Unsere letzten Tag in Berlin haben wir mit einem Radtour entlang der Berliner Mauer von Berlin on Bike als Gedenktag an der deutsche Einigkeit erlebt.
Denn 29 Jahre lang durchschnitt die Berliner Mauer im Zickzackkurs die Straßen der Stadt. Ein 4 Meter hohes Monstrum aus Betonelementen, gekrönt durch die charakteristische Betonröhre, damit Kletterer keinen Halt finden konnten.
Auf der Ostseite der Mauer verlief parallel der Todesstreifen, eine geharkte Fläche, 20 bis 30 Meter breit, mit Signalzäunen, Hundelaufanlagen, Wachtürmen und Patroullienweg. Eine sogenannte Vormauer trennte dieses feindliche Niemandsland vom Ost-Berliner Stadtgebiet ab.
Sieben Grenzübergänge ermöglichten - sortiert nach "Westberlinern", "BRD-Bürgern" und "Ausländern/Diplomaten" den Übertritt von West nach Ost. In umgekehrter Richtung durften nur Rentner und wenige Auserwählte mit Sondergenehmigung.
Nach der Wende 1989 hat man die Sperranlagen abgebaut. Nur wenige Hundert Meter Mauer und drei Wachtürme sind erhalten geblieben. Trotzdem sind noch überall Spuren der Teilung sichtbar.
Der ehemalige Grenzübergang Bornholmer Straße: 138 Meter überspannt die bald hundertjährige Nickelstahlkonstruktion das Bahngelände. Am 9. November 1989 wurde dieser Übergang als erstes geöffnet. Kurz nach der Tagesschau rollte der erste Trabi in den Westen.
Montag, 3. Oktober 2011
03. Okt – Radtour entlang der Berliner Mauer
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