Montag, 8. Februar 2010

08. Feb – Warren Buffet – The Snow Ball


Warren Buffet hat mich seit Jahren fasziniert. Bill Gates und Warren Buffet haben seit Jahren die Plätze 1 & 2 der reichsten Männer der Welt belegt. Deshalb wollte ich unbedingt die erste umfassende Biographie des Investors Warren Buffett hören an der er selbst mitgearbeitet hat.

Buffett ließ Alice Schroeder, ehemalige Reporterin des Wall Street Journal, in sein Archiv. Er ließ sich von ihr über vier Jahre hinweg 300 Stunden lang befragen und er erlaubte Alice Schroeder seine private und geschäftliche Korrespondenz lesen.

Das Ergebnis ist die Story eines amerikanischen Helden, wie sie heute nicht mehr möglich zu sein scheint. Es ist die Geschichte eines Menschen, der nicht mit Gier zum reichsten Mann der Welt wurde, sondern mit Geiz.

Kein Wunder, dass in Zeiten der Finanzkrise „The Snowball” (so heißt das Buch in den USA), an der Spitze der Bestseller-Liste der New York Times stand.

Warren Buffett, 79 Jahre alt, ist einer, dem die Menschen zuhören. Jemand, den sie schätzen und bewundern. Jemand, dem sie vertrauen – besonders jetzt, in der Krise. Er ist, das kann man sagen, der gute Geist des Kapitalismus und Alice Schroeder hat das alles eindrucksvoll aufgeschrieben.

Nun der Titel des Buches ist natürlich ein Zitat Buffetts: „Das Leben ist wie ein Schneeball. Es kommt darauf an, nassen Schnee zu finden und einen sehr langen Hügel.”

Man könnte sagen die ultimative Warren-Buffett-Biographie - oder wie man aus einfachen Verhältnissen, ganz ohne Erbe oder Software-Imperium, zum reichsten Mann der Welt aufsteigt.

Der zentrales Anlagekriterium von Warren Buffet ist immer dabei das Konzept der „Sicherheitsmarge“ gewesen. Der Erwerber eines Wertpapiers soll demnach den inneren Wert des Papiers ermitteln und prüfen, ob der Preis dieses Wertpapiers an der Börse zu seinen Gunsten niedriger ist als der ermittelte Wert. Der innere Wert wird dabei durch viele Faktoren bestimmt, die vor allem nach quantitativen objektiven Kriterien (Liquidationswert des Unternehmens, KGV, Kurs-Buchwert-Verhältnis, Verschuldungsgrad, Ertragskraft der Vergangenheit, Dividendenrendite) ermittelt werden.

Buffetts Abneigung gegenüber Verschuldung zeigte sich, als er einmal sagte, dass selbst eine 99 %-Wahrscheinlichkeit mit geliehenem Geld eine höhere Rendite zu erzielen nicht das 1 %-Risiko rechtfertigt, durch die Schulden in einem unvorhergesehenen Fall in Schwierigkeiten zu geraten.

Man dürfe niemals vergessen, so Buffett, dass einem das Geld anderer Menschen anvertraut wurde, daher sollte auch der kleinste Geldbetrag mit äußerster Sorgfalt verwaltet werden.

Der Großteil seines Vermögens ist in dem von ihm aufgebauten Investment-Unternehmen Berkshire Hathaway angelegt. Am 25. Juni 2006 kündigte er an, 85 % seines Vermögens (über $30.000.000.000) nach und nach an fünf Stiftungen verschenken zu wollen. Der Großteil soll an die Bill & Melinda Gates Foundation gehen, ein kleinerer Anteil soll auf die vier Buffett-Familien-Stiftungen verteilt werden

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