Sonntag, 30. März 2014

30 März - Fahrradtour nach Wilster

Da ich heute Morgen in der Arche Lübeck keine richtige Predigt gehalten habe, sondern mehr eine Fortsetzung von der Vision Arche 2016 Entwicklung gemacht habe, gibt es keinen Video oder Audio von heute. Ich habe die Gemeinde einige Fragen von gestern gestellt und dann auch unsere Bilder von gestern gezeigt. Danach habe ich aus Matthäus 28 einige Gedanken dazu gesagt, aber nichts weltbewegendes.

Aber das Wetter war heute so genial, dass Mona und ich sind mit den Fahrrädern nach Wilster gefahren. Dort haben wir uns einen Eis gegönnt und da es Verkaufsoffene-Sonntag war, war echt viel los.

Wilster bildet das Zentrum der Wilstermarsch, einem der größten Viehzuchtgebiete Deutschlands. Bereits 1163 wurde zum ersten Mal eine St.-Bartholomäus-Kirche erwähnt, die wohl auf der Wurt nördlich der Wilsterau lag und zum Mittelpunkt einer Siedlung holländischer Kolonisten wurde. 1282 erhielt die Siedlung Lübsches Stadtrecht und gehört damit zu den ältesten Städten Schleswig-Holsteins. Am Übergang über die Au wurde Markt gehalten, hier ist bis heute das alte Rathaus von 1585 erhalten. Es zeugt vom großen wirtschaftlichen Aufschwung Wilsters im 16. Jahrhundert, der durch die Lieferung von Getreide nach Hamburg und Fernhandel mit eigenen Schiffen bis nach Schottland und Portugal entstand.

Die Kriege im 17. und 18. Jahrhundert verringerten den Wohlstand Wilsters, eine zweite Blüte erlebte es jedoch Ende des 18. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammen die St.-Bartholomäus-Kirche von Ernst Georg Sonnin (erbaut 1775–1780) und vornehme Bürgerhäuser, wie das heutige Rathaus.

1878 bekam Wilster einen Eisenbahnanschluss, wodurch auch in kleinerem Umfang Industrie entstand. Dadurch und dank der damaligen Nachfrage nach Agrarprodukten wurde die Zeit bis zum Ersten Weltkrieg zu einer weiteren Blütezeit Wilsters. Nach dem Krieg hatte es damit zu kämpfen, dass Gewerbe eingingen und Bewohner abwanderten. Der Neubau der Kasenorter Schleuse (1925) sorgte dafür, dass jedenfalls die Wilsterau schiffbar blieb.

Heute dient Wilster als Unterzentrum für die umliegenden Gebiete. Seit dem 1. Juli 2005 bildet die Stadt Wilster mit dem Amt Wilstermarsch eine Verwaltungsgemeinschaft. Seitdem führt das Amt Wilstermarsch die Verwaltungsgeschäfte der Stadt.

Wilster ist Standort eines 380-kV-Schaltwerks. Hier nehmen die 380-kV-Stromkreise, die über die Elbekreuzung 2 nach Dollern führen und die 380-kV-Leitung zum Kernkraftwerk Brokdorf ihren Ausgang.

Die geplante Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung "Nord.Link" mit einer Kapazität von 1.400 MW verläuft zwischen dem norwegischen Tonstad und Wilster. Sie soll 2018 in Betrieb gehen. Diese Leitung könnte aus regenerativen Energiequellen erzeugten Strom nach Norwegen transportieren, um ihn dort in Pumpspeicherkraftwerken zu speichern und bei Bedarf nach Deutschland zurückzuführen.

Wilster im Kreis Steinburg verdankt seine Bekanntheit auch der Tatsache, dass dieser Ort seit Jahrzehnten als Beispiel für das Ortsschild dient.

Samstag, 29. März 2014

29 März – Gemeindeleitungsklausur in Lübeck

Die neue Gemeindeleitung in der Arche Lübeck traf sich heute vom 10 bis 18 Uhr um Gedanken zu machen was bis 2016 in der Arche Lübeck sein soll.

Ich habe insgesamt dreiHauptpunkte gehabt um uns als Gemeindeleitung zu helfen diese Ideen/Vision zu entwickeln.

Zuerst ging es um die Rolle als Forscher und dabei hat jeder von uns 30 Minuten Zeit gehabt diese sieben Fragen zu beantworten
  • Wenn Du wüsstest, dass du nicht versagen kannst, was würdest Du zur Ehre Gottes und zur Förderung seines Reiches tun? (Minimum 5 verschiedene Ideen für dich – NICHT die Gemeinde)
     
  • Welche Dienste soll unsere Gemeinde in Lübeck ausüben?
     
  • Welchen Einfluss wird unsere Gemeinde auf unser Umfeld in Lübeck haben?
     
  • Welche Arten von Menschen werden wir als Arche Lübeck erreichen?
     
  • Wie groß wird die Gemeinde in 2016 sein? Wie viele Hauskreise und Dienstgruppen wird es geben? Wie viele Mitarbeiter sind dann dafür nötig?
     
  • Wenn Gott freie Bahn hätte, wie würde die Gemeinde in 2 Jahren aussehen? (Beschreibe eine typische Woche)
     
  • Was würde im 2016 anders sein? Was würde sich anders anfühlen? (Stell mal vor jemand wäre für zwei Jahre in Australien und kommt dann März 2016 zurück)
Dann haben wir über unsere Antworten ausgetauscht. Ich bin immer wieder überraucht von der Bandbreite von Antworten, besonders bei der Fragen nach der Größe der Gemeinde. Dort reichten die Antworten von nicht kleiner werden bis hin zu 140 Menschen.

Dann sind wir Künstler geworden und wir haben versucht in Gruppe von jeweils zwei Personen diese ganze Fülle an Information visuell darzustellen und auch dadurch sind Schwerpunkte sichtbar.

Hier sind unsere „Bilder“

 
 



Dann sind wir Richter geworden und haben unsere Arbeit „gerichtet“ also eine Auswertung erfolgte. Dadurch haben gemerkt wie unsere zwei Bilder sich ergänzten und dadurch ist etwas neue dann entstanden.

Hier ist das Bild was ich am Samstagnachmittag dann erstellt habe.


