Freitag, 29. Mai 2009

29. Mai - Der seltsame Fall des Benjamin Button

Ramona und ich haben diese Woche auf zwei Abend verteilt den DVD „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ mit Brad Pitt und Cate Blanchett geschaut.

F. Scott Fitzgerald schrieb in seiner 1921 erschienenen Kurzgeschichte eine so einfache wie geniale Idee: Wie würde das Leben eines Mannes aussehen, der rückwärts altert, also als Greis auf die Welt kommt und als Säugling stirbt?

Also im Zentrum steht die sich über mehrere Jahrzehnten erstreckende Beziehung zwischen Benjamin und Daisy, die unter der brutalen Gewissheit leidet, dass beide nur an einem Punkt in ihrem Leben wirklich gleich alt sein werden. Gerade in diese Phase, finden Benjamin und Daisy in der Mitte ihres Lebens zusammen,

Eine besondere Erwähnung verdienen auch die grandiosen Masken und Effekte. Brad Pitt beim Verjüngen und später auch Cate Blanchett beim Altern zuzusehen, versetzte mich regelmäßig in Staunen. Special Effects sind dann am besten, wenn man sie nicht als solche wahrnimmt – und hier wirkt es tatsächlich so, als sei der Film über viele Jahre hinweg entstanden. Faszinierend ist dabei nicht nur der vergreiste Pitt zu Beginn des Films. Auch die Szenen gegen Ende, in denen ein deutlich jüngerer Benjamin Button auftaucht, begeistern.

Mir schwebte beim zuschauen immer wieder der Film "Forrest Gump" vor Augen aber ich wusste nicht wieso. Dann stellte ich fest dass Drehbuchautor Eric Roth auch für Forrest Gump verantwortlich war. Zwischen „Button“ und „Gump“ lassen sich nun zweifelsohne gewisse Parallelen feststellen. Beide Filme erzählen die außergewöhnliche Biographie eines Mannes, der von Geburt an benachteiligt ist, und dessen Mutter und Jugendfreundin seine wichtigsten Bezugspersonen sind. Auch in den Details gibt es Gemeinsamkeiten: die mütterlichen Lebensweisheiten, das Südstaaten-Setting, und die Figur des Captain Mike, die stark an Lieutenant Dan aus „Forrest Gump“ erinnert. Vor allem aber beschäftigten sich beide Filme mit den zentralen Motiven Leben und Tod, Liebe und Verlust. Dennoch ist „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ kein Abklatsch.

Zum Schluss ein Zitat des Benjamin Button die ich wirklich toll fand:

"Nach meiner Meinung ist es nie zu spät oder in meinem Fall zu früh, der zu sein, der man sein will. Es gibt keine zeitliche Begrenzung. Fang damit an, wann du willst. Du kannst dich ändern oder so bleiben wie du bist. Es gibt keine Regel. Du kannst das Beste daraus machen oder das Schlechteste. Ich hoffe du machst das Beste daraus. Ich hoffe du siehst erstaunliche Dinge. Ich hoffe du erlebst Gefühle wie nie zuvor. Ich hoffe du begegnest Menschen, die die Welt anders sehen als du. Ich hoffe du lebst ein Leben, auf das du stolz sein kannst. Und wenn es nicht so ist, dann hoffe ich du reißt dich zusammen und fängst noch mal von vorne an."

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