Ich war immer ein großer Fan von Robin Williams und habe alle seine Filme schon geschaut - viele sogar mehrmals – aber leider wurde er heute Tod (Selbstmord) in seinem Haus gefunden.
Nach der Highschool begann er auf dem College ein Studium der Politikwissenschaft, das er abbrach. Er wechselte daraufhin in die Theaterklasse, die er aber ebenfalls nicht beendete. Er belegte ein Improvisationsseminar und trat in der Gruppe „The Comedy of San Francisco“ als Stand-Up-Comedian auf. Als Amerikas führende Schauspielschule Juilliard's ein Vorsprechen in San Francisco veranstaltete, nahm er teil und wurde angenommen.
Mit 21 Jahren zog er nach New York und freundete sich an der Juilliard mit seinem Klassenkameraden Christopher Reeve an. Die beiden wurden als Einzige ihres Jahrgangs in die Fortgeschrittenen-Klasse von John Houseman aufgenommen. Nach drei Jahren ging er zurück nach San Francisco und trat 1975 wieder als Stand-Up-Comedian im „Comedy Store“ auf. 1977 wurde George Schlatter, Produzent der Comedy Show Laugh-In, auf Robin aufmerksam und ließ ihn für sechs Folgen neben Frank Sinatra und Bette Davis auftreten. Es folgten Auftritte in der Richard Pryor Show, die aber der Zensur des Network TV zum Opfer fielen.
1978 hatte er einen Gastauftritt als Außerirdischer namens Mork in einer Folge der Sitcom Happy Days, die sehr gut ankam. Daraufhin entwarf der Direktor von Paramount eine Serie für diese Figur. Die Rolle des Mork vom Ork (Mork & Mindy) machte Williams über Nacht zum Star. Der Ruhm und Reichtum verstärkten jedoch seine Probleme mit Alkohol und anderen Drogen. Er änderte sein Leben erst, als sein Sohn zur Welt kam und sein Freund John Belushi im Alter von 33 Jahren nach einer Drogenparty starb. Er machte eine Therapie und war nach einem Jahr drogenfrei.
Mit seiner ersten Filmrolle in Robert Altmans „Popeye“ – Der Seemann mit dem harten Schlag (1980) erlebte Williams einen herben Flop, konnte aber zwei Jahre später mit der Verfilmung von John Irvings „Garp und wie er die Welt sah“ sowie mit“ Moskau“ in New York (1984), in dem er einen Immigranten darstellte, wohlwollende Kritiken verbuchen. 1987 gelang Williams der Durchbruch in einem dramatischen Kinofilm und erhielt für „Good Morning, Vietnam“ einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung. 1989 folgten „Der Club der toten Dichter“, „Zeit des Erwachens“ und „König der Fischer“, die Williams den Ruf einbrachten, ein gutes Gespür für wirkungsvolle dramatische Rollen zu besitzen.
Ab 1991 wirkte er in einer Reihe erfolgreicher Kinder- und Jugendfilme mit, darunter „Hook“ und „Flubber“. In seinen teils sentimentalen Filmen für ein erwachsenes Publikum war er in dieser Zeit – nicht immer erfolgreich – auf die Rolle des gutmütigen, sanften Gefühlsmenschen abonniert. Hierzu zählen „Hinter dem Horizont“, „Patch Adams“, „Jakob der Lügner“ (1999) und „Der 200 Jahre Mann“.
Seine größten Hits in den 1990er Jahren waren „Mrs. Doubtfire“, „The Birdcage“ und „Good Will Hunting“, für den er einen Oscar als Bester Nebendarsteller erhielt.
Nach der Jahrtausendwende bemühte Williams sich um einen Imagewandel und spielte eine Zeitlang Psychopathen und negative Charaktere. Filme wie „One Hour Photo“ oder „Insomnia“ und Williams' Schauspielkunst abseits der Leinwand wurden von den Kritikern positiv aufgenommen. 2006 übernahm er die Hauptrolle in „Die Chaoscamper“ und kehrte damit zu unbeschwerten Kinderfilmen zurück.
Ab 2013 übernahm er für die Sitcom The Crazy Ones erstmals seit den Anfängen seiner Karriere wieder eine feste Rolle in einer Fernsehserie. Die Sendung war jedoch für den Sender CBS kein Erfolg und wurde im Mai 2014 nach nur einer Staffel wieder eingestellt.
Williams war Alkoholiker, aber ab Mitte der 1980er Jahre trocken. Nachdem er im Sommer 2006 einmalig rückfällig geworden war, entschloss er sich umgehend zu einem neuen Entzug. Im Herbst 2006 nahm er seine Arbeit wieder auf. Williams ging offen und ehrlich mit seiner Krankheit um, so sprach er etwa öffentlich in der britischen Late-Night-Talkshow Parkinson darüber. Kurz vor seinem Tod im Sommer 2014 begab sich Williams nochmals in ein Rehabilitationszentrum.
Williams war ein begeisterter Radfahrer und besuchte in den letzten Jahren öfter die Tour de France. Über die United Service Organizations trat er außerdem regelmäßig vor amerikanischen Truppen auf.
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