Daraus ist dann diese Grafik geworden



Wir als Arche Lübeck wollen folgende drei Schwerpunkte bis 2016 haben

  1. wachsen
  2. dienen 
  3. gehen


Freitag, 28. März 2014

28 März – Aids-Waisenkinder Sambia - BOCCS

Traugott und Christel Hartmann, Missionare im Mülheimer Verband, haben Ende der 90er in Sambia einige Schulen für Aids-Waisen aufgebaut. Der Sohn Martin Hartmann, der jahrelange die Arbeit in Sambia übernommen hatte – nachdem die Eltern in Ruhestand gingen, ist zurzeit in Norddeutschland und stellt die Arbeit in den verschiedenen Gemeinden des Mülheimer Verbandes.


Heute Nachmittag war er in Vaale und er zeigte mehreren kurzen Videos und erzählte von dieser ganz wichtigen Arbeit mit den Aids-Waisen in Sambia.

Traugott und Kristina Hartmann wurden im Frühjahr 1970 vom Mühlheimer Verband (MV) als Missionare nach Sambia ausgesandt. Seitdem arbeiteten sie in mehreren Städten und unterschiedlichen Projekten, immer mit dem klaren Ziel, Gemeinden zu gründen, Familien zu unterstützen und Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen.

Im Jahr 1997, als UNICEF das „Zambia Community Schools Secretariat“ (ZCSS) mitgründete und damit den Weg für die Entstehung von Community Schulen freimachte, sahen Hartmanns die Chance auf die Verwirklichung ihrer Vision, den Herausforderungen der zunehmenden AIDS-Waisen-Problematik zu begegnen. Mit der Partnerkirche des MVs, der Christian Community Church (CCC), wurde im Mai 1998 die erste christlich geprägte Schule im Stadtteil Buyantanshi mit 200 Kindern eröffnet. Schnell folgten drei weitere Schulen im Umkreis von Kabwe. Ein halbes Jahr später besuchten bereits 700 Schüler vier Schulen in Kabwe. Als notwendiger Rechtsträger wurde die Stiftung LIFE TRUST gegründet.

Bis 2001 wuchs das Projekt so schnell heran, dass zur Bewältigung aller Aufgaben ein größeres Mitarbeiterteam nötig wurde. Traugotts und Kristinas Sohn Martin Hartmann übernahm daraufhin die Leitung von BOCCS und die Gründer arbeiteten weiterhin vollzeitlich mit. Neben dem administrativen Aufwand wuchs auch die Anzahl der Patenschaften, so dass Martins Frau Andrea die Patenschaftsbetreuung sowie die Öffentlichkeitsarbeit übernahm.

2003 wurden die Arbeitsbereiche von BOCCS ausgeweitet, denn es wurde nun nicht mehr ausschließlich auf Ausbildung für Schüler sondern auch auf Weiterbildung für Erwachsene gesetzt. In diesem Zusammenhang wurde angehenden Lehrern die Teilnahme an dem Weiterbildungsprogramm „Zambia Teachers Education Course“ (ZATEC) ermöglicht, mit dem Ziel, eigene Lehrer fortzubilden, um den Lehrerstandard an den Schulen zu erhöhen.

Zwischenzeitlich haben Christina und Steffen Riegsinger aus Deutschland die Projektleitung bei BOCCS übernommen und wurden 2006 wiederum von Diethelm Hartmann (Martins Bruder) als „BOCCS Coordinator“ abgelöst. Zwei Jahre später reisten Andrea und Martin Hartmann nach einem längeren Deutschlandaufenthalt wieder nach Sambia aus und übernahmen zusammen mit Diethelm die Verantwortung für das Projekt.

Traugott und Kristina Hartmann wurden 2008 nach 38 Jahren Missionsarbeit in Sambia pensioniert, arbeiten aber weiterhin ehrenamtlich bei BOCCS mit.

Im Rahmen eines sechswöchigen Praktikums Ende 2009 schnupperte Miriam Kugler in die Arbeit bei BOCCS hinein. Danach beendete sie ihr Studium in Deutschland und kam schließlich für eine Festanstellung – hauptsächlich im Patenschaftsbereich – zu BOCCS nach Sambia zurück. Nach ihrer Hochzeit mit Marcus Dieckmann übernahmen die beiden Anfang 2013 die Projektleitung.

Das BOCCS-Projekt ermöglicht durch seine sechs Schulen ca. 2500 bedürftigen Kindern eine Schulausbildung. Durch Patenschaften erhalten AIDS-Waisen neben der Möglichkeit des Schulbesuches, zusätzliche Mahlzeiten, individuelle Betreuung und medizinische Versorgung. Vor allem wollen wir jedoch erleben, wie diese Kinder Jesus Christus kennenlernen, ihm nachfolgen und Sambia aufgrund der mit dem Glauben verbundenen guten Werte positiv verändern.

In Sambia leiden immer noch große Teile der Bevölkerung unter Armut und sozialer Ungleichheit. Kinder sind davon am stärksten betroffen. Dieser Not will das BOCCS-Projekt in Kabwe, der Hauptstadt der Zentralprovinz Sambias begegnen. Um den Schulbetrieb zu ermöglichen, spielen Patenschaften von Pateneltern aus Deutschland für Waisenkinder in Sambia eine große Rolle. Sie machen die praktische Hilfe möglich, die zahlreiche Kinder in Sambia dringend benötigen.

Im letzten Jahrzehnt hat sich das Schulangebot in Sambia aufgrund ausländischer Finanzhilfen und Kampagnen deutlich verbessert. Es wurden zahlreiche neue staatliche Schulen eröffnet, vor allem in den Stadtgebieten. Doch Probleme wie Gewalt in den Familien, HIV-Aids, Alkoholismus und familiäre Missstände, insbesondere in den „Compounds“ (Armenviertel) an den Stadträndern sind nicht weniger geworden. Hier beherrschen weiterhin soziale und geistliche Nöte das Geschehen fast aller Bewohner. In diesem Zusammenhang stellen wir uns bei BOCCS die Frage, wie wir diesen Herausforderungen begegnen und unseren sozial-missionarischen Auftrag erfüllen können.

