Montag, 25. Januar 2010

25. Jan - Avatar in 3D


Gestern waren wir im Kino und es lohnt sich echt!

Avatar – Aufbruch nach Pandora ist ein Science-Fiction-Film des Regisseurs James Cameron, Der Film vermischt real gedrehte und computeranimierte Szenen. Der Film wurde in stereoskopischem 3D gedreht. Die Kameratechnik dazu hatte James Cameron über sieben Jahre hinweg mit seinem Partner Vince Pace von Pace Technologies neu entwickelt. Das Ergebnis brachte schließlich das weltweit bisher technisch ausgereifteste stereoskopische Kamerasystem hervor und ermöglichte, auch die real gedrehten Szenen direkt dreidimensional zu filmen. Durch sie wurde möglich, dass die real gedrehten Szenen mit den digitalen harmonisch zu einer Einheit verschmolzen.

Avatar ist der weltweit finanziell erfolgreichste Film mit Gesamteinnahmen von derzeit (26. Januar 2010) mehr als 1,843 Milliarden US-Dollar. Platz 2 belegt Titanic mit 1,842 Mrd. US-Dollar, dessen Buch und Regie ebenfalls von James Cameron stammen.

Im Jahr 1995 verfasste James Cameron ein 80-seitiges Drehbuch für Avatar und ließ sich dabei nach eigener Aussage von so ziemlich jedem Science-Fiction-Roman inspirieren, den er als Kind gelesen hatte. Schon in seinem ersten Drehbuch ging es um eine hoch entwickelte Zivilisation, die durch Eindringlinge bedroht wird. Doch einer der Eindringlinge verliebt sich in eine der Eingeborenen. Anlehnungen an die Geschichte von Pocahontas und Der mit dem Wolf tanzt seien kein Zufall.

Im August 1996 kündigte Cameron das erste Mal offiziell an, dass er Avatar mit einer Mischung von computeranimierten und echten Darstellern verfilmen werde. Aber erst im August 2006 wurde die neuseeländische Special-Effect-Firma Weta Digital engagiert, um Avatar mit zu realisieren. Im September 2006 gab Cameron bekannt, dass er ein neuartiges Kamera-System verwenden werde, um den Film in 3D zu filmen. Dabei handele es sich um zwei synchronisierte HD-Kameras in einem Gehäuse. Cameron beschreibt den Film als einen Hybrid aus Real- und Computeranimationsfilm. Nach Angaben des Regisseurs seien etwa 60 Prozent des Films am Computer generiert und 40 Prozent real gefilmt.

Der Film sollte große Anteile an fotorealistischen, aber computergenerierten Charakteren enthalten, die mit dem sogenannten Motion-Capture-Verfahren animiert werden sollten. Durch ein Verfahren namens virtual camera war es Cameron am Set möglich, die virtuellen Darsteller in Echtzeit mit den realen Schauspielern interagieren zu lassen.

Eine weitere technische Neuerung war die performance-capture-stage, mit der auch Gesichtsausdrücke und emotionale Reaktionen der Schauspieler erfasst und am Computer verarbeitet werden können. Dabei trägt der Schauspieler eine Kappe mit einer kleinen Kamera, die Gesicht und Augen aufnimmt. So konnte Cameron mehr als 95 Prozent des Schauspiels auf die digitalen Charaktere übertragen.

Es ist einfach nicht zu erkennen was digital ist und was ist „real“. Hier nun eine ganz kurze Einleitung zur Handlung:

Im Jahr 2154 sind die Rohstoffvorkommen der Erde erschöpft. Die Menschen haben begonnen, in den Weiten des Alls nach Alternativen zu suchen. Federführend ist der Konzern Resources Development Administration (kurz RDA), ein Raumfahrt-Konsortium, das auf Pandora, einem erdähnlichen Mond eines fiktiven Planeten namens Polyphemus im Alpha Centauri-Sternensystem, eine Mine für den Rohstoffs Unobtanium betreibt.

Der Begriff Unobtainium (engl. unobtainable „nicht beschaffbar“) entstammt der Umgangssprache Hollywoods. Er bezeichnet eine beliebige, nicht existierende Substanz, deren angenommene Existenz den Plot eines Drehbuches überhaupt erst möglich macht, und wird normalerweise abfällig verwendet. Einem Drehbuch, das Unobtainium benötigt, damit überhaupt eine einigermaßen glaubhafte Geschichte zustande kommt, werden im allgemeinen höchstens B-Movie-Qualitäten zugesprochen. In Filmen selbst wird der Name Unobtainium normalerweise nicht verwendet, ein entsprechender Stoff wird mit einem klangvolleren Namen versehen. Ausnahmen sind die Filme The Core und Avatar.

Der Abbau des begehrten Rohstoffs Unobtanium erweist sich trotz angeschlossener Militärbasis als schwierig, denn Pandora ist von einer für Menschen giftigen Atmosphäre umgeben und zudem Lebensraum einer intelligenten humanoiden Spezies namens Na’vi.

Zur Kontaktaufnahme mit dieser groß gewachsenen und in Einklang mit der Natur lebenden Rasse wurde vom RDA-Konzern das Projekt AVTR(sprich: Avatar) ins Leben gerufen. Dieses beinhaltet die künstliche Erschaffung von Wesen aus menschlicher und Na’vi-DNA, die in ihrem Aussehen den Ureinwohnern gegenüber nahezu identisch sind und mittels Gedankenverbindung durch jeweils einen bestimmten Menschen gesteuert werden. Mit Integration dieser Avatare in die Gemeinschaft der Na’vi soll der Einfluss der Menschen auf die Eingeborenen erhöht werden, um diese für ihre Zwecke zu gewinnen.

Leitende Wissenschaftlerin dieses Projekts ist Dr. Grace Augustine, deren Absichten im Gegensatz zum RDA-Konzern nicht auf Profit-Interessen beruhen. Vom harmonischen Gleichgewicht der Lebenswelt und ihrer Bewohner auf Pandora fasziniert, ist sie mit ihrem gesamten Mitarbeiterstab den Na’vi freundlich gesinnt. Seit jedoch ein erster „Missionierungsversuch“ (Bau von Schulen, Bereitstellung medizinischer Ausrüstungen etc.) offenbar fehlschlug, scheint der Konzern seine Interessen auf militärische Weise durchsetzen zu wollen, was wiederum zu Spannungen führt.

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