Sonntag, 14. September 2014

14 Sept – Predigten in Itzehoe und Rendsburg

Zum ersten Mal habe ich dieses Jahr im Christuszentrum Itzehoe gepredigt anlässlich unseres Alphakurs.

Das Thema war – Wer ist Gott?




Hier kannst du die Predigt als MP3 hören


Hier kannst du die Power Point runterladen


1. Gott ist der Schöpfer der Welt
- Gott schuf diese Welt
und jeden einzelnen Menschen, Dich, ihm zum Gegenüber sehr gut
und einzigartig!
<> Wir sind kein Zufallsprodukt. Evolution, Urknall, „wenn eine Druckerei explodiert, erhält man keine Bibliothek“!

Psalm 139,13-16:
„Du hast mich geschaffen – meinen Körper und meine Seele,
im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet.
Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast!
Großartig ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich!
Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet
im Leib meiner Mutter, da war ich dir dennoch nicht verborgen.
Als ich gerade erst entstand, hast du mich schon gesehen.
Alle Tage meines Lebens hast du in dein buch geschrieben – noch bevor einer von ihnen begann.“


Gott spricht (Jer 31,3):„Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt!“

- Als Schöpfer hat Gott „Ewigkeit in unsere Herzen gelegt“ (Prediger 3,11),
also eine tiefe Sehnsucht nach Gemeinschaft mit ihm, dem Schöpfer, damit das zusammenkommt, was ganz ursprünglich zusammengehört.


2. Gott ist eine Persönlichkeit – keine unpersönliche Kraft

Gott ist lebendig und ewig im Gegensatz zu leblosen Talismännern (Götzen)
und vergänglichen Idolen.
Jer 9,22-23a / 10, 2ff:
„Ich, der Herr sage: Ein Weiser soll nicht stolz sein auf seine Weisheit, der
Starke nicht auf seine Stärke und ein Reicher nicht auf seinen Reichtum. Nein, Grund zum
Stolz hat nur, wer mich erkennt und begreift, dass ich der Herr bin.“…

„Dient nicht den Götzen…die Religionen der Völker
(Religion verstanden als die vom Menschen gesuchten Wege, an einen wie auch immer
gearteten Gott heranzukommen und mit ihm in Beziehung zu treten:
Leistung, Gebote einhalten, Askese, Opfer)
sind eine Täuschung:
Da fällen sie im Wald einen Baum, und der Kunsthandwerker
fertigt daraus eine Figur an. Er verziert das Standbild mit Silber und Gold und nagelt es
fest, damit es nicht wackelt. Und dann steht sie da, die Göttefigur, wie eine
Vogelscheuche im Gurkenfeld. Sie kann weder reden noch gehen, sie muss getragen
werden. Fürchtet euch nicht vor diesen Göttern! Sie können euch nichts Böses tun, und
noch weniger können sie euch helfen. Herr, dir ist niemand gleich.“


Gott kümmert sich um mich und versorgt mich.

Psalm 23
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führt mich zum frischen Wasser.
Er erquickt meine Seele. Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.


Matthäus 6, 26-34 (Bergpredigt):
„Seht euch die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte.
Euer Vater im Himmel versorgt sie. Meint ihr nicht, dass er sich um euch noch viel mehr kümmert?...Wenn Gott sogar das Gras so schön wachsen lässt, das heute auf der Erde grünt und morgen vielleicht schon verbrannt wird, meint ihr, dass er euch dann vergessen würde?
Vertraut ihr Gott so wenig? Hört also auf, voller Sorgen zu denken, „Werden wir genug zu essen haben? Und was werden wir trinken? Was sollen wir anziehen?“ Wollt ihr denn leben wie Menschen, die Gott nicht kennen und sich nur mit diesen Dingen beschäftigen? Euer Vater im Himmel weiß ganz genau, dass ihr das alles braucht. Gebt nur Gott und seiner Sache den ersten Platz in eurem Leben, so wird er euch alles geben, was ihr nötig habt. Deshalb habt keine Angst vor der Zukunft! Es ist doch genug, wenn jeder Tag seine eigenen Lasten hat. Gott wird auch morgen für euch sorgen.“


