Freitag, 22. Januar 2010

22. Jan - Veränderung durch Seelsorge


Mein guter Freund Thorsten hatte mich schon vor Monate zum einem Seelsorge Seminar in Kiel eingeladen. Freitagabend und den ganz Samstag ein Mal im Monat zwischen Januar und Mai – also 5 Treffen. Damals habe ich nicht zugesagt, weil meine Zeit viel lieber in der Verlobung stecken sollte.

Als nun die Verlobung aufgelöst wurde, kann Thorsten wieder auch mich zu und fragte mich ob ich Lust hätte an der Schulung teilzunehmen, das ich jetzt mehr Zeit habe. Er suchte auf jeden Fall einen Chauffeur um nach Kiel zu kommen aber auch die gemeinsame Zeit im Auto zu verbringen ist sehr wichtig.

Heute Abend haben wir mit dem Thema Veränderung angefangen und die Geschichte hat uns zuerst beschäftigt.

Erstes Kapital:
Ich gehe eine Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich falle hinein.
Ich komme mit hilflos und verloren vor
Es ist nicht meine Schuld.
Es dauert endlos, wieder herauszukommen.

Zweites Kapital:
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist wieder ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich tue so, als sähe ich es nicht.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch dauert es sehr lange herauszukommen.

Drittes Kapital:
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich sehe es.
Ich falle immer noch hinein ... aus Gewohnheit.
Inzwischen habe ich mich schon daran gewöhnt.
Meine Augen sind offen.
Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine eigene Schuld.
Ich komme sofort heraus.

Viertes Kapital:
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich gehe darum herum.

Fünftes Kapital:
Ich gehe eine andere Straße.


Diese Geschichte wurde als „Der Prozess der Veränderung in fünf Kapiteln“ beschrieben. Wobei ich bin fest überzeugt das Kapital sechs fehlt – Warnschilder für andere ausstellen und Menschen auf die möglichen Gefahren sensibel machen.

Mir wurde durch diese Geschichte sehr deutlich wie wichtig es ist pro-aktiv in Leben zu sein und damit die Verantwortung für meine Entscheidungen und Reaktionen zu übernehmen. Ich bin nicht verantwortliche für die Löcher – aber ich bin wohl sehr verantwortlich dafür wie ich auf diesen Löcher reagieren.

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