Sonntag, 11. Mai 2014

11 Mai - Predigt in Lübeck und Rendsburg


Heute morgen habe ich in Lübeck eine neue Predigtreihe begonnen - Wozu lebe ich überhaupt? Das Ziel meiner Lebensreise!


Hier kannst du die Predigt als MP3 anhören

Hier ist die Power Point für die Predigt






Gottes bester Freund sein

1. Reiseziel – Aus der Serie “Wozu lebe ich überhaupt? Das Ziel meiner Lebensreise”

Wer bin ich und wohin gehöre ich - wachsen
Wie finde ich meine Gaben - dienen
Wie lautet meine Mission – gehen


1. Freundschaft

Was ist Freundschaft und was bedeutet sie eigentlich für Dich?
Definition Wiki: Eine positive Beziehung und Empfindung zwischen Menschen, die sich als Sympathie und Vertrauen zeigt.
Freundschaft beruht auf Zuneigung, Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung.
Die Psychologie und die Philosophie unterscheidet unter:
 Nutzfreundschaften – nur solange zumindest einer davon profitiert
 Zweckfreundschaften – Übereinstimmung von Interessen und gemeinsame Aktivitäten
 Freundschaft

Nutzfreundschaften und Zweckfreundschaften, halten nur so lange wie man einen gemeinsamen Nutzen und Gewinn verfolgt hat:
Beispiele: Schröder und Lafontaine

Echte Freundschaften sind von Zweck und Nutzen befreit. Man ist aus selbstlosen Gründen zusammen, Gewinner und Verlierer spielt keine Rolle mehr sondern gegenseitige Wertschätzung.

Freundschaft in Filme, USW.


Die Bibel weiß von der schönsten Freundschaft zu erzählen, der zwischen David und Jonathan.
„Und David und Jonathan schlossen einen Bund, weil er ihn liebhatte, wie seine eigene Seele.“ 1.Sam.18:3

„Über alles lieb warst du mir. Wunderbar war mir deine Liebe, mehr als Frauenliebe.“ 2.Sam.1:26



2. Der Sinn des Lebens: Liebe und Freundschaft

Du wurdest geschaffen zur Freude Gottes

Gott hat uns nicht als Sklaven und auch nicht als Treiber geschaffen oder geplant.

Er hat uns geschaffen in seinem Ebenbild, ihm ähnlich.

Er hat uns vor allen Dingen als Gegenüber geschaffen.

Seine Lieblingsbeschäftigung mit Eva und Adam war: Spazieren gehen!

Gott hatte den Mensch nicht zum Sklaven geplant.

Selbst sein Auftrag an Adam, im Garten Eden zu arbeiten und ihn zu erhalten, hatte einen anderen Zweck: nämlich Gottes Herrschaft und Regentschaft darzustellen.

Arbeit war vor dem Fluch ein Ausdruck göttlicher Kreativität und Autorität!

Doch in erster Linie wurden wir zur Freude Gottes geschaffen um Freunde Gottes zu sein.

Gott genießt es in unserer Gegenwart zu sein.

In Eph.1:6 heißt es:
„zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten“ wörtlich: „angenehm gemacht hat“

Gott empfindet es angenehm in Deiner Gegenwart zu sein!

Das war nicht immer so, denn die Sündhaftigkeit des Menschen, hat ihn von uns getrennt.

Aber Christus hat die „Zwischenwand der Umzäunung, die Feindschaft in seinem Fleisch abgebrochen.“ Eph.2:14

Durch den Geliebten, durch Jesus Christus empfindet Gott, der Vater es angenehm, wenn Du in seiner Nähe bist.

Gott liebt Dich nicht nur. – Weil er muss – Nein, er mag Dich auch!

In Jes.62:2 lesen wir:
„Und Du wirst mit einem neuen Namen genannt werden, den der Mund des Herrn bestimmen wird. Und Du wirst eine prachtvolle Krone sein in der Hand des Herrn und ein köstliches Diadem in der Hand Deines Gottes.
Nicht länger wird man ‘Entlassene’ zu Dir sagen, sondern man wird Dich nennen ‘mein Gefallen an ihr’“

Gott hat Freude und Wohlgefallen, wenn er bei uns ist.
Ps.149:4 „Der Herr hat Wohlgefallen an seinem Volk.“
Gott ist kein griesgrämiger Gott der mit Mißgunst auf uns schaut und nur darauf wartet, dass Du einen Fehler machst.

Lev.6:25 „Der Herr blicke euch freundlich an!“


3. Gott hat uns geschaffen Anbeter zu sein

Menschen sind von Gott geschaffen zur Anbetung.

Wenn der Mensch es ablehnt Gott anzubeten, dann sucht er andere Dinge, die er verehrt.

Menschen tendieren dazu sich selbst anzubeten. Einen anderen Menschen anzubeten. Geld, Macht, Sex zu verherrlichen.

Arbeit, Drogen und Status-Symbole über sein Leben und sein Denken zu stellen. Das nennt man auch Anbetung.

