Dienstag, 1. Mai 2012

01. May – London- Tag 2

Das Hotel ist wirklich eine besserer Absteige, aber es gibt sogar einen Mini-WC mit Dusche und zwei sehr harte Betten.

Die erste Nacht war nicht so gut aber das liegt mehr an meine Haut als alles andere. Frühstück war wie erwartet Toast und Marmelade plus Tee. Was ungewöhnlich war die herrschende Temperatur im Frühstücksraum nämlich 29,8 Grad. Ein Thermostat plus Uhr hing sogar im Raum – deshalb weiß ich es so genau. Meine einzige These ist – alle Mitarbeiter kamen aus Indien und deshalb wollten sie es so warm wie Zuhause.

Unsere erste Station war die Albert and Victoria Museum, aber wir fanden dieses Museum ziemlich langweilig. Direkt daneben ist das Natural History Museum und das gefiel uns viel besser.

Danach ging es weiter mit dem Bus zu Harrods. Meine Mutter ist das fast ausgeflippt. Besonders die Lebensmittelabteilungen waren einfach bombastisch. Sie schlug wieder zu und kauften einige Souvenirs.

Danach liefen wir weiter bis zum Trafalgar Square aber wegen Proteste am ersten 1. Mai war der Platz nur voll von Demonstranten und dort blieben wir nicht lange.

Meine Mutter schwächelte schon und sowieso war ihr Tempo beim Spazieren wirklich extrem langsam. Wir wurden ständig in der U-Bahn, auf der Straße und sonst überall überholt. Aber jetzt war es noch extremer und deshalb habe ich meine Mutter in einem Pub „The Coal Hole“ zum Mittagessen eingeladen. Sie bestellte sofort „Fish & Chips“ und ich wollte einen Beef-Burger, aber leider gab es nur einen Chicken-Burger. Aber das Essen schmeckte hervorragend. Meine Mutter war total begeistert und ich auch sehr zufrieden.

Mit neuer Kraft fuhren wir mit dem Tube zurück nach Covent Garden wo meine Mutter weiter Souvenirs gekauft hat. Gestern Abend als wir her in dieser Gegend waren hatte ich meisten Läden so zu. Jetzt konnte meine Mutter alles erleben und genießen.



Wir fuhren zurück an den Thames zum Embankment und liefen über den Fluss auf der andere Seite. Entlang der Promenade haben wir „The Queen“ „Shrek und Fiona“ plus einige andere Menschen im Kostüm begegnet.

Dann fiel mir die beste Idee des Tages ein – einen Bootsfahrt auf dem Thames. Absolut genial und toll war dieser Fahrt. Das Wetter spielte mit und die Fotos vom Bootsfahrt sind einige meine Besten von London.

Es tat sehr gut vieles zu sehen ohne selbst dahin zu laufen. Besonders Tower Brinde habe ich noch nie aus dieser Perspektive erlebt. Absolut zu empfehlen für all London Touristen.



Wir liefen dann weiter zum House of Parliments and Big Ben. Immer beindrückend. Meine Mutter war dann enttäuscht von Westminster Abbey – irgendwie hatte sie etwas anders erwartet. Keine Ahnung was – aber anders.

Meine Mutter wünschte sich und freute sich riesig auf ihrem Highlight des Tages – der Jack-The-Ripper Tour durch London.

Der Tour begann um 19.30 und wir waren schon ca. 12 Stunden gewesen auf unsere Füße und meine Mutter war ziemlich fertig. Deshalb haben wir extra einen ganzen Stunde Pause vor dem Tour im einem Park geparkt um Kräfte zu sparen und vielleicht sogar neu aufzubauen.



John der uns durch den Tour geführt hat, war echt gut. Redegewandt, gebildet und rhetorisch sehr gut. Er hat sogar einen tragbaren Mini-Beamer bei sich um
Ei jeden Halt Bilder in Fabre auf einen Wand zu werfen. Trotzdem fehlte etwas. Sie sind fast 75 nur stramm marschiert von einem Tatort zum nächsten. Fast alle Gebäude von damals sind schon lange weg. Trotz Beamer kam nicht immer so der Flair auf. Schon eine zweite verkleidete Reiseführe kam dazu als „Zeitzeuge“ aber trotzdem war die Anstrengung vom Marschieren stärker als der Unterhaltungseffekt.

Meine Mutter war immer ganz hinten und die Menschen haben ständig warten müssen bis wir endlich aufgeschlossen hatten. Ich glaube meine Mutter war kaum Aufnahme fertig und quälte sich nur durch den Abend.

Ich hatte mich vorher nicht mit Jack der Ripper beschäftigt und deshalb habe ich vieles dazu gelernt. Meine Mutter hatte schon fast alle gezeigten Bilder schon Mal gesehen und wusste ganz schon viel darüber.

Wir sind bestimmt 6 KM kreuz und quer durch London getrieben worden. Aber irgendwie der Kick fehlte. Ich glaube der Reiseführe hätte eigentlich bei spazieren viel mehr reden sollen und nicht nur an der einzelne Tatort.

Wir haben durch den Jack-the-Ripper Tour einen 15% Rabatt beim indische Restaurant Sharez an Brick Lane.

Das essen war spitze aber meine Mutter und ich waren fast zu müde um alles zu schätzen.

Kurz vor Mitternacht waren wir endlich wieder im Hotel und fielen beiden tot müde ins Bett.

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