Gott sieht und kennt mich. Er ist mir nahe.
Psalm 139, 1-12
„Herr, du durchschaust mich und kennst mich durch und durch.
Ob ich sitze oder stehe – du weißt es, aus der Ferne erkennst du, was ich denke.
Ob ich gehe oder liege – du siehst mich, mein ganzes Leben ist dir vertraut.
Schon bevor ich rede, weißt du, was ich sagen will. Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine schützende Hand über mir.
Dass du mich so genau kennst – unbegreiflich ist das, zu hoch, ein unergründliches Geheimnis!
Wie könnte ich mich dir entziehen; wohin könnte ich fliehen, ohne dass du mich siehst?
Stiege ich zum Himmel hinauf – du bist da!
Wollte ich mich im Totenreich verbergen – auch dort bist du!
Eilte ich dorthin, wo die Sonne aufgeht, oder versteckte ich mich im äußersten Westen, wo sie untergeht, dann würdest du auch dort mich führen und nicht mehr loslassen. Wünschte ich mir: „Völlige Dunkelheit soll mich umhüllen, das Licht um mich soll Nacht werden!“ – für dich ist auch das Dunkel nicht finster; die Nacht scheint wie der helle Tag und die Finsternis strahlend wie das Licht.“


Gott hat Emotionen:
Unsere Distanz unsere Rebellion und unser Misstrauen ihm gegenüber, brechen ihm das Herz, aber seine Liebe und sein Erbarmen sind stärker!
Hosea 11, 8-9
„Wie könnte ich dich im Stich lassen,…? Wie könnte ich dich aufgeben, …? Nein, es bricht mir das Herz, ich kann es nicht; ich habe Mitleid mit dir….Denn ich bin Gott und kein Mensch. Ich bin der Heilige, der bei Euch wohnt.“

Gott vergibt
Psalm 103, 8. 10-13
„Barmherzig und gnädig ist der Herr, groß ist seine geduld und grenzenlos seine Liebe!
Er bestraft uns nicht, wie wir es verdienen; unsere Sünden und Verfehlungen zahlt er uns nicht heim. Denn so hoch wie der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Liebe zu allen, die ihm mit Ehrfurcht begegnen. So fern, wie der Osten vom Westen liegt, so weit wirft Gott unsere Schuld von uns fort! Wie ein Vater seine Kinder liebt, so liebt der Herr alle, die ihn ehren.“


Gott ist gut. Weil er die Übersicht hat, setzt er die besten Maßstäbe.
Micha 6,8:
„Der Herr hat euch doch längst gesagt, was gut ist. Er fordert von euch nur eines:
Haltet euch an meine Worte, begegnet allen mit Liebe und lebt in liebevollem Respekt vor mir, eurem Gott.“


3. Gott ist beziehungsorientiert

Gott in sich ist schon ein Beziehungsgeflecht, nämlich 3 Personen in einer:
Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist (gleiche Substanz in verschiedenen Erscheinungsweisen wie Wasser in den 3 Aggregatzuständen).
Gott schuf die Menschen zu seinem Gegenüber, um mit ihnen in Beziehung zu leben.
„Lasset uns Menschen machen…“ (1.Mose 1,26)

Unsere Bestimmung ist es nicht, eine Schnittblume zu sein und zu verwelken. Unsere Bestimmung ist eine hier auf der Erde beginnende und nach unserem Tod in die Ewigkeit übergehende Beziehung zu Gott! Wir entstammen Gottes Gedanken und dürfen nach unserem Leben hier in seine Arme laufen (Lied!) und die Ewigkeit bei ihm verbringen. Damit bekommt unsere Lebenszeit auf dieser Erde eine Vorläufigkeit. „Wimpernschlag vor der Ewigkeit“!

Die Geschichte der Bibel ist die Beziehungsgeschichte Gottes mit seinen Menschen.

Gott baute zunächst Beziehung zu einzelnen Menschen (Bund)

Noah (Bewahrung / Zeichen am Himmel >Regenbogen: die Erde wird erhalten bleiben).
(1.Mose 9, 1-17)

Abraham (Land als Lebensraum / Zeichen am Körper > Beschneidung: Ich bin dein Gott)
(1.Mose 17)

David (Königtum > Zeichen für Kontinuität, Erbfolge: Vater – Sohn - Schaft, ewige Güte)
(2.Samuel 7,12-16)

Bund mit allen Menschen:
(Joel 3,1) „In späterer Zeit will ich, der Herr, alle Menschen mit meinem Geist erfüllen…“

Gott hat zwei herausragende Charaktereigenschaften: Liebe und Heiligkeit, die sich nicht ausschließen.