Und immer nur mit Neid und Hass über eine Person zu denken. Das nennt man Götzendienst und Du machst Dich zum Sklaven von diesen Menschen, die Dich verletzt haben.

Anbetung aber ist mehr noch als Lieder im Gottesdienst zu singen.

Anbetung bedeutet mit seinem ganzen Leben Gott zu ehren.

Luther sagte: Selbst eine Bäuerin, die ihre Kuh melkt, kann damit Gott ehren und anbeten.

Das ist ungefähr so, wie ein junger Mann, der über beide Ohren verliebt ist, bei jeder Tätigkeit, die er tut, Tanken, Brote schmieren, Arbeiten, Rasen mähen, immer nur an die Geliebte denken muss.

Bruder Lorenz beschreibt in seinem Buch „Allzeit in Gottes Gegenwart“, wie man selbst beim Wäschewaschen und Kartoffeln schälen, allezeit Gott im Herzen Ehren kann und mit ihm vereint sein kann in seiner Gegenwart. Bei mir war/ist es Wäsche aufhängen

Wahre Anbetung bringt Gott zum Lächeln über Dich.

Hos.6:6 „Ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht an Brandopfern.“

Mat.22:37 „Du sollst den Herrn, Deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand.“
Wenn wir als Freunde Gottes anbeten, dann brauchen wir dies nicht in hohlen (leeren) und frommen liturgischen Ritualen zu tun.



Wir können dabei ehrlich sein und tatsächlich zu Gott sprechen wie zu einem Freund.

Tatsächlich taten das seine Freunde im Alten Bund auch:

Abraham hat mit Gott gehandelt. 1.Mos.18:16-33
David hat vor Gott geklagt Ps.142:2,3
Jeremia hat Gott angeklagt Klagelieder 3:1-10
Hiob goss vor Gott seine Bitterkeit aus. Hiob 33:10 + 34:9
Mose sagte Gott ganz klar seine Bedürfnisse 2.Mos.33:12-17

Dies ist nicht Dreistigkeit gegen Gott, sondern das ist die Echtheit der Gefühle einer Freundschaft. Und Gott lässt dies nicht nur zu, er freut sich darüber.



4. Göttliche Freundschaft

Freundschaft zu Gott ist ähnlich wie eine irdische Freundschaft, geprägt davon, dass man seine Herzen miteinander teilt.

Gott möchte seine Gedanken, ja seine Gefühle mit uns teilen.

Ps.25:14 „Der Herr zieht die Menschen, die ihn ernst nehmen ins Vertrauen.“

Spr.3:32 „Die Rechtschaffenen macht er zu seinen Vertrauten.“
Abraham wird dreimal in der Bibel Freund Gottes genannt.

Jak.2:23 sagt - Einfach weil er Gott vertraut hat, nicht weil er ein perfekter Mensch war.

David wird von Gott genannt: Ein Mann nach meinem Herzen, der meinen ganzen Willen tun wird. Apg.13:22

Nun David war ein Ehebrecher und ein Mörder. Also warum nannte Gott ihn so?

David war jemand, der bereit war Buße zu tun, denn ihm war eins das Wichtigste. Die Gegenwart Gottes und seine Anbetung.

Er holte die Bundeslade nach Jerusalem.



Echte Freundschaft zu Gott macht uns stark!

Jesus spricht:

“Ich nenne euch nicht mehr Sklaven, denn der Sklave weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört, euch kundgetan habe.” Joh.15:15
Jesus lädt seine Nachfolger ein auf ein neues Level der Beziehung mit Jesus zu steigen.
Von der Ebene des Sklaven zur Ebene des Freundes!

Was ist der Unterschied zwischen einem Sklaven und einem Freund Gottes?

Das fängt beim Denken an:

Es gibt eine Sklaven-mentalität und es gibt eine Freundschafts-Mentalität.

Auch den Kontext von Joh.15:9-17 könnte man mit verschiedenen Brillen völlig anders für sich interpretieren, verinnerlichen und dann dementsprechend darauf reagieren:

Da stehen zum Beispiel Verse drin wie:
“Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben.” Vers 10
oder: “Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe.” Vers 11
oder: “Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich Euch gebiete.” Vers 14

Wenn man diese Verse mit der Brille der Sklavenmentalität liest, dann könnte man verstehen:
- Wenn Du alle Gebote brav hältst: dann wird Jesus Dich auch lieben (sonst nicht!)
- Ich befehle Euch!: Liebt einander! Aber bitteschön: So wie ich Euch geliebt habe!

- Meine Freunde seid ihr nur, wenn ihr es Euch auch verdient: und meine Gebote haltet!
Tatsächlich kann man diese Verse auch durch die Brille der Freundschaft Gottes sehen und das ist eine kleine Offenbarung!:

- Wie kann man erst fähig werden, Gottes menschlich unerfüllbare Gebote zu halten? Indem man in seiner starken und stärkenden Liebe sich beständig badet und befähigt wird!
- Wie kann man den Nächsten lieben, der es einem unmöglich macht, ihn zu lieben? indem man beständig die Liebe Jesu empfängt und seine Worte und zwar nicht als Gebote im Sinne eines herzlosen Apells, sondern als göttliche Downloads!
- Als seine Freunde können wir beständig in seinen Geboten wandeln, weil seine liebevollen Worte uns befähigen, stärken unser Download ist!