Als BOCCS-Team wollen wir Kindern nicht nur Wissen, Ethik oder Moral vermitteln, sondern ihnen und ihren Familien „echte“ Hoffnung geben. Deshalb reden wir nicht nur von einem wirtschaftlichen Aufstieg, sondern von einer Hoffnung, die allein Jesus Christus geben kann. Er ist es, der das Leben der Schüler und deren Familien nachhaltig und innerlich verändert. Und dazu wollen wir mit unseren BOCCS Schulen einen Beitrag leisten.

Sonntag, 23. März 2014

23 März – Predigt in Itzehoe und Vaale

Morgens habe ich in der Gemeinde am Sandberg in Itzehoe über 1 Korinther 15




Christus ist auferstanden
1 Liebe Brüder und Schwestern! Ich möchte euch an die rettende Botschaft erinnern, die ich euch verkündet habe. Ihr habt sie angenommen und darauf euer Leben gegründet.
2 Ganz gewiss werdet ihr durch diese Botschaft gerettet werden, vorausgesetzt, ihr bewahrt sie genau so, wie ich sie euch überliefert habe. Sonst glaubt ihr vergeblich und erreicht das Ziel nicht.
3 Zuerst habe ich euch weitergegeben, was ich selbst empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben. Das ist das Wichtigste, und so steht es schon in der Heiligen Schrift.
4 Er wurde begraben und am dritten Tag vom Tod auferweckt, wie es in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist.
5 Er hat sich zuerst Petrus gezeigt und später allen zwölf Jüngern.
6 Dann haben ihn mehr als fünfhundert Brüder zur gleichen Zeit gesehen, von denen die meisten noch heute leben; einige sind inzwischen gestorben.
7 Später ist er Jakobus und schließlich allen Aposteln erschienen.
8 Zuletzt hat er sich auch mir gezeigt, der ich es am wenigsten verdient hatte.
9 Ich bin der unbedeutendste unter den Aposteln und eigentlich nicht wert, Apostel genannt zu werden; denn ich habe die Gemeinde Gottes verfolgt.
10 Alles, was ich bin, bin ich allein durch Gottes vergebende Gnade. Und seine Gnade hat er mir nicht vergeblich geschenkt. Ich habe mich mehr als alle anderen eingesetzt, aber das war nicht meine Leistung, sondern Gott selbst hat alles in seiner Gnade bewirkt.
11 Doch ganz gleich, ob die anderen Apostel oder ich: Wir alle haben diese eine rettende Botschaft verkündet, und dadurch seid ihr zum Glauben gekommen.

Auch wir werden auferstehen
12 Wenn wir nun gepredigt haben, dass Gott Christus von den Toten auferweckt hat, wie können da einige von euch behaupten: "Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht!"
13 Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, dann kann ja auch Christus nicht auferstanden sein.
14 Wäre aber Christus nicht auferstanden, so hätte unsere ganze Predigt keinen Sinn, und euer Glaube hätte keine Grundlage.
15 Mit Recht könnte man uns dann vorwerfen, wir seien Lügner und keine Zeugen Gottes. Denn wir behaupten doch: Gott hat Christus auferweckt. Das kann ja gar nicht stimmen, wenn mit dem Tod alles aus ist!
16 Wie schon gesagt, wenn die Toten nicht auferstehen, dann ist auch Christus nicht auferstanden.
17 Wenn aber Christus nicht von den Toten auferweckt wurde, ist euer Glaube nichts als Selbstbetrug, und ihr seid auch von eurer Schuld nicht frei.
18 Ebenso wären auch alle verloren, die im Glauben an Christus gestorben sind.
19 Wenn der Glaube an Christus uns nur für dieses Leben Hoffnung gibt, sind wir die bedauernswertesten unter allen Menschen.
20 Tatsächlich aber ist Christus als Erster von den Toten auferstanden. So können wir sicher sein, dass auch die übrigen Toten auferweckt werden.
21 Der Tod ist durch die Schuld eines einzigen Menschen in die Welt gekommen. Ebenso kommt auch durch einen einzigen die Auferstehung.
22 Alle Menschen müssen sterben, weil sie Nachkommen Adams sind. Ebenso werden alle durch die Verbindung mit Christus zu neuem Leben auferweckt.
23 Die Auferstehung geht in einer bestimmten Reihenfolge vor sich: Als Erster ist Christus auferstanden. Wenn er kommt, werden alle auferstehen, die zu ihm gehören.
24 Danach kommt das Ende: Christus wird alles vernichten, was Gewalt und Macht für sich beansprucht, und wird Gott, seinem Vater, die Herrschaft über diese Welt übergeben.
25 Denn Christus wird so lange herrschen, bis er alle Feinde unterworfen hat.
26 Als letzten Feind wird er den Tod vernichten,
27 denn es heißt in der Heiligen Schrift: "Alles hat Gott ihm zu Füßen gelegt." Wenn nun Christus der Herr über alles ist, dann bedeutet dies natürlich nicht, dass er auch Herr über Gott ist, von dem ja alle Macht ausgeht.
28 Wenn aber zuletzt Christus der Herr über alles ist, dann wird er als der Sohn Gottes sich seinem Vater unterordnen, der ihm diesen Sieg geschenkt hat. So wird Gott der Herr sein, der durch alles und in allem wirkt.
29 Bei euch haben sich einige stellvertretend für Menschen taufen lassen, die schon gestorben sind. Welchen Sinn hätte das, wenn die Toten gar nicht auferstehen?
30 Und warum begeben wir uns immer wieder in Gefahr, wenn wir Gottes Botschaft weitergeben?
31 Tag für Tag riskiere ich mein Leben. So gewiss ihr zum Glauben gekommen seid, kann ich vor Jesus Christus, unserem Herrn, stolz auf euch sein.
32 Hätte ich mich wohl in Ephesus in Lebensgefahr begeben, wenn ich nicht an die Auferstehung glauben würde? Wenn die Toten nicht auferstehen, dann haben alle Recht, die sagen: "Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!"
33 Hütet euch vor solchen Sprüchen, denn: "Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten!"
34 Kommt endlich zur Besinnung, und sündigt nicht länger. Denn zu eurer Schande muss ich feststellen, dass einige von euch Gott im Grunde noch gar nicht kennen.

