Sonntag, 6. April 2014

06 April - Predigt in Itzehoe und Vaale

Die Predigt in der Gemeinde am Sandberg in Itzehoe handelte von der Umgang mit Entmutigung




Wie gehe ich mit Entmutigung um?

15 »Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote befolgen.
16 Und ich werde den Vater bitten, dass er euch an meiner Stelle einen anderen Helfer gibt, der für immer bei euch bleibt,
17 den Geist der Wahrheit. Die Welt kann ihn nicht bekommen, weil sie ihn nicht sehen kann und nichts von ihm versteht. Aber ihr kennt ihn, denn er wird bei euch bleiben und in euch leben.
18 Ich lasse euch nicht wie Waisenkinder allein; ich komme wieder zu euch.
19 Es dauert noch eine kurze Zeit, dann wird die Welt mich nicht mehr sehen. Aber ihr werdet mich dann sehen, und ihr werdet leben, weil ich lebe.
20 Wenn dieser Tag kommt, werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater lebe und dass ihr in mir lebt und ich in euch.
Johannes 14,15-20


Warum ist Entmutigung so gefährlich?
1. weil sie weltweit auftritt.
2. weil man an dieser Krankheit immer wieder erkranken kann.
3. sie äußerst ansteckend ist.
4. weil Entmutigung davon abhält das überdurchschnittlich Gute zu tun, für das Gott uns geschaffen hat.

Entmutigung ist heilbar.

In Gottes Wort finden wir „Medikamente“ für die Zeit, wenn wir in der Gefahr stehen, alles hinzuschmeißen und aufzugeben.

Wie kommt es zur Entmutigung?

Eine Ursache ist Erschöpfung.

Wir haben uns bis zum Äußersten angestrengt und das Ziel immer noch nicht erreicht?
Wir haben alle unsre Kraft investiert und sind mit unserer Arbeit doch noch nicht fertig?
Dann überfällt uns Entmutigung und wir sagen uns: „Ich kann nicht mehr. Ich gebe auf.“

Welches Heilmittel empfiehlt Gottes Wort?

Bei Elia war es so, dass Gott ihn schlafen ließ und ihm gutes Essen brachte.

Wenn Erschöpfung die Ursache für Entmutigung ist, dann brauchst du eine Pause, eine Kur, eine Auszeit mit viel Schlaf und leckerem Essen.
Und zur Vorbeugung hat Gott dir den Sonntag geschenkt.

Die zweite Ursache für Entmutigung ist Angst.

Angst führt immer zu Entmutigung.

Und immer wieder überfällt sie uns plötzlich aus dem Hinterhalt.

Wenn Angst uns befällt wollen wir nur noch so schnell wie eben möglich weglaufen. Genau das tut Elia.

Welche Angst entmutigt uns das Gute zu tun, für das Gott uns schuf?
• weil wir könnten nicht perfekt sein
• weil wir befürchten einer neuen Aufgabe nicht gewachsen zu sein
• scheuen wir uns vor der Kritik und Nachrede der Nachbarn
• ??????

Welches Heilmittel verschreibt Gottes Wort hier?

Die Medizin heißt: Eine Begegnung mit Gott selbst.

Wenn Angst dich entmutigt, dann zieh dich in „dein stilles Kämmerlein“ zurück, falte die Hände und warte darauf, dass Gott deinem Herzen begegnet.

Erwarte, dass Gott dir begegnet. Elia wartete zwei Tage. Die Jünger in Jerusalem warteten 40 Tage.
Warte so lange, bis dir Gott begegnet, bis der Heilige Geist dich ermutigt.

Ein anderer Virus, der dich mit der Krankheit Entmutigung anstecken kann, ist totaler Frust.

Elia hatte ein großes Ziel. Er wollte sein von Gott abgefallenes Volk zurück in die Gemeinschaft mit Gott bringen. Als Isebel ihm drohte, meinte er versagt zu haben.

Die Widerstände waren anscheinend für ihn zu groß. Es kam ihm so vor, als wären alle Anstrengungen vergeblich gewesen.
Wenn du dreimal, viermal etwas versucht hast und immer noch keinen Erfolg hattest, dann stellt sich Entmutigung ein.
Du fühlst dich für die Aufgabe untauglich. Du hast den Eindruck der falsche Mann für diese Aufgabe zu sein.
Du meinst es verbockt zu haben.
Dir fehlt einfach die Motivation für einen weiteren Versuch.

Gott aber ändert sich nicht. Wie er Elia ermutigte, so hat er es auch bei mir getan.

