Wer weiß..., wer weiß schon, wozu es gut ist?'

In den nächsten Tagen brach ein Krieg mit dem Nachbarland aus. Die Soldaten der Armee kamen in das Dorf, um alle kriegsfähigen Männer einzuziehen. Alle jungen Männer des Dorfes mussten an die Front und viele von ihnen starben. Der Sohn des alten Mannes aber konnte mit seinem gebrochenen Bein zu Hause bleiben.
'Wer weiß..., wer weiß, wozu es gut ist?'"


Was ist in diesem Jahr für dich geschehen, was so gar nicht in den Lebenslauf hat passen wollen? Was hat das Leben verändert oder uns zumindest Tage oder Wochen aus dem Gleichgewicht gerissen? Wie haben wir es in den Tagen damals erlebt? Und wie erleben wir es heute?

Wer weiß…, wer weiß, wozu es gut ist? fragte der Mann in unserer Geschichte. Und vielleicht fragen wir uns das auch. Vielleicht gibt es aber auch schon eine Antwort, einen unbestimmten oder bestimmten Gedanken, der uns ahnen lässt. Ahnen lässt dass in dem, was geschehen ist, nicht nur übles Schicksal lag, sondern sich etwas eröffnet hat, wo Neues und Anderes zum Vorschein gekommen ist.

Ich muss für mich sagen, dass es aber auch Erlebnisse des vergangenen Jahres gab, die ich nicht weiß, wozu es gut war, die ich es mir anders gewünscht hätte und meine Fragen an Gott geblieben sind.

Und gleichzeitig erlebe ich, dass ich auch mit diesen Fragen weiter leben kann, dass ich dennoch lachen und fröhlich sein kann, dass ich dennoch glauben kann und die Hoffnung nicht verloren habe.

Denn was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich hat Jesus gesagt und das war unser Leitwort für die vergangenen 365 Tage.

Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Ich spüre es in der Hoffnung und dem Glauben, der mich begleitet, dass dieses Wort trotz mancher Fragen, und Zweifel seine Bedeutung behält. Ich kann mich dieser Zukunft, die Gott schenkt, anvertrauen. Und das ist etwas wofür ich sehr dankbar bin.

Leider habe ich eine technische Panne gehabt und die Audio Aufnahme vergeigt - Sorry!

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