Wie werden wir einmal auferstehen?
35 Vielleicht werdet ihr jetzt fragen: "Wie werden die Toten denn auferstehen? Was für einen Körper werden sie haben?"
36 Wisst ihr das denn immer noch nicht? Jedes Samenkorn, das gesät wird, muss vergehen, ehe neues Leben daraus wächst.
37 Und was wir säen, ist ja nicht schon die fertige Pflanze, sondern es sind nur Körner, sei es Weizen oder anderes Saatgut.
38 Aus jedem Samenkorn lässt Gott eine Pflanze wachsen, die so aussieht, wie er es gewollt hat, und diese Pflanzen sind alle ganz verschieden.
39 Unterscheiden sich nicht auch alle Lebewesen in ihrem Aussehen? Menschen sehen anders aus als Tiere, Vögel anders als Fische.
40 Die Sterne am Himmel sind ganz anders beschaffen als die Geschöpfe auf der Erde; doch jeder Stern und jedes Lebewesen ist auf seine Weise schön.
41 Die Sonne hat ihren eigenen Glanz, anders als das Leuchten des Mondes oder das Glitzern der Sterne. Selbst die Sterne unterscheiden sich in ihrer Helligkeit voneinander.
42 Genauso könnt ihr euch die Auferstehung der Toten vorstellen. Unser irdischer Körper ist wie ein Samenkorn, das einmal vergeht. Wenn er aber auferstehen wird, ist er unvergänglich.
43 Was begraben wird, ist unansehnlich und schwach, was aufersteht, ist herrlich und voller Kraft.
44 Begraben wird unser irdischer Körper; aber auferstehen werden wir mit einem Körper, der von unvergänglichem Leben erfüllt ist. Denn wie es einen sterblichen Körper gibt, so gibt es auch einen unsterblichen.
45 In der Heiligen Schrift heißt es ja, dass der erste Mensch, Adam, irdisches Leben in sich trug. Aber der letzte Adam war erfüllt vom Geist Gottes, der unvergängliches Leben schenkt.
46 Zuerst kommt der irdische Körper, und dann erst der unvergängliche - nicht umgekehrt.
47 Adam, den ersten Menschen, erschuf Gott aus Erde; aber der neue Mensch, Christus, kommt vom Himmel.
48 Als Nachkommen Adams haben wir jetzt alle einen irdischen Körper. Nach der Auferstehung werden wir dann wie Christus einen himmlischen Leib haben.
49 Jetzt gleichen wir alle dem ersten Menschen, der aus Erde gemacht wurde. Aber einmal werden wir Christus gleichen, der vom Himmel gekommen ist.

Der Tod ist besiegt
50 Eins steht fest, liebe Brüder und Schwestern: Menschen aus Fleisch und Blut können nicht in Gottes neue Welt kommen. Nichts Vergängliches wird in Gottes neuer Welt Platz haben.
51 Ich möchte euch aber ein Geheimnis anvertrauen: Wir werden nicht alle sterben, aber Gott wird uns alle verwandeln.
52 Das wird ganz plötzlich geschehen, von einem Augenblick zum anderen, wenn die Posaune das Ende ankündigt. Dann werden die Toten zum ewigen Leben auferweckt, und auch wir Lebenden werden verwandelt.
53 Denn das Vergängliche muss mit Unvergänglichkeit und das Sterbliche mit Unsterblichkeit überkleidet werden.
54 Wenn aber dieser vergängliche und sterbliche Körper unvergänglich und unsterblich geworden ist, dann erfüllt sich, was die Propheten vorausgesagt haben: "Das Leben hat den Tod überwunden!
55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo bleibt nun deine Macht?"
56 Der Tod hat Macht durch die Sünde, und die Sünde hat ihre Kraft durch das Gesetz.
57 Aber gelobt sei Gott, der uns den Sieg schenkt durch Jesus Christus, unseren Herrn!
58 Meine lieben Brüder und Schwestern, bleibt fest und unerschütterlich in eurem Glauben! Setzt euch mit aller Kraft für den Herrn ein, denn ihr wisst: Nichts ist vergeblich, was ihr für ihn tut.


Abends habe ich dann in Vaale über die Steinigung von Stephanus in Apostelgesichte 6 & 8





Die Wahl der sieben Diakone
1 In dieser Zeit wuchs die Gemeinde rasch. Dabei kam es zu Schwierigkeiten zwischen den Juden, die griechisch sprachen, und denen mit hebräischer Muttersprache. Die griechischen Juden beklagten sich darüber, dass ihre Witwen bei der täglichen Versorgung benachteiligt würden.
2 Deshalb riefen die zwölf Apostel die ganze Gemeinde zusammen. "Es ist nicht richtig", sagten sie, "dass wir Lebensmittel verteilen müssen, statt Gottes Botschaft zu verkünden.
3 Darum, liebe Brüder und Schwestern, sucht in der Gemeinde nach sieben Männern mit gutem Ruf, die ihr Leben ganz vom Heiligen Geist bestimmen lassen und wissen, was zu tun ist. Sie sollen diese Aufgabe übernehmen.
4 Wir selbst aber wollen nach wie vor alle Zeit dafür einsetzen, zu beten und Gottes Botschaft zu verkünden."
5 Mit diesem Vorschlag waren alle einverstanden. Zuerst wählten sie Stephanus, einen Mann mit festem Glauben und erfüllt mit dem Heiligen Geist; danach Philippus, Prochorus, Nikanor, Timon, Parmenas und Nikolaus von Antiochia; er war früher einmal zum jüdischen Glauben übergetreten.
6 Diese sieben Männer wurden vor die Apostel gestellt, die für sie beteten und ihnen segnend die Hände auflegten.
7 Die Botschaft Gottes aber wurde immer mehr Menschen verkündet. Vor allem in Jerusalem wuchs die Zahl der Gläubigen ständig. Unter ihnen waren viele jüdische Priester, die zum Glauben an Jesus gefunden hatten.