Er kam dann nicht zu mir mit Kritik. Er überschüttete mich nicht mit Vorwürfen und auch nicht mit Durchhalteparolen.
Ganz still, sanft und barmherzig begegnete er mir in solchen Situationen.

Wie begegnet Gott uns?

Indem er uns wie ein frischer Wind die Entmutigung von der Seele bläst.

Er spricht sanfte Worte in unser Herz.

Dem Elia sagt er: „Ich glaube an dich. Du bleibst mein Prophet. Ich habe sogar eine neue Aufgabe für dich.“ Das ermutigt.
Wenn Gott mir weiter beisteht, dann ist nichts unmöglich.

Dann kann ich es noch einmal wagen. Dann stehst du wieder auf und packst wieder zu.

Ein Titel des Heiligen Geistes ist „Beistand“. Er steht bei dir, er bleibt bei dir, er nimmt sich deiner Sache an, er ermutigt dich, er heilt dich von der Krankheit Entmutigung.

Eine vierte Ursache für Entmutigung ist Einsamkeit.

Elia machte alles allein.
Er kämpfte allein mit den Baalspriestern.
Er betete allein.
Er lief allein vor dem König her.
Die Drohung der Königin traf ihn, als er allein war.
Auch unter dem Wacholder lag er einsam und allein.
Er hatte den Eindruck in ganz Israel der Einzige zu sein, der noch richtig an Gott glaubte. „Ich bin allein übrig geblieben“, klagt er.

Bleibst du allein, wirst du dir über kurz oder lang die Krankheit Entmutigung einfangen.

Darum ist eines der besten Heilmittel gegen Entmutigung die Gemeinschaft.

Gott korrigiert Elia: „Du bist nicht allein. Siebentausend andere haben ihre Knie auch nicht vor Baal gebeugt. Und jetzt geh zurück zu den anderen.“

So wird Elia geheilt. Er macht sich auf den Weg zu den anderen, die Gott vertrauen.

Solochristsein führt in die Entmutigung.
Gemeinschaft macht dich mutig.
In der Kleingruppe entfacht der Hl. Geist das Feuer des Glaubens neu.
Im gemeinsam erlebten Gottesdienst wirst du ermutigt.
Miteinander eine Aufgabe anpacken schützt dich vor Entmutigung.

Wenn du in einer Phase der Entmutigung Gott fragst, was soll ich nur machen, wird er dir antworten:
„Suche und finde deine Geschwister in der Gemeinde.“

Entmutigung ist eine gefährliche Krankheit!

Gott hat die Arznei dagegen zur Verfügung gestellt:
• Zeit zum Ausruhen und gutes Essen
• seine persönliche Gegenwart
• sein ermutigender Zuspruch
• die Gemeinschaft seiner Gemeinde

Nimm diese Medikamente ein und du bleibst ein mutiger Mann, eine mutige Frau.




Heute Abend war die Predigt in Vaale über Apostelgeschichte 8







Apostelgeschichte 8, 1-25 - Philippus in Samaria und Simon der Zauberer

Einleitung
Vor zwei Wochen nahmen wir die Steinigung von Stephanus durch.

dort sahen wir Saulus und seine Eifer (Verfolgung) gegen die Gemeinde - hier geht es weiter.

Exkurs - Samaria
Es gab einen langen Streit zwischen Juden und Samarien. Als König Salomo starb in 930 vor Christus, seinen Königreich wurde ins Zwei geteilt. Norden und Süden. Der Norden hatte den Hauptstadt Samaria und den Süden (Judäa) Jerusalem. Die Zwei Nationen bekriegten sich durch die Jahre bis einen Armee der Assyrer den Norden mit dem Hauptstadt Samaria in Jahr 723 (knapp 200 Jahre später) einnahm. Samaria wurde zerstört und fast das ganze Volk wurde "zwangs-versetzt". Die Assyrer ließ anderer Volker dort ansiedeln in Samaria, die sich mit den rechtlichen Israeliten vermischte - (2. Könige 17,24-41)
Manche der Samariter bleiben Gott treu, aber die meisten beteten diese Heidnischen Götter an und mischten ihre heidnische Religion mit dem jüdischen. Das Gesetz Mose war ein bisschen anders bei den Samariter als bei den Juden und die beiden Gruppen trennten sich mehr und mehr. Die Samariter bauten einen Tempel auf dem Berg Gerizim als Konkurrenz zur der Tempel in Jerusalem. Die sogenannten Samaritaner wurden von den Bewohner Judäas nie als vollwertige Israeliten anerkannt. Zurzeit Jesu betrachteten die Juden sie als nicht als Heiden, sondern Ketzer und Abtrünnige. Manche Menschen in Samaria waren sehr fromm, andere wenig. Aber Samariter und Juden haben eins gemeinsam gehabt, sie hasste sich.
Viel Information - aber vielleicht auch wichtig um diese Ereignisse besser zu verstehen.

lesen 4-13 - Das Evangelium in Samaria

Die Zerstreuten evangelisierten, d.h. sie verkündeten überall das Wort, die Heilsbotschaft von Jesus

Volkmenge - achteten einmütig, zuhörten, und sahen die Zeichen

Welche Zeichen?

unreine Geister fuhren aus - mit lauter Geschrei
Gelähmte und Lahme wurden geheilt

FRAGE- wie wichtig ist es für eine gute Evangelisation Zeichen und Wunder zu haben?

Simon trieb Zauberei
er brachte die Stadt außer sich
er sagte er sei etwas Großes
er sagte. Dies ist die Kraft Gottes
sie hingen ihm an

Viele Menschen glaubten und wurde getauft auch Simon glaubte und wurde getauft

Er heilt sich zu Philippus und geriet außer sich als er den Zeichen und große Wunder sahen.

lesen Vers 14-25 - Gottes Gnade lässt sich nicht kaufen!

Petrus und Johannes kommen nach Samaria und beteten für sie, damit sie den Heiligen Geist empfangen können

sie waren tauft, aber keine von ihnen hatte den Geist empfangen

Handauflegung und Geistes Empfang


Wie empfängt man den Heiligen Geist in der Apostelgeschichte

Verse
Evangelium
Taufe
Handauflegung
Geist
Apg. 19,1-7
Jünger Johannes
ja
ja
danach
Apg. 10,44-48
durch Petrus
nein
nein
ja
Apg 2,38
ja
ja
nein
ja
Apg. 9,17
ja
nein
durch Ananias
ja

Dieser Vielfalt zeigt uns - es gibt keinen richtige bzw. falsche Reihenfolgen oder Faktoren

Simon bracht Geld und wollte auch diese Fähigkeit (Vollmacht)

"Verhelft auch mir dazu, daß jemand, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist bekommt." - Simon

Petrus verdammt Simon weil er eine Gabe (Gnade) Gottes kaufen wollte

Petrus sagt Simon´s Herz ist nicht aufrichtig vor Gott

Er hat weder Teil noch Recht (Los)

Bereue deine Sünde und ändere dich. Bitte Gott um Vergebung

Petrus sagte - Simon war voll bitterer Galle und Banden der Ungerechtigkeit

FRAGE - War Simon überhaupt bekehrt?

Simon sagte - Bittet für mich, damit das nicht geschieht.
Manche Menschen sagen Simon hat hier eine falsche Antwort gegeben, er wollte einfach nicht bestraft werde. Besser wäre es gewesen zu bitten um eine wiederhergestellt Beziehung zu Gott
FRAGE - was glaubt ihr ist mit Simon passiert?

Die Kirchengeschichte sagt uns, er hat "Gnosis" gegründet - eine Sekte innerhalb der Kirche damals.


Apg 8, 25-40 - Phillipus und der Schatzmeister aus Äthiopien

Phillipus war ein treue Verkündiger und eine gehorsame Diener. Wie der Herr war er bereit die
Menge für eine einzige Seele zu verlassen.
Ein Engel hätte diesen Schatzmeister gezeigt wie man gerettet wird, aber Engel haben diesen
Auftrag nicht. Gott hat uns Menschen dazu berufen. - Überlegungswert oder?
Engel haben nie und werden nie die Gnade und das Heil Gottes erfahren - nur wir Menschen
Deshalb können sie nicht bezeugen was es heißt gerettet zu sein. Ein Mensch, Phillipus durfte
es tun. Vielleicht Ermutigung für uns
Gott leitet Phillipus zum richten Person zur richten Zeit

Zugegeben, uns werden wahrscheinlich nicht Engel leiten, aber Gottes heiligen Geist
Klärung - Äthiopien nicht gleich wie heute - sondern Nubia (Sudan) weiter südlich von Ägypten
Welche Amt hielt er wirklich ? Finanzminister von der Königin Kandake
Er war ein Eunuch, d.h. Verschnittener oder anders gesagt kastriert.
d.h. er konnte nicht eine Jude werden - (5. Mose 23,2)
Es war ihm aber erlaubt einen Gottesfürchtiger zu werden.
Seine geistliches Leben war ihm wichtig genug um über 300 km nach Jerusalem zu reisen,
aber seinen Herz war nicht zufrieden. Er hat sogar viel Geld für eine Jesaja Rolle ausgeben.
Bemerkung - vielleicht ist dieser Personen einen "Prototyp" für viele Menschen auch heute - sie
sind religös, lesen sogar in der Bibel und suchen die Wahrheit aber haben noch nicht die
rettende Glaube in Jesus gefunden.
Kennen wir solche Menschen?

Gott bereit die Herzen schon vor

Philippus hörte wie dieser Mann aus Jesaja las. (Damals war es normal laut vor sich hinzu
lesen)
Gott hat das Herz dieses Menschen schon vorbereitet.
Ich bin die feste Zuversicht, Gott tut dieses Heute noch!!!

Der Schatzmeister las Jesaja 53,7-8 Hier wird Jesus als freiwilliges Opfer für Sünder beschrieben.
Phillipus erklärt und der Heiliger Geist öffnet seinen Verstand.

stellvertretende Tod ist von Anfang bis zum Ende der Bibel zu sehen
o Tiere müssten streben damit Adam und Eva gekleidet werden konnten - 1 Mose 3,21
o Gott stellt einen Bock bereit anstelle von Isaak - 1 Mose 22,13
o Bei der Passafest starben unschuldige Lämmer anstelle das Volk Israel - 2 Mose 12
o Das ganze Jüdische Tempelsystem - 3 Mose 17, 3
o Jesus ist die Erfüllung - Joh 1,29 und Off 5
Römer 10,17 Glaube kommt durch (Verkündigung) hören, und hören kommt durch das Wort
Gottes
Dieser Mann aus Äthiopien glaubte und wurde wiedergeboren
Er wollte dann aber sofort getauft werden -

Taufe
FRAGE - woher wusste er von der Taufe?
vielleicht durch Phillipus, oder er hat etwas in Jerusalem miterlebt oder weil er "normal"
war für eine Heide sich zum Judentum taufen zulassen.
Taufe wird hier als untertauchen bezeichnet.
Römer 6,1-4 spricht von der Taufe als Bild hineinsterben und wiederauferstehen.

Schluß

Hudson Taylor diente 1857 in China und dort bekehrte sich Mr Nyi. Er fragte Hudson Taylor wie lange hat man diese Gute Nacht in England? Hudson Taylor mußte sagen, daß England seit viele Jahrhundert diese Wahrheit hat. Mr Nyi antwortete - Mein Vater starb auf der Suche nach der Wahrheit - wie so seid ihr nicht früher gekommen? Hudson Taylor hatte darauf keine Antwort


Die Gemeinde in Jerusalem wird verfolgt
1 Saulus war mit der Steinigung des Stephanus einverstanden. Noch am selben Tag setzte eine schwere Verfolgung der Gemeinde in Jerusalem ein. Alle außer den Aposteln flohen in die Landbezirke Judäas und Samariens.
2 Stephanus wurde von einigen frommen Männern begraben, die für ihn die Totenklage hielten.
3 Saulus aber setzte alles daran, die Gemeinde Jesu auszurotten. Er schleppte Männer und Frauen aus ihren Häusern und ließ sie ins Gefängnis werfen.
Die rettende Botschaft in Samaria
4 Doch die aus Jerusalem geflohenen Gläubigen verkündeten überall die Worte und Taten Jesu.
5 Einer von ihnen war Philippus. Er kam in die Stadt Samaria und sprach dort von Christus.
6 Die Einwohner hörten ihm bereitwillig zu und sahen die Wunder, die er wirkte.
7 Böse Geister wurden ausgetrieben und ließen mit lautem Geschrei von ihren Opfern ab. Ebenso heilte Philippus viele Menschen, die gelähmt waren und andere körperliche Gebrechen hatten.
8 Darüber herrschte große Freude in Samaria.
Gottes Geschenk lässt sich nicht kaufen
9 In Samaria lebte auch Simon, ein Mann, der seit vielen Jahren Zauberei getrieben und durch seine Künste viele in Erstaunen versetzt hatte. Er behauptete, etwas Besonderes zu sein.
10 Alle Leute, die seine Zauberei miterlebt hatten, waren seine begeisterten Anhänger und sagten: "In diesem Mann wirkt Gottes große Kraft!"
11 Sie standen ganz in seinem Bann, weil er sie jahrelang mit seinen Zauberkünsten beeinflusst hatte.
12 Aber nun glaubten viele an die rettende Botschaft von Gottes neuer Welt und von Jesus Christus, wie Philippus es ihnen verkündet hatte. Männer und Frauen ließen sich taufen,
13 unter ihnen auch der Zauberer Simon. Nach seiner Taufe begleitete er Philippus überallhin und sah dabei voller Staunen die großen Zeichen und Wunder, die geschahen.
14 Als nun die Apostel in Jerusalem davon hörten, dass die Leute in Samaria Gottes Botschaft angenommen hatten, schickten sie Petrus und Johannes dorthin.
15 Die beiden Apostel kamen nach Samaria und beteten für die Gläubigen, dass Gott ihnen seinen Heiligen Geist schenken möge.
16 Denn bisher hatte keiner von ihnen den Geist empfangen, obwohl sie auf den Namen des Herrn Jesus getauft worden waren.
17 Als ihnen aber die Apostel die Hände auflegten, empfingen sie den Heiligen Geist.
18 Simon hatte gesehen, dass den Gläubigen der Heilige Geist gegeben wurde, als die Apostel ihnen die Hände auflegten. Da bot er Petrus und Johannes Geld an
19 und sagte: "Verhelft auch mir dazu, dass jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist bekommt."
20 Doch Petrus wies ihn zurecht: "Fahr zur Hölle mit deinem Geld! Denkst du wirklich, dass man Gottes Geschenk kaufen kann?
21 Für dich gibt es Gottes Gaben nicht, denn du bist ihm gegenüber nicht aufrichtig.
22 Bereu deine Bosheit, und kehr um zu Gott! Bitte ihn, dass er dir diese abscheulichen Gedanken vergibt.
23 Denn ich sehe, dass du voller Gift und Galle bist. Du bist in deiner Schuld gefangen."
24 Da rief Simon erschrocken: "Betet für mich, damit mir erspart bleibt, was ihr mir angedroht habt!"
25 Nachdem sie in Samaria gepredigt hatten, dass Jesus der Herr ist, kehrten Petrus und Johannes nach Jerusalem zurück. Unterwegs verkündeten sie auch in vielen Dörfern Samariens die rettende Botschaft von Jesus.

Philippus und der äthiopische Hofbeamte
26 Ein Engel des Herrn forderte Philippus auf: "Geh in Richtung Süden, und zwar auf die einsame Straße, die von Jerusalem nach Gaza führt."
27-28 Philippus machte sich sofort auf den Weg. Zur selben Zeit war auf dieser Straße auch ein Mann aus Äthiopien mit seinem Wagen unterwegs. Er war ein Hofbeamter der Königin von Äthiopien, die den Titel Kandake führte, und verwaltete ihr Vermögen. Eben kehrte er von Jerusalem zurück, wo er als Pilger im Tempel Gott angebetet hatte. Während der Fahrt las er im Buch des Propheten Jesaja.
29 Da sprach der Heilige Geist zu Philippus: "Geh zu diesem Wagen, und bleib in seiner Nähe."
30 Philippus lief hin und hörte, dass der Mann laut aus dem Buch Jesaja las. Er fragte den Äthiopier: "Verstehst du eigentlich, was du da liest?"
31 "Nein", erwiderte der Mann, "wie soll ich das denn verstehen, wenn es mir niemand erklärt!" Er bat Philippus, einzusteigen und sich neben ihn zu setzen.
32 Gerade hatte er die Sätze gelesen: "Wie ein Schaf, das geschlachtet werden soll, hat man ihn abgeführt. Und wie ein Lamm, das sich nicht wehrt, wenn es geschoren wird, hat er alles widerspruchslos ertragen.
33 Er wurde gedemütigt, nicht einmal ein gerechtes Urteil war er seinen Peinigern wert. Niemand glaubte, dass er noch eine Zukunft haben würde. Denn man hat sein Leben auf dieser Erde vernichtet."
34 Der Äthiopier fragte Philippus: "Von wem spricht hier der Prophet? Von sich selbst oder von einem anderen?"
35 Da begann Philippus, ihm die rettende Botschaft von Jesus anhand dieses Prophetenwortes zu erklären.
36 Als sie bald darauf an einer Wasserstelle vorüberfuhren, sagte der äthiopische Hofbeamte: "Dort ist Wasser! Spricht etwas dagegen, dass ich jetzt gleich getauft werde?"
38 Er ließ den Wagen halten. Gemeinsam stiegen sie ins Wasser, und Philippus taufte ihn.
39 Nachdem sie aus dem Wasser gestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus. Der Äthiopier sah ihn nicht mehr, aber er reiste mit frohem Herzen weiter.
40 Philippus wurde danach in Aschdod gesehen. Von dort aus zog er von Stadt zu Stadt und predigte überall die rettende Botschaft von Jesus, selbst im entfernten Cäsarea.

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