Sonntag, 3. Januar 2010

03. Jan - Predigt zur Jahreslosung 2010


Die Arche Lübeck hat heute eine Predigt zur Jahreslosung 2010 von mir gehört.

Jesus Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und glaubt an mich. (Johannes 14,1)


„Euer Herz erschrecke nicht.“ Wie von allein gehen unsere Gedanken zu uns selbst und wir fra-gen uns an der Schwelle dieses neuen Jahres verängstigt und erschreckt - Was wird in den kom-menden 12 Monaten geschehen? In der Welt, der Politik und Wirtschaft, aber auch ganz besonders: in unserer Familie und im eigenen Leben. Welches Leid wartet auf mich? Wird es Zeiten der Trau-er geben? Werde ich gesund bleiben?

„Euer Herz erschrecke nicht.“ Wir stehen an der Tür des beginnenden Jahres und die Tür ist noch nicht richtig offen und alles ist noch finster und ein wenig unheimlich. Wir wissen nicht, was dahinter liegt? Helles oder Dunkles? Schönes oder Leid?

Das Bild, das ich vor meine inneren Augen habe, ist das eines großen Hauses mit vielen Türen und vielen Zimmern. Es ist das Bild unseres Lebens, das ich mir vorstelle. Wir gehen durch dieses Haus mit den vielen Räumen. Wir öffnen eine Tür nach der anderen, 60-, 70-, 80- oder vielleicht 90mal tut sich eine neue Tür für uns auf... wenn Gott will.

Wir erleben was jeder Raum an Gutem und Schwerem für uns bereithält und stehen dann jedes Jahr neu an einer weiteren Tür. Es ist gut wenn man kurz reflektiert bevor man weitergeht.

Ganz hinten, auf der anderen Seite des Raums, den wir verlassen wollen, stehen all die guten Vor-sätze, die wir vor 12 Monaten gefasst haben. Wir hatten vielleicht vor, mehr aus dem Wort Gottes heraus zu leben, zu denken, zu entscheiden. Wir wollten vielleicht Gott, endlich mehr Platz zuste-hen. Was hat sich davon erfüllt? Was hat uns wirklich von diesen Vorsätzen in den vergangenen 365 Tagen begleitet?

Mitten im Raumes, können wir auch all die frohen Erlebnisse des vergangenen Jahres erkennen. Die gelungenen Stunden, die Freude, das Glück:

Dort drüber an einer Wand haben wir all die schlimmen, belastenden Erlebnisse des vergangenen Jahres gestellt. Dorthin zu blicken, fällt uns nicht leicht. Die Minuten der Angst, die Stunden der Schwermut, die Augenblicke des Ärgers, des Zorns, der Wut ...

„Glaubt an Gott und glaubt an mich“, sagt Jesus. Wir öffnen also die Tür im Glauben und im Vertrauen auf Gott und auf unseren Herrn Jesus Christus.

Heute können wir den ersten Schritt in eine Zukunft mit Gott tun, in der wir in Dank und Bitte des täglichen Gebets vor ihm leben. Das kann das Zimmer unseres Hauses werden, in dem wir die tiefsten Erfahrungen machen, die wesentlichen Entscheidungen treffen, die beglückendsten Erleb-nisse haben. Der Glaube an die Güte unseres Herrn, das Vertrauen auf seine Gnade und Geduld werden uns helfen!

Hier kannst du die Predigt auch hören

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