Stephanus vor Gericht
8 Stephanus vollbrachte öffentlich durch Gottes Gnade und Kraft große Zeichen und Wunder.
9 Eines Tages verwickelten ihn Anhänger einer jüdischen Gemeinde, die sich die "Freigelassenen" nannten, in ein Streitgespräch. Auch Leute aus Kyrene, Alexandria, Zilizien und der Provinz Asia beteiligten sich daran.
10 Aber keiner von ihnen hatte der Weisheit und dem Geist des Stephanus etwas entgegenzusetzen.
11 Deshalb hetzten sie ein paar Leute auf, die behaupten sollten: "Er hat Gott und Mose beleidigt. Wir haben es selbst gehört."
12 Dadurch gelang es ihnen, das Volk, seine führenden Männer und die Schriftgelehrten so aufzuwiegeln, dass sie über Stephanus herfielen und ihn vor den Hohen Rat schleppten.
13 Dort traten Zeugen gegen Stephanus auf, die man vorher bestochen hatte. "Dieser Mensch", so behaupteten sie, "zieht fortwährend den heiligen Tempel und das Gesetz Gottes in den Dreck.
14 Wir haben selbst gehört, dass er gesagt hat: 'Jesus von Nazareth wird den Tempel zerstören und die Ordnungen ändern, die Mose uns gegeben hat.'"
15 Die Mitglieder des Hohen Rates blickten gespannt auf Stephanus, und jedem fiel auf, dass sein Gesicht aussah wie das eines Engels.

Die Verteidigungsrede des Stephanus
1 Der Hohepriester fragte Stephanus: "Stimmt es, was die Männer hier von dir behaupten?"
2 Stephanus antwortete: "Hört mich an, liebe Brüder und Väter! Gott, dem alle Ehre zukommt, erschien unserem Vater Abraham in Mesopotamien, noch ehe Abraham nach Haran gezogen war.
3 Gott forderte ihn auf: 'Verlass deine Heimat und deine Verwandten, und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde!'
4 So verließ Abraham das Land der Chaldäer und wohnte in Haran, bis sein Vater starb. Dann brachte Gott ihn hierher, wo ihr jetzt wohnt.
5 Zwar gab Gott ihm keinen Fußbreit eigenes Land, doch sagte er ihm zu, dass ihm und seinen Nachkommen alles Land gehören würde. Zu der Zeit aber hatte Abraham noch keine Kinder!
6 Gott sagte zu ihm: 'Deine Nachkommen werden in einem fremden Land heimatlos sein. Vierhundert Jahre wird man sie ausbeuten, und sie werden viel leiden müssen.'
7 Aber Gott versprach Abraham auch: 'Ich werde das Volk bestrafen, das euch so lange unterdrückt hat. Dann werden deine Nachkommen das fremde Land verlassen und mir hier dienen.'
8 Damals schloss Gott mit Abraham den Bund, dessen Zeichen die Beschneidung ist. Als später Isaak geboren wurde, beschnitt ihn sein Vater Abraham am achten Tag nach der Geburt. Auch Isaak und sein Sohn Jakob hielten an dieser Ordnung fest, ebenso Jakobs zwölf Söhne, unsere Stammväter.
9 Weil aber Jakobs Söhne auf ihren Bruder Josef neidisch waren, verkauften sie ihn als Sklaven nach Ägypten. Doch Gott verließ Josef nicht,
10 sondern half ihm jedes Mal, wenn er in Not geriet. Josef konnte die Gunst des ägyptischen Königs, des Pharaos, gewinnen. Wegen der ungewöhnlichen Weisheit, die Gott ihm gegeben hatte, wurde Josef vom Pharao schließlich zum Verwalter über ganz Ägypten und den Königshof eingesetzt.
11 Dann aber brach in Ägypten und Kanaan eine Hungersnot aus. Die Not war so groß, dass auch unsere Vorfahren nichts mehr zu essen hatten.
12 Als Jakob erfuhr, dass es in Ägypten noch Getreide gab, schickte er seine Söhne in dieses Land.
13 Bei ihrer zweiten Reise nach Ägypten gab sich Josef seinen Brüdern zu erkennen. Nun erfuhr der Pharao noch mehr über Josefs Familie.
14 Josef ließ seinen Vater Jakob und alle seine Verwandten nach Ägypten kommen, insgesamt fünfundsiebzig Menschen.
15 So kam Jakob nach Ägypten. Er und alle unsere Vorfahren lebten dort bis zu ihrem Tod.
16 Später wurden ihre Gebeine nach Sichem überführt und in dem Grab beigesetzt, das Abraham von den Nachkommen Hamors erworben hatte.
17 Dann kam die Zeit, in der Gott das Versprechen erfüllen wollte, das er Abraham gegeben hatte. Die Nachkommen Josefs und seiner Brüder waren in Ägypten zu einem großen Volk geworden.
18 Ein neuer Pharao kam an die Macht, der von Josef nichts mehr wusste.
19 Grausam und voller Hinterlist unterdrückte er unser Volk. Er zwang unsere Vorfahren, ihre neugeborenen Kinder auszusetzen, damit sie starben.
20 In dieser Zeit wurde Mose geboren; er war ein sehr schönes Kind. Drei Monate lang versteckten ihn seine Eltern in ihrem Haus.
21 Als er dann doch ausgesetzt werden musste, fand ihn die Tochter des Pharaos. Sie nahm ihn bei sich auf und erzog ihn wie ihren eigenen Sohn.
22 Mose wurde in allen Wissenschaften der Ägypter gründlich ausgebildet, und alles, was er sagte oder tat, brachte ihm hohes Ansehen.
23 Als Mose vierzig Jahre alt war, beschloss er, sich um seine Brüder, die Israeliten, zu kümmern.
24 Eines Tages musste er mit ansehen, wie ein Israelit von einem Ägypter misshandelt wurde. Ohne zu zögern, griff er ein und schlug den Ägypter tot.
25 Mose meinte, seine Landsleute müssten jetzt erkennen, dass Gott ihn zur Befreiung seines Volkes geschickt hatte. Doch sie erkannten es nicht.
26 Am nächsten Tag sah Mose, wie sich zwei Israeliten stritten. Er versuchte, den Streit zu schlichten, und sagte zu ihnen: 'Ihr gehört doch zu ein und demselben Volk, warum schlagt ihr euch?'
27 Aber der mit dem Streit angefangen hatte, stieß ihn zurück und schrie: 'Wer hat dich eigentlich zu unserem Herrn und Richter gemacht?
28 Willst du mich etwa auch umbringen, wie du gestern den Ägypter getötet hast?'
29 Mose erschrak über diese Worte. Er verließ Ägypten und floh nach Midian, wo er als Ausländer lebte. Dort bekam seine Frau zwei Söhne.
30 Vierzig Jahre vergingen. Da erschien ihm in der Wüste am Berg Sinai ein Engel im Feuer eines brennenden Dornbusches.
31 Mose sah die Flamme und wunderte sich über die seltsame Erscheinung. Als er aber näher herantrat, um genau hinzuschauen, hörte er die Stimme des Herrn:
32 'Ich bin der Gott deiner Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.' Mose zitterte vor Angst und wagte nicht hinzusehen.
33 Aber der Herr sprach weiter zu ihm: 'Zieh deine Sandalen aus; denn du stehst auf heiligem Boden.
34 Ich habe gesehen, wie mein Volk in Ägypten leiden muss, und sein Weinen und Klagen habe ich gehört. Nun bin ich gekommen, um es zu befreien. Geh deshalb zurück nach Ägypten!'
35 Gott sandte also gerade den Mann als Anführer und Befreier zu den Israeliten, den sie mit den Worten abgewiesen hatten: 'Wer hat dich zu unserem Herrn und Richter gemacht?' Ihn erwählte Gott durch den Engel im brennenden Dornbusch zu ihrem Befreier,
36 und Mose führte unser Volk aus Ägypten. Überall vollbrachte er Zeichen und Wunder: in Ägypten, am Roten Meer und während der vierzig Jahre in der Wüste.
37 Mose war es auch, der zum Volk Israel sagte: 'Einmal wird euch der Herr, euer Gott, einen Propheten wie mich senden, einen Mann aus eurem Volk.'
38 Dieser Mose wurde zum Vermittler zwischen unserem Volk und dem Engel, der ihm auf dem Berg Sinai das Gesetz Gottes gab. Mose sollte uns Gottes Weisungen übermitteln, die allen das Leben bringen.
39 Aber unsere Vorfahren wollten nicht auf ihn hören. Sie trauerten dem Leben in Ägypten nach und lehnten sich sogar gegen Mose auf, als er auf dem Berg Sinai war.
40 Von seinem Bruder Aaron verlangten sie: 'Mach uns Götzenfiguren. Wir wollen sie vor uns hertragen, damit sie uns führen. Mose hat uns zwar aus Ägypten herausgeführt. Aber jetzt weiß niemand von uns, was aus ihm geworden ist.'
41 Sie machten sich ein Stierkalb, das ihr Gott sein sollte. Als es fertig war, freuten sie sich über ihren Götzen und brachten ihm ihre Opfer.
42 Da wandte sich Gott von ihnen ab und überließ sie ihrem Schicksal. So kam es, dass sie zur Sonne, dem Mond und den Sternen beteten, wie es im Buch der Propheten steht: 'Ihr Israeliten, als ihr vierzig Jahre in der Wüste umhergezogen seid, habt ihr mir da Opfertiere und Schlachtopfer dargebracht?
43 Nein, ihr habt das Zelt des Götzen Moloch und den Stern des Götzen Räfan vor euch hergetragen. Diese Götter habt ihr euch selbst gemacht, um sie anzubeten. Deshalb werde ich euch in die Gefangenschaft führen, noch weit über Babylon hinaus.'
44 Während ihrer ganzen Wanderung durch die Wüste trugen unsere Vorfahren ein Zelt mit sich, das ihnen als Tempel diente. Gott selbst hatte ihnen befohlen, ein solches Zelt zu bauen, und zwar genau so, wie er es Mose gezeigt hatte.
45 Die folgende Generation übernahm das Zelt. Und als Josua später das Land eroberte, aus dem die heidnischen Völker von Gott vertrieben wurden, nahmen die Israeliten das Zelt mit in ihre neue Heimat. Dort blieb es noch bis zur Zeit des Königs David.
46 Diesem König wandte sich Gott immer wieder in Liebe zu. David war es auch, der den Gott Israels bat, ihm einen Tempel bauen zu dürfen.
47 Doch erst Salomo verwirklichte diesen Plan.
48 Aber der höchste Gott wohnt ohnehin nicht in Häusern, die ihm Menschen bauen. So sagt schon der Prophet Jesaja:
49 'Der Himmel ist mein Thron und die Erde mein Fußschemel. Und da wollt ihr mir, dem Herrn, ein Haus bauen? An welchem Ort soll ich mich denn niederlassen?
50 Ich habe doch Himmel und Erde geschaffen!'"
51 "Ihr seid wirklich unbelehrbar!", fuhr Stephanus fort. "Ihr habt eure Ohren für Gottes Botschaft verschlossen, und auch euer Herz gehört ihm nicht. Wie eure Vorfahren widersetzt ihr euch ständig dem Heiligen Geist.
52 Nennt mir einen einzigen Propheten, den eure Vorfahren nicht verfolgt haben. Sie haben alle umgebracht, die vom Kommen eures Retters sprachen. Ihr aber seid die Verräter und Mörder dieses Unschuldigen!
53 Gott hat euch durch seine Engel das Gesetz gegeben, aber ihr habt euch nie danach gerichtet."

