Samstag, 27. Februar 2010

27. Feb - Die Frau des Zeitreisenden


Basierend auf dem Bestseller von Audrey Niffenegger produziert der Deutsche Robert Schwentke eine Romanze, die einem zu Herzen geht und zum nachdenken anregt.

Es geht um eine Frau, die sich in einen Mann verliebt, der als unfreiwilliger Zeitreisender immer wieder an unterschiedlichen Stationen seines Lebens ankommt, ohne kontrollieren zu können, was mit ihm geschieht. Erstmals sieht diese Clare ihn als kleines Mädchen, als sie dem erwachsenen Mann auf einer Wiese begegnet wie immer ist er nackt, wenn er durch die Zeit reist. Er weiß da bereits, dass er sich später in sie verlieben wird. Sie spürt, dass diese Begegnung ihr Schicksal sein wird. Das ist eine Prämisse, die dem Film ungeahnte romantische und dramatische Möglichkeiten gibt.

Henry ist dabei, wie er als Junge erstmals auf Zeitreise geht, im Moment des Unfalltodes seiner Mutter nur um sich kurz darauf selbst gegenüberzustehen. Schnell und nüchtern wird das Regelwerk des Films festgelegt- wichtig ist vor allem, dass Henry den Lauf seines Schicksals nicht verändern kann. Jeder muss sich erst einmal damit abfinden, dass die Hauptfigur nicht nach Wunsch durch die Zeit reisen kann, sondern auch in verschiedenen Altersstadien immer wieder an den Schlüsselmomenten seines Lebens auftaucht.

Die Frau der Zeitreisenden ist erfrischend charmant und in der Hochzeitsszene sogar arg lustig, wenn Henry fünf Minuten vor der Feierlichkeit spurlos in eine andere Zeitebene verschwindet und eine ältere Variante seiner selbst mit ergrauten Schläfen zur Rettung eilt. Dramatik kommt dann in der zweiten Hälfte des Filmes auf, wenn Henry und Clare um Nachwuchs ringen und sich die Hinweise immer mehr werden, dass die beiden nicht glücklich bis in alle Ewigkeit leben werden: Es gibt einen Grund warum Clare nie einen Henry zu Gesicht bekommt, der älter als ca. 45 Jahre ist.

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