Liebe: „Gott ist Liebe“ - 1. Johannesbrief 4,8
„Du bist wertvoll in meinen Augen und ich liebe dich“ Jesaja 43,4
Seine Liebe zeigt sich darin, dass er jeden einzelnen Menschen
- ausgezeichnet geschaffen hat (> unverlierbare Würde!)
- in eine liebevolle Beziehung einlädt
> aus Liebe lässt er uns die Freiheit, darauf zu reagieren!
Lukas 12,34: „Wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein!“
Josua 24, 15: „Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, dann entscheidet euch, wem ihr dienen wollt….“
- versorgen möchte und ihm nahe ist
- unabhängig von seiner Reaktion in Liebe zugewandt und treu bleibt, denn Gott bleibt sich selbst treu!

Gottes zentrale Motivation ist Liebe, die an seiner Hingabe zu erkennen ist!

Heiligkeit:
Gottes Heiligkeit bedeutet:
Gott ist einfach nur gut, tadellos, makellos rein! Gott ist die Abwesenheit von Bösem!
Aus Liebe resultieren unumstößliche heilige = gute Maßstäbe.
Markus 12,29-31
„Der Herr, ist unser Gott, der Herr allein. Ihn sollst du von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Hingabe, mit deinem ganzen Verstand und mit all deiner Kraft. Liebe deine Mitmenschen, wie du dich selber liebst.“

Gott erfüllt sein Versprechen und baut eine Brücke zu uns Menschen über alle Distanz, Beziehungslosigkeit hinweg:
„Denn so sehr hat Gott die Menschen geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab.
Jeder der an ihn glaubt, wird nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben.“


4. Gott als Vater > als Inbegriff der besten Elternschaft!
Vaterbegriff ganz unbelastet verstanden:
So wie der beste Vater und die beste Mutter zusammen

„Du Herr, bist doch unser Vater, „unser Erlöser“ hast du von je her geheißen.“
(Jes 63,16)
Alle Menschen sind Gottes geliebte Geschöpfe.
Als Christen werden wir Gottes Kinder (1. Johannesbrief 3,1):
„Seht wie groß die Liebe ist, die der Vater uns schenkt! Wir dürfen uns nicht nur Kinder nennen, sondern wir sind es wirklich.“

Gott schenkt uns die Gewissheit, dass wir seine geliebten Kinder sind (Römerbrief 8,15):
„Gottes Geist führt euch nicht in die Sklaverei. Nein, er macht euch zu Gottes Kindern. Deshalb könnt ihr furchtlos und ohne Angst zu Gott kommen und ihn Vater nennen.“

Jesus stellt uns Gott in erster Linie als liebenden Vater vor (Lukas 15,11-24)
Die Geschichte von den verlorenen Söhnen zeigt uns,
- dass wir Gottes geliebte Kinder und Erben sind,
- dass er uns in seiner Liebe alle Freiheit lässt,
- dass er auf uns und unsere Reaktion in Liebe wartet,
- dass seine vergebende Liebe größer als aller Schaden ist,
- dass seine ganze Fürsorge uns gilt,
- dass bei ihm unser wahres Zuhause zu finden ist.
„Er erkannte ihn schon von weitem. Voller Mitleid lief er ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn“ (V.20)
„kam der Vater zu ihm und bat: Komm…“ (V.28 /werbende Liebe)

Die Reise zu Gott kann beginnen, in der Jesus sagt:
„Wer mich sieht, sieht den Vater.“ (Johannesevangelium Kapitel 14 Vers 9)


Danach habe ich in Rendsburg gepredigt über 1 Thessalonicher 5



Hier kannst du die Predigt als MP3 hören



Hoffnung über den Tod hinaus
13 Und nun, liebe Brüder und Schwestern, möchten wir euch nicht im Unklaren darüber lassen, was mit den Christen ist, die schon gestorben sind. Ihr sollt nicht trauern wie die Menschen, denen die Hoffnung auf das ewige Leben fehlt.
14 Wir glauben doch, dass Jesus gestorben und auferstanden ist. Darum vertrauen wir auch darauf, dass Gott alle, die im Glauben an Jesus Christus gestorben sind, auferwecken wird. Wenn er kommt, werden sie dabei sein.
15 Denn das hat uns der Herr ganz gewiss zugesagt: Wir, die beim Kommen des Herrn noch am Leben sind, werden gegenüber den Toten nichts voraushaben.
16 Auf den Befehl Gottes werden die Stimme des höchsten Engels und der Schall der Posaune ertönen, und Christus, der Herr, wird vom Himmel herabkommen. Als Erste werden die auferstehen, die im Glauben an Christus gestorben sind.
17 Dann werden wir, die wir zu diesem Zeitpunkt noch leben, mit ihnen zusammen unserem Herrn auf Wolken entgegengeführt, um ihm zu begegnen. So werden wir für immer bei ihm sein.
18 Tröstet euch also gegenseitig mit dieser Hoffnung.


Wir warten auf Christus
1 Wann das alles sein wird, zu welcher Zeit und Stunde, brauchen wir euch, liebe Brüder und Schwestern, nicht zu schreiben.
2 Ihr wisst ja, dass der Tag, an dem der Herr kommt, so unerwartet eintreffen wird wie ein Dieb in der Nacht.
3 Wenn sich die Leute in Sicherheit wiegen und sagen werden: "Überall ist Ruhe und Frieden", wird sie das Ende so plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau. Es wird für niemanden mehr einen Ausweg geben.
4 Doch ihr, liebe Brüder und Schwestern, lebt ja nicht in der Finsternis. Also kann euch der Tag, an dem der Herr kommt, auch nicht wie ein Dieb in der Nacht überraschen.
5 Als Christen sind wir Kinder des Lichts, Kinder des hellen Tages; wir gehören nicht zur Nacht mit ihrer Finsternis.
6 Darum lasst uns nicht schlafen wie die anderen! Wir wollen hellwach und nüchtern bleiben!
7 Denn die Müden schlafen in der Nacht, und die Säufer feiern nachts ihre Trinkgelage.
8 Wir aber haben uns für den Tag entschieden und wollen wach, nüchtern und kampfbereit sein. Dazu brauchen wir als Brustpanzer den Glauben und die Liebe. Die Hoffnung auf Erlösung wird uns wie ein Helm schützen.
9 Denn Gott will uns nicht seinem Zorn und Gericht aussetzen; wir sollen vielmehr durch unseren Herrn Jesus Christus gerettet werden.
10 Christus ist für uns gestorben, damit wir - ganz gleich, ob wir nun leben oder schon gestorben sind - mit ihm ewig leben.
11 So ermutigt und tröstet einander, wie ihr es ja auch bisher getan habt.


Anweisungen für die Gemeinde
12 Liebe Brüder und Schwestern! Ich bitte euch darum, all die besonders zu achten und anzuerkennen, die sich für euch einsetzen, die eure Gemeinde leiten und euch vor falschen Wegen bewahren wollen.
13 Für ihre Mühe sollt ihr sie lieben und ihnen dankbar sein. Vor allem aber lebt in Frieden miteinander.
14 Außerdem, ihr Lieben, weist die zurecht, die ihr Leben nicht ordnen. Baut die Mutlosen auf, helft den Schwachen, und bringt für jeden Menschen Geduld und Nachsicht auf.
15 Keiner von euch soll Böses mit Bösem vergelten; bemüht euch vielmehr darum, einander wie auch allen anderen Menschen Gutes zu tun.
16 Freut euch zu jeder Zeit!
17 Hört niemals auf zu beten.
18 Dankt Gott für alles. Denn das erwartet Gott von euch, weil ihr zu Jesus Christus gehört.
19 Lasst den Geist Gottes ungehindert wirken!
20 Wenn jemand unter euch in Gottes Auftrag prophetisch redet, so weist ihn nicht ab.
21 Prüft alles, und behaltet das Gute!
22 Das Böse aber - ganz gleich in welcher Form - sollt ihr meiden.


Herzliche Grüße
23 Möge Gott euch mit seinem Frieden erfüllen und euch helfen, ohne jede Einschränkung ihm zu gehören. Er bewahre euch, damit ihr fehlerlos seid an Geist, Seele und Leib, wenn unser Herr Jesus Christus kommt.
24 Gott hat euch ja dazu auserwählt; er ist treu, und was er verspricht, das hält er auch.
25 Betet auch in Zukunft für uns, liebe Brüder und Schwestern,
26 und grüßt alle in der Gemeinde mit dem Friedenskuss.
27 Im Namen unseres Herrn bitte ich euch dringend, diesen Brief allen in der Gemeinde vorzulesen.
28 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch.

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