Der Märtyrertod des Stephanus
54 Über diese Worte des Stephanus gerieten seine Zuhörer in maßlose Wut.
55 Stephanus aber blickte, erfüllt vom Heiligen Geist, zum Himmel auf und sah dort Gott in seiner Herrlichkeit und Jesus an seiner rechten Seite.
56 "Ich sehe den Himmel offen!", rief Stephanus, "und Jesus, den Menschensohn, auf dem Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes stehen!"
57 Jetzt schrien sie ihn nieder, hielten sich die Ohren zu, um seine Worte nicht länger hören zu müssen, und stürzten sich auf ihn.
58 Sie zerrten ihn aus der Stadt und steinigten ihn. Die Zeugen, die an der Steinigung beteiligt waren, legten ihre Obergewänder ab und gaben sie einem jungen Mann, der Saulus hieß.
59 Als sie Stephanus steinigten, betete er laut: "Herr Jesus, nimm meinen Geist zu dir!"
60 Er kniete nieder und rief: "Herr, vergib ihnen diese Schuld!" Mit diesen Worten starb er.

Sonntag, 16. März 2014

16 März – Predigt über Wertschätzung – Hoheslied


Ich habe heute die letzte Predigt in der Reihe "Die vier Feinde des Herzen" in der Arche Lübeck behalten.










