Samstag, 6. Juni 2009

06. Juni - D-Day und Operation Overlord

Da heute D-Day ist – wollte ich selbst noch ein Mal vieles nachlesen und jetzt schriebe ich hier alles auf bzw. ab.

Die Operation Overlord war eine Operation der westlichen Alliierten im Zweiten Weltkrieg, die zum Ziel hatte, die Deutschen aus Nordfrankreich zurückzudrängen und dort eine feste Basis aufzubauen.

Dazu gehörten die Invasion in der Normandie unter dem Decknamen Operation Neptune sowie mehrere Folgeoperationen.

Zur Entlastung der Roten Armee hatte Josef Stalin die Westalliierten zur Eröffnung einer zweiten Front gedrängt. Die Konferenz von Teheran im November 1943 beschloss Landungen in Nord- und Südfrankreich, die Operationen Overlord und Anvil.

An den Landungen nahmen Soldaten aus Großbritannien, den USA, Polen, Frankreich, Neuseeland, Kanada und vielen anderen Nationen teil. Gleichzeitig wurde eine große Armada an Schiffen für die Überfahrt, die Landungen und die Nachschubversorgung bereitgestellt, sowie eine immense Anzahl von Flugzeugen.

Die Deutschen hatten an der Atlantikküste ein Atlantikwall genanntes System von Verteidigungsanlagen errichtet und rechneten – auch wegen der alliierten Täuschungsoperation Fortitude – mit einer alliierten Invasion beim Pas-de-Calais.

Um die Deutschen annehmen zu lassen, die Invasion würde bei Pas-de-Calais oder in Norwegen stattfinden, starteten die Alliierten die so genannte Operation Fortitude.

Im Südosten Englands wurde daher die fiktive First U.S. Army Group („FUSAG“) aufgestellt. Falscher Funkverkehr bestärkte die deutschen Vermutungen, dass die Invasion im Gebiet des Pas-de-Calais stattfinden sollte. So wurde von der Rekrutierung der Soldaten aus den unterschiedlichsten US-Staaten berichtet. Fiktive Befehlshaber wurden erfunden und komplette Baseball- und Footballspiele zwischen den Abteilungen übertragen. Auch Privatnachrichten von den nicht-existenten Soldaten zurück in die Heimat wurden verlesen.

Die Deutschen hatten ein Netzwerk von Spionen in Großbritannien installiert, die allerdings vom britischen MI5 im Kriegsverlauf weitgehend enttarnt und zum Teil als Doppelagenten eingesetzt werden konnten. Diese Überläufer lieferten im Rahmen des „Double Cross Systems“ den Deutschen falsche Informationen über Ort und Konzentration der alliierten Truppen. Gleichzeitig wurden auch Attrappen von Landungsbooten in den Häfen in Südost- und Ostengland platziert, die von der deutschen Luftwaffe fotografiert wurden und so die Annahme einer Invasion im Pas-de-Calais-Bereich erhärteten.

Im Verlauf der Operation Fortitude wurde von Schottland aus Funkverkehr simuliert, um die Deutschen glauben zu lassen, dass eine Invasion auch in Norwegen stattfinden würde. Als Konsequenz beließen die Deutschen Truppenverbände in Norwegen, die sonst nach Frankreich verlegt worden wären. Auch die Briten kreierten eine nicht existente Armee, die 4. Britische Armee, die als fiktiver Verband zur Durchführung dieser Invasion in Norwegen dienen sollte.

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