Sonntag, 17. Mai 2009

17. Mai - Partnerschaften zwischen christliche Geschäftsleute und geistlichen Leitern

Bei Equip (Leiterschaftstraining) heute Abend haben wir über Partnerschaften zwischen christliche Geschäftsleute und geistlichen Leitern gesprochen.

Wie oft sehnen sich christliche Geschäftsleute nach einen Partnerschaft mit geistlichen Leitern. Wie oft verlassen christliche Geschäftsleute unsere Gemeinden weil sie keinen Platz finden und weil sie ihren Gaben und Fähigkeiten nicht einbringen können.

In 1. Samuel 9 – 15 sehen wir, wie beide, Samuel der Priester und Saul der König, von Gott in seinem souveränen Plan gebraucht werden. Dabei ist Samuel der geistliche Leiter und Saul ist der Leiter in der Gesellschaft bzw. Wirtschaft.

Was jeder Pastor von dieser Partnerschaft lernen kann

1. Samuel konnte in Sauls Leben hinein sprechen, weil er in seiner Berufung sicher war. (1. Sam. 9,17-19) Gott zeigt Samuel den König von Israel, aber Samuel stellt Saul nie auf ein Podest. Saul wird König über Samuel sein, aber Samuels Sicherheit oder emotionale Gesundheit ist nie von einem Menschen abhängig. Mit sicherem Auftreten sagt er zu Saul: „Ich bin der Prophet.“ Dann fährt er fort, Saul darüber zu belehren, welche geistlichen Angelegenheiten auf ihn als König zukommen werden.

2. Samuel war in der Lage Sauls ergänzende Rolle zu bestätigen und ihn dafür zu loben. (1. Sam. 9,21-23) Auch wenn Samuel der sichtbare Leiter in Israel war, übergab er diesen Status freiwillig an Saul, indem er ihn öffentlich ehrt. Er hatte für ihn einen besonderen Platz und besonderes Essen reservieren lassen, damit niemand in Frage stellen sollte, wem man nachfolgen muss.

3. Samuel wurde initiativ und salbte Saul für die Dienstaufgabe, die er erfüllen sollte. (1. Sam. 10,1) Samuel empfindet keine Konkurrenz und keinen Neid über diesen neuen König. Samuel weiß, dass andere unter dem Volk Gottes als Leiter dienen werden und dass beide einander ergänzen. Ein Coach sagte einmal: „Wir sind nicht hier um einander zu konkurrenzieren, sondern einander zu komplettieren.“

4. Samuel war ein Werkzeug, damit Saul ein neues Herz bekam, um dem Volk zu dienen. (1. Sam. 10,6-9) Gerade an diesem Punkt könnte sich Samuel unbehaglich oder deplatziert fühlen. Jetzt macht Saul genau die Sache, für die Samuel begabt ist. Aber Samuel widersetzt sich nicht, ein Teil der Entwicklung Sauls zu einem geistlichen Leiter zu sein.

5. Samuel war ein Schlüssel darin, Saul zu helfen, seine geistlichen Gaben zu gebrauchen. (1. Sam. 10,10-13) „Als sie schließlich nach Gibea kamen, begegnete ihnen die Gruppe von Propheten. Da kam der Geist Gottes mächtig über Saul, so dass er mit ihnen Prophezeiungen aussprach... und einige Leute fragten einander ganz erstaunt: "Was ist denn mit Saul los? Gehört er auch zu den Propheten?"

6. Samuel war durch Sauls Eroberungen nicht eingeschüchtert oder neidisch (1. Sam. 13,8-13) Samuel lässt sich weder von Sauls Position als König, noch von seinem Erfolg als Eroberer, beeindrucken. Obwohl Samuel sehr zustimmend und bestätigend war, verstand er doch seine Rolle, die er in Israel und im Leben des Königs zu spielen hatte. Samuel konfrontiert Saul in seinem Ungehorsam und klärt die Rolle, die jeder von ihnen zu akzeptieren hat: Saul ist der König und er ist der Priester.

7. Samuel konnte Worte der Anleitung zu Saul sprechen. (1. Sam. 15,1-3) Auch nachdem Samuel Sauls Ungehorsam konfrontiert hatte, war er in der Lage dem König Anleitung zu geben und seine Arbeit auf dem Schlachtfeld zu bestätigen. Er schreckt nicht davor zurück, seine Rolle im Leben Sauls einzunehmen und stellt wiederum klar, welchen Platz Saul im Verlauf der Dinge hat. Er stattet Saul auch mit großem Vertrauen und Unterstützung aus, als dieser sich bemüht, die Armee Israels zu führen.

8. Samuel betet und litt für Saul, als dieser versagte. (1. Sam. 15,10-11) Da sagte der Herr zu Samuel: "Ich bereue es, dass ich Saul zum König gemacht habe, denn er hat mir den Rücken gekehrt und meinen Befehl nicht ausgeführt." Samuel wurde sehr zornig und betete die ganze Nacht laut und eindringlich zum Herrn.

9. Als Saul sündigte, konnte Samuel ihn konfrontieren und ihm eine Perspektive aufzeigen. (1. Sam. 15,12-23) Samuel fühlte sich ständig berufen, Saul die Perspektive des Überblicks zu aufzuzeigen und ihn daran zu erinnern, was seine Wurzeln, die Berufung Gottes und seine Aufgabe waren. Er bietet dem König eine ewige Schau. Er lässt nicht zu, dass Saul abweicht und versucht, den Willen Gottes auf seine eigene Art zu erfüllen.

10. Samuel besitzt die geistliche Glaubwürdigkeit um Saul zur Busse zu rufen. (1. Sam. 15,24-31) Samuel dient Saul mit einer wunderbaren Kombination von Gnade und Wahrheit. (Durch Mose gab uns Gott das Gesetz mit seinen Forderungen. Aber durch Jesus Christus schenkte er uns seine vergebende Liebe und Treue.) (Joh.1,17). Er spricht die Wahrheit in Liebe, nie aus Groll oder Überheblichkeit. Als Samuel wieder zu Saul kommt, verwendet er keine Beleidigungen, sondern er behandelt Saul mit so viel Würde wie möglich.

1. Pastoren müssen in ihrer Berufung und ihrer Rolle im Leben der Leiter aus der Gesellschaft sicher werden. FRAGE: Wie kannst du das in deinem Leben umsetzen?

2. Pastoren müssen Beziehungen und Partnerschaften mit Leitern aus der Gesellschaft beginnen. FRAGE: Wann und mit wem wirst du das tun?

3. Pastoren müssen Platz schaffen für die Gaben der Leiter aus der Gesellschaft. FRAGE: Wo können diese Leute ihre Gaben in deiner Gemeinde einsetzen?

4. Pastoren müssen den Leitern in der Gesellschaft durch Entscheidungskompetenz Möglichkeit zur Identifikation geben. FRAGE: Wie kannst du sie in Entscheidungsprozesse involvieren?

5. Pastoren müssen ihre Prinzipien (Zentrale Werte) und ihre Vision kennen und kommunizieren. FRAGE: Wann und wie wirst du das tun?

6. Pastoren müssen die Leiter aus der Gesellschaft motivieren, den Ruf Gottes auf ihrem Leben anzunehmen. FRAGE: Welche Plattform kannst du dafür verwenden?

7. Pastoren müssen Leiter in der Gesellschaft dazu ausrüsten, geistliche Leiter in ihrem Gebiet zu werden. FRAGE: Wie wirst du das tun?

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