DIE VIER FEINDE DES HERZENS
Sprüche 4, 23
Mehr als alles was man sonst bewahrt, behüte dein Herz. Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.
 
1. Samuel 16, 7
Der Mensch sieht was vor Augen ist, der HERR aber sieht das Herz an.

Schuld
Schuld sagt:  Ich schulde dir etwas!
        Ich weiß, ich schulde dir eine Erklärung, eine Entschuldigung, eine Wiedergutmachung.
        Schuldige Menschen haben Geheimnisse und sie tun alles damit niemand dieses Geheimnis erfährt.

Zorn
Zorn sagt: Du schuldest mir etwas!
        Zorn hat eine einfachen Ursprung: Ich bekomme nicht was ich will.
        Zornige Menschen sind verletzte Menschen – irgendwo haben sie Verletzungen erfahren.
        Zornige Menschen sagen: Jemand hat etwas von mir genommen – dieser jemand ist mir deshalb etwas schuldig.
        Es geht um eine Schuld die zurückgezahlt werden muss

Gier
Gier sagt:  Ich schulde mir etwas!
        Ich habe das und das und das verdient
        Mir steht das und das zu – ich schulde mir etwas
        Gierige Menschen lassen dich nie wissen wie viel sie haben – sie haben immer Angst weniger zu haben als die Anderen.

Eifersucht (Neid)
Eifersucht sagt: Gott schuldet mir etwas!
        Gott schuldet mir einen Körper, ein Aussehen wie sie hat
        Warum schenkt Gott dem anderen so viel Gelingen und mir nicht?
        Gott behandelt mich schlechter als andere – deshalb schuldet Gott mir etwas

BEWUNDERUNG und WERTSCHÄTZUNG
Wie erkenne ich Neid in meinem Herzen?
        Wenn ich mich darüber freue, wenn ein Anderer, der erfolgreicher ist als ich, versagt oder verliert.
        Wenn ich mich heimlich freue, wenn jemand der besser ist als ich, einen Rückschlag erlebt?
        Habe ich Schadenfreude im Herzen?

Die einzige wirksame Gegenwaffe um Neid zu überwinden:
Anerkennung, Komplimente, Bewunderung gegenüber meinen Nächsten auszusprechen.

Das HOHELIED
Die Sprache ist gewöhnungsbedürftig, aber gerade deshalb so eindeutig.
1.      Es ist vor 3000 Jahren geschrieben worden
– antike Literatur
2.      Es ist im hebräischen Umfeld geschrieben worden – andere Kultur
3.      Es ist ein poetisches Buch
– andere Ausdrucksform

Hoheslied 4, 1-5 – Er sagt zu ihr
(Der Bräutigam spricht zu seiner Braut)
1 Wie schön du bist, meine Freundin, wie wunderschön! Deine Augen hinter dem Schleier glänzen wie das Gefieder der Tauben. Dein Haar fließt über deine Schultern wie eine Herde Ziegen, die vom Gebirge Gilead ins Tal zieht. 
2 Deine Zähne sind weiß wie geschorene Schafe, wenn sie aus der Schwemme kommen. Keiner von ihnen fehlt. 
3 Wie ein scharlachrotes Band leuchten deine Lippen, sie sind schön geschwungen. Hinter dem Schleier schimmern deine Wangen wie eine Scheibe vom Granatapfel. 
4 Dein Hals ist rund und hoch wie der Turm Davids, dein Schmuck wie tausend Schilde, die daran hängen. 
5 Deine Brüste sind wie junge Zwillinge einer Gazelle, die auf Blumenwiesen weiden. 
6 Abends, wenn es kühl wird und die Nacht ihre Schatten über das Land breitet, will ich zu dem Hügel kommen, der nach Myrrhe und Weihrauch duftet. 
7 Deine Schönheit ist vollkommen, meine Freundin, kein Makel ist an dir.

Hoheslied 5, 10-16 – Sie sagt über ihn
(Die Braut spricht über ihren Bräutigam)
10 Mein Liebster ist schön und kräftig1, unter Tausenden ist keiner so wie er! 
11 Sein Gesicht schimmert wie Gold, sein Haar ist rabenschwarz, seine Locken erinnern an die Blütenrispen einer Dattelpalme. 
12 Seine Augen sind von vollkommener Schönheit, so wie Tauben, die in Milch baden und aus vollen Bächen trinken. 
13 Seine Wangen duften nach Balsamkräutern, nach kostbaren Salben. Seine Lippen leuchten wie rote Lilien, sie sind benetzt mit Myrrhenöl. 
14 Seine Arme sind wie Goldbarren, mit Türkissteinen verziert. Sein Leib gleicht einer Statue aus Elfenbein, über und über mit Saphiren bedeckt. 
15 Seine Beine sind Alabastersäulen, die auf goldenen Sockeln stehn. Eindrucksvoll wie der Libanon ist seine Gestalt, stattlich wie mächtige Zedern. 
16 Seine Küsse sind zärtlich, alles an ihm ist wunderschön. So ist mein Liebster, mein Freund, ihr Mädchen von Jerusalem.

Die Botschaft für diese Stunde:
Wenn Bewunderung verloren gehen, dann geht Liebe verloren!
Wenn Bewunderung und Wertschätzung verloren gehen, geschieht folgendes:
        Es baut sich Distanz auf
        Es findet eine Entfremdung statt
        Man redet übereinander statt miteinander
        Man fängt an seine eigenen Wege zu gehen
        Kritik wird wichtiger als Lob
        Eigeninteresse wird wichtiger als das Miteinander

Was ist Liebe eigentlich?
        Liebe ist die Sehnsucht nach Beziehung.

Was ist Sünde?
        Sünde ist die Entfremdung von Beziehung.

1. Der erste Streit – Die Harmonie ist gestört
Gott wünscht sich das wir lernen in guten Beziehungen zu leben.
Und dazu hat er uns z.B. das Beispiel von Salomon und Sulamith im Hohelied gegeben.

Im Kapitel 5, einige Zeit nach der Hochzeit, lesen wir von einem Konflikt - Hoheslied 5, 2-3
2 Ich schlief, doch mein Herz war wach. Da, es klopft! Mein Liebster kommt! Mach auf, mein Mädchen, meine Freundin, meine Liebste, meine Vollkommene! Mach auf, denn mein Haar ist nass vom Tau der Nacht. 
3 Ich habe mein Kleid schon ausgezogen, soll ich es deinetwegen wieder anziehn? Meine Füße habe ich schon gewaschen, ich würde sie nur schmutzig machen. 

