Sonntag, 21. März 2010

21. März - Predigt über Frucht


Die Predigt in der Arche Lübeck handelte von 1 Johannes 5,13-15 und das Thema Gebetserhöhung und Frucht

Hier die Textstelle: Ich habe euch das alles geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, denn ihr glaubt ja an den Sohn Gottes. Deshalb können wir auch voller Zuversicht sein, dass Gott uns hört, wenn wir ihn um etwas bitten, das seinem Willen entspricht. Und wenn wir wissen, dass er uns bei allem erhört, was wir erbitten, können wir auch er sein, dass er uns das Erbetene gibt, - so, als hätten wir es schon erhalten

Deshalb habe ich auch über Johannes 15, 1-17 predigt also die Stelle wo Jesus sagte: "Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Weingärtner. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er weg, und jede, die Frucht bringt, schneidet er zurück und reinigt sie so, damit sie noch mehr Frucht bringt."

Hier geht es ganz konkret um die Frucht. Frucht, das sind keine Blätter. Ein Weinstock mit grünen Blättern sieht sicher üppig aus, das ist aber keine Frucht. Bei viele Christen gibt es ja auch schöne Blätter: oft nur schon mal fromme Feigenblätter und keine Frucht.

Frucht, das sind auch keine Blüten. In manchen Gemeinden geht es ja recht bunt zu. Da gibt es schon mal seltsame Blüten, da ähnelt manches sicher eher einem Treibhaus, wo junge Pflanzen fernab der Welt herangezüchtet werden. Gott will aber keinen botanischen Garten, sondern einen Weinberg mit Früchten. Höhepunkt von Gottes Schöpfung ist nicht die Blüte, sondern die Frucht.

Jesus will Frucht, dicke Trauben, saftige Trauben. Wie sehen die nun konkret aus? – Frucht ist ganz vielfältig. Im eigentlichen Sinne geht es hier um das Weitersagen der guten Nachricht von Jesus Christus. Denn Frucht ist ja die Vermehrung dessen, was in einer Pflanze drinsteckt. Wir sollen den Missionsbefehl ernst nehmen und das Evangelium verkündigen. Frucht, das sind Menschen, die zum Glauben an Jesus gefunden haben. Frucht, das ist eine Gemeinde oder Gemeinschaft, die wächst, wo neue Christen dazukommen.

Das Wort Frucht wird aber auch noch in anderer Hinsicht gebraucht.

Paulus schreibt im Galaterbrief: „Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Glaube, Sanftmut und Selbstbeherrschung.“

Wenn Jesus vom Fruchtbringen redet, dann gibt er keinen Befehl, sondern eine Verheißung. Es ist die realistische Schau: Ohne mich könnt ihr nichts tun. Aber mit mir – und wenn ihr in mir bleibt, da bringt ihr viel Frucht.

Johannes 15, 1-17

"Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Weingärtner. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er weg, und jede, die Frucht bringt, schneidet er zurück und reinigt sie so, damit sie noch mehr Frucht bringt. Ihr allerdings seid durch das Wort, das ich euch verkündigt habe, schon rein. Bleibt in mir, und ich bleibe in euch! Eine Rebe kann nicht aus sich selbst heraus Frucht bringen; sie muss am Weinstock bleiben. Auch ihr könnt keine Frucht bringen, wenn ihr nicht mit mir verbunden bleibt. Ich, ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich dann auch in ihm, trägt viel Frucht. Denn getrennt von mir könnt ihr nichts ausrichten.

Wenn jemand nicht mit mir verbunden bleibt, wird es ihm ergehen wie den unfruchtbaren Reben, die man auf einen Haufen wirft und verbrennt. Er wird weggeworfen und verdorrt. Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann könnt ihr bitten, um was ihr wollt: Ihr werdet es bekommen. Die Herrlichkeit meines Vaters wird ja dadurch sichtbar, dass ihr viel Frucht bringt und euch so als meine Jünger erweist. Ich habe euch genauso geliebt, wie der Vater mich geliebt hat. Bleibt in meiner Liebe! Ihr bleibt darin, wenn ihr meine Gebote haltet. Auch ich habe immer die Gebote meines Vaters gehalten und bin so in seiner Liebe geblieben. Ich habe euch das gesagt, damit auch ihr von meiner Freude erfüllt werdet. Ja, eure Freude soll vollkommen sein! Mein Gebot an euch lautet: 'Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe!' Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt. Und ihr seid meine Freunde - falls ihr meine Gebote befolgt. Ich nenne euch Freunde und nicht mehr Sklaven. Denn ein Sklave weiß nicht, was sein Herr tut. Aber ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu bestimmt, hinzugehen und Frucht zu tragen - Frucht, die Bestand hat. Wenn ihr dann den Vater in meinem Namen um etwas bittet, wird er es euch geben. 'Liebt euch gegenseitig!', das ist mein Gebot."

Hier kannst du die Predigt hören

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