Zusammenfassung

1. Freundschaft
2. Der Sinn des Lebens: Liebe und Freundschaft
3. Gott hat uns geschaffen Anbeter zu sein
4. Göttliche Freundschaft



Danach habe ich in der Auferstehungsgemeinde in Rendsburg über 2 Petrus 1 gepredigt


Hier kannst du die Predigt als MP3 anhören





Anschrift und Gruß
1 Diesen Brief schreibt Simon Petrus, ein Diener und Apostel Jesu Christi, an alle, die denselben Glauben haben wie wir. Dieser kostbare Glaube wurde uns geschenkt, weil wir durch Jesus Christus, unseren Retter, von Gott angenommen sind. 2 Ich wünsche euch, dass Gottes Gnade und sein Friede euch immer mehr erfüllen. Das wird geschehen, wenn ihr Gott und unseren Herrn Jesus Christus immer besser kennen lernt.

Bewährung im Glauben
3 Gott hat uns alles geschenkt, was wir brauchen, um zu leben, wie es ihm gefällt. Denn wir haben ihn kennen gelernt; er hat uns in seiner Macht und Herrlichkeit zu einem neuen Leben berufen. 4 Dadurch hat er uns das Größte und Wertvollste überhaupt geschenkt: Er hat euch zugesagt, dass ihr an seinem ewigen Wesen und Leben Anteil haben werdet. Denn ihr seid dem Verderben entronnen, das durch die menschlichen Leidenschaften und Begierden in die Welt gekommen ist. 5 Deshalb setzt alles daran, Gott zu vertrauen, und zeigt das durch ein vorbildliches Leben. Jeder soll sehen, dass ihr Gott kennt. 6 Diese Erkenntnis Gottes zeigt sich in eurer Selbstbeherrschung. Selbstbeherrschung erfordert Ausdauer, und aus der wiederum erwächst wahre Liebe zu Gott. 7 Wer Gott liebt, wird auch seine Brüder und Schwestern lieben, und schließlich werden alle Menschen diese Liebe zu spüren bekommen. 8 Wenn ihr diesen Weg geht und dabei weiter vorankommt, wird euer Glaube nicht leer und wirkungslos bleiben, sondern ihr werdet unseren Herrn Jesus Christus immer besser kennen lernen. 9 Wer aber nicht auf diesem Weg ist, der tappt wie ein Blinder im Dunkeln, denn er hat vergessen, dass er von seiner Schuld befreit wurde. 10 Deshalb sollt ihr euch mit aller Kraft in dem bewähren, wozu Gott euch berufen und auserwählt hat. Dann werdet ihr nicht vom richtigen Weg abkommen, 11 und die Tür zur ewigen Welt unseres Herrn und Retters Jesus Christus wird euch weit offen stehen. 12 Ich will euch immer wieder an all dies erinnern, selbst wenn ich euch damit nichts Neues sage. Ihr seid ja längst davon überzeugt und in der Wahrheit gefestigt, die euch verkündet wurde. 13 Trotzdem halte ich es für meine Pflicht, euch immer wieder daran zu erinnern und euch wach zu halten, solange ich lebe. 14 Durch unseren Herrn Jesus Christus weiß ich aber, dass ich diese Erde bald verlassen muss. 15 Deswegen sorge ich dafür, dass ihr euch das alles auch nach meinem Tod in Erinnerung rufen könnt.

Zeugen der Wahrheit
16 Wir haben doch keine schönen Märchen erzählt, als wir euch von der Macht unseres Herrn Jesus Christus und von seinem Erscheinen berichteten. Mit unseren eigenen Augen haben wir ihn in seiner ganzen Größe und Herrlichkeit ja selbst schon gesehen. 17-18 Gott, der Vater, hat ihm diese Ehre und Macht gegeben. Als Jesus mit uns auf dem Berg war, haben wir selber die Stimme des höchsten Gottes vom Himmel gehört: "Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich meine Freude habe."1 19 Umso fester verlassen wir uns jetzt auf das, was Gott durch seine Propheten zugesagt hat. Auch ihr tut gut daran, wenn ihr darauf hört. Denn Gottes Zusagen leuchten wie ein Licht in der Dunkelheit, bis der Tag anbricht und der aufgehende Morgenstern in eure Herzen scheint. 20 Doch vergesst nicht: Kein Mensch kann jemals die prophetischen Worte der Heiligen Schrift aus eigenem Wissen deuten. 21 Denn niemals haben sich die Propheten selbst ausgedacht, was sie verkündeten. Immer trieb sie der Heilige Geist dazu, das auszusprechen, was Gott ihnen eingab.

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