Donnerstag, 10. März 2011

10. März – die Hölle


Im Hauskreis heute Abend hatte wir das Thema „Die Hölle“ gehabt. Hier einer Überblick von diesen ganz schwierigen Thema.

Mehrere Stellen im Neuen Testament (beispielsweise einige Reden Jesu sowie die Offenbarung des Johannes mit der Apokalypse) erwähnen eine „Unterwelt“, ein „Totenreich“ bzw. „Totenwelt“, einen „Feuersee“ bzw. „feurigen Pfuhl, der mit Schwefel brennt“ und den „zweiten Tod“. Nach gängiger Ansicht der meisten Christen gelangen die Seelen der Nicht-Christen nach dem Jüngsten Gericht an diesen Ort und erleiden dort die ewige Verdammung oder werden vernichtet.

Ein Teil der Christen wendet sich bis heute gegen die Lehre von der Ewigkeit der Hölle oder lehnen die Hölle als Ganzes ab. Mit ihrem Bibelverständnis sowie dem Gottesbild, das die Barmherzigkeit und Güte, Allmacht und Gerechtigkeit Gottes betont, lässt sich die Lehre von der Hölle ihrer Meinung nach nicht vereinbaren.

Andererseits wird von Befürwortern der Höllenlehre auf Stellen verwiesen, in denen Christus von einem Ort der Verdammnis redet, wenn er etwa vor Feuer warnt (Matth. 5,22, 29f; 13,36-46), vor der Finsternis, in der Heulen und Zähneklappern herrschen (Matth 8,12), vor dem Gerichtstag (Matth 10, 15) und vor der Gehenna (Matth. 10,28).
Der Hades des Neuen Testaments ist die griechische Übersetzung des hebräischen Begriffs Scheol aus dem Alten Testament (Ap. 2,27, Ps. 16,10).

Der Feuersee oder auch feuriger Pfuhl (als Bild für den zweiten Tod) nach dem letzten Gericht in der Offenbarung des Johannes (Kapitel 19,20 und 20,10-15) wird zwar nicht mit dem deutschen Wort „Hölle“ übersetzt, aber doch von einigen damit (insbesondere der Gehenna) gleichgesetzt. In diesen Feuer- und Schwefelsee werden zunächst das „wilde Tier“ und der „falsche Heiland“ geworfen, dann auch der Satan. Dort werden sie für „die Äonen der Äonen“ gequält werden. Letztlich werden alle diejenigen in den Feuersee geworfen, die nicht im Buch des Lebens stehen, auch der Tod und der von den Toten entleerte Hades (Off. 20,13-14).

Theologen, die die Allaussöhnung vertreten, gehen von einem Ende dieses Zustands aus, denn nach dem Abschluss aller Äonen werde auch dieser Tod, als letzter aller Feinde Gottes, unwirksam gemacht (1. Kor. 15:26).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen