Samstag, 27. März 2010

27. März - Flensburg


Ramona und ich haben heute Flensburg entdeckt. Nach Kiel und Lübeck ist Flensburg die drittgrößte Stadt in Schleswig-Holstein mit fast 89,000 Einwohner. Flensburg hat ein ganz besondere Flair und durch die Förde ist das Wasser allgegenwärtig. Vor gut 5 Jahren haben ich für ca. 3 Monate in Flensburg damals Architekten Englisch unterrichtet, damit sie nach Irland "auswandern" sollten. Es war einen EU Projekt und ca. 30% haben damals in Irland auch einen Job bekommen.


Eindrucksvolle Bauwerke und historische Gebäude wechselten sich mit den gemütlichen Kaufmanns- und Kapitänshöfen der Altstadt ab. Im Hafen, der zusammen mit der Altstadt das Herz der Stadt bildet, gibt es immer noch Traditionssegler und klassische Yachten. der Blick über die Förde ist einfach genial.

Terrassenförmig staffeln sich die Häuserzeilen an den Hängen wie ein „Amphitheater“ um den Hafen, das Herz der Stadt. Die alten romantischen Kapitäns- und Kaufmannshöfe, die wunderbaren Fassaden, die alten Märkte und Plätze, die sprudelnden Brunnen, Cafés und Galerien waren einfach wunderbar.

Das Wahrzeichen der Stadt ist das Nordertor, welches 1595 als Kontrolltor für Einreisende errichtet wurde, als die Stadtbebauung nach Norden ausgedehnt wurde. Es besteht aus rotem Backstein und mehreren Stufengiebeln. An der Nordseite finden sich das Flensburger Stadtwappen und das Wappen des dänischen Königs Christian IV. Das Tor schmückt die Inschrift Friede ernährt, Unfriede verzehrt. Bis 1795 durfte außerhalb des Nordertors nicht gebaut werden.

Der Oluf-Samson-Gang ist eine der ältesten Straßen Flensburgs, Der „Oluf“, wie die kleine Gasse im Volksmund heißt, erhielt seinen Namen von dem Flensburger und Reeder Oluf Samson. Ihm gehörten zu Beginn des 17. Jahrhunderts mehrere kleine Mietshäuser, die von Seeleuten und Handwerkern bewohnt wurden. Nach dem 2. Weltkrieg avancierte der Oluf-Samson-Gang zur "Liebesgasse" im Vergnügungsviertel der Stadt. Mona fand den Gang ganz hübsch und deshalb habe ich auch davon einen Foto gemacht - erst Zuhause habe ich dann die Geschichte dazu gefunden :-)

Die historische Altstadtgasse, die Rote Straße, begeisterte mich mit ihren malerischen Handwerker- und Kaufmannshöfen, Kunsthandwerk, Antiquitäten, Galerien, Design-Läden, lauschigen Weinlokalen und Cafés. Ursprünglich war die Rote Straße eine Handwerkerstraße. Noch heute erinnert die wunderschönen und mit Liebe zum Detail renovierten Hinterhöfe an jene Anfänge.

Besonders die Hinterhöfe in der Rote Strasse fand ich wunderschön. Absolut mein Geheimtipp von Flensburg!

In der Marienstraße ist die älteste, noch produzierende, Rumfabrik der Stadt. In einem Kaufmannshof aus der Zeit des Nordlandhandels gelegen, stellt die Firma A. H. Johannsen Rum, Aquavit und andere hochprozentige Getränke her, dort bekommt man eine Ahnung, wie früher in den kleinen Höfen Rum und andere Spirituosen hergestellt wurden.

Was mich auch total beeindruckt war ständig eine kleine Karte von den Innenhof auf dem Bürgersteig zu finden. Hier rechts ist die Umrisskarte für den Neptunhof in der Fußgängerzone. Einen absoluten geniale Idee.

Zum Schluss kommt noch einem Bild von einem Tatto Laden. Absolut unglaublich bunt und kaum zu übersehen.

Flensburg ist definitiv eine Reise wert und Ramona wird bestimmt ein ganz besonderes Geschenk, das ich dort für sie gekauft habe, hoffentlich nie vergessen.

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