Die Antwort ist seltsam und klingt wie eine billige Ausrede:
        Hoheslied 5, 3
        Einerseits denkt sie über ihn nach (V2).
        Andrerseits will sie ihn einfach nicht bei ihr haben.

Die Frage, der wir heute nachgehen, ist:
        Wie gehe ich mit so einer Situation um?

Das Einzigartige am Wort Gottes – Der BIBEL
        Gott erklärt uns nicht nur wie wir erlöst werden von Sünde und versöhnt in der Gemeinschaft mit Jesus leben können.
        Die Bibel erklärt uns auch wie wir täglich in zwischenmenschlichen Beziehungen umgehen sollen.
        2. Timotheus 3, 16 – Die ganze Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und kann uns lehren, was wahr ist, und uns erkennen lassen, wo Schuld in unserem Leben ist. Sie weist uns zurecht und erzieht uns dazu, Gottes Willen zu tun.
        Und Gott sagt uns nicht nur wie wir es tun sollten, sondern er gibt uns auch die Kraft des Heiligen Geistes es tun zu können.

2. Der rechte Umgang im Streit – Eine Geschichte

Erste Lektion
        Fange keinen Streit an – gehe lieber einfach mal weg.

Sprüche 17, 14  - Ein angefangener Rechtsstreit ist so schwer aufzuhalten wie gestautes Wasser, das plötzlich losbricht - darum lass es gar nicht erst so weit kommen!
Hoheslied 5, 6 - Schnell öffne ich die Tür für meinen Liebsten, doch weg ist er, spurlos verschwunden. Entsetzen packt mich: Er ist fort! Ich suche ihn, doch ich kann ihn nirgends finden; ich rufe laut nach ihm, doch er gibt keine Antwort. 

Zweite Lektion
Als der Enttäuschte im Streit - begegne dem Anderen mit Liebe.
Hoheslied 5, 4-5 - Jetzt streckt er seine Hand durch die Öffnung in der Tür. Mein Herz schlägt bis zum Hals, weil er in meiner Nähe ist.  Ich springe auf und will dem Liebsten öffnen; meine Hände greifen nach dem Riegel, sie sind voll von Myrrhenöl.
Sprüche 17, 9 – Wer über die Fehler anderer hinwegsieht, gewinnt ihre Liebe; wer alte Fehler immer wieder ausgräbt, zerstört jede Freundschaft. 
1. Petrus 4, 8 – Vor allen Dingen aber habt untereinander eine anhaltende Liebe! Denn die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden. 

Dritte Lektion
        Überlasse Gott das Gericht über falsches Verhalten und Sünde
        Hoheslied 5, 6-7 – Die Wächter verwunden und berauben sie
6 Ich öffnete meinem Geliebten, aber mein Geliebter hatte sich abgewandt, war weitergegangen. Ich war außer mir, dass er weg war. Ich suchte ihn, doch ich fand ihn nicht. Ich rief ihn, doch er antwortete mir nicht. 
7 Es fanden mich die Wächter, die die Stadt durchstreifen. Sie schlugen mich, verwundeten mich. Die Wächter der Mauern nahmen mir meinen Überwurf weg. 
        Da wo du in einer Beziehung verletzt wirst und du nicht mit Gleichem zurück schlägst, da überlässt du es Gott mit dem anderen umzugehen.
        Ich ertrage die Situation und vertraue auf Gottes Eingreifen.
        Kolosser 3, 13 – Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig...

Vierte Lektion - Lass dir helfen
        Hoheslied 5, 8-9
8 Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, wenn ihr meinen Geliebten findet, was wollt ihr ihm ausrichten? Dass ich krank bin vor Liebe. 
9 Was hat dein Geliebter einem andern Geliebten voraus, du Schönste unter den Frauen? Was hat dein Geliebter einem andern Geliebten voraus, dass du uns so beschwörst? 
        Es ist nicht verkehrt um Hilfe zu bitten.
        Das Hohelied spricht von den „kleinen Füchsen“ die eine Beziehung zerstören. Die meisten Streits beginnen völlig harmlos.
        Aber wenn wir diese kleinen Füchse nicht gleich fangen, dann wachsen sie zu Monstern und zerstören ganze Familien.
        Diese Töchter Jerusalems stellen der Hilfesuchenden eine Frage: Hoheslied 5, 9
        Die Antwort der Sulamith: Hoheslied 5, 10-15
10 Mein Geliebter ist weiß und rot, hervorragend unter Zehntausenden. 
11 Sein Haupt ist feines, gediegenes Gold, seine Locken sind Dattelrispen, schwarz wie der Rabe; 
12 seine Augen wie Tauben an Wasserbächen, in Milch gebadet seine Zähne, festsitzend in der Fassung; 
13 seine Wangen3 wie ein Balsambeet, das Würzkräuter sprossen lässt4; seine Lippen Lilien, triefend von flüssiger Myrrhe. 
14 Seine Arme5 sind goldene Rollen, mit Türkis besetzt; sein Leib ein Kunstwerk aus Elfenbein, bedeckt mit Saphiren. 
15 Seine Schenkel sind Säulen aus Alabaster, gegründet auf Sockel von gediegenem Gold. Seine Gestalt ist wie der Libanon, auserlesen wie Zedern. 

Übrigens:
Wenn du gerade Streit hast mit deinem Ehepartner und jemand fragt dich:
        Was ist dein Mann/Frau für ein Typ?
        Was würdest du sagen?

Da muss ich echt mal nachdenken!
        Rede ich mehr über das Gute oder das Schlechte an ihm/ihr?

Darum: Fünfte Lektion
        Im Streit denke an die guten Dinge des Anderen
        Da wo ich positiv, poetisch, übertreibend von meinem Partner denke und spreche, da entsteht in mir der Wunsch nach Zweisamkeit.

        Wenn du zur Zeit im Streit liegst mit jemanden, nicht nur der Ehepartner (oder andere nahe stehende Person), dann gebe ich dir einen Tipp:
        Denke an all seine/ihre Eigenschaft die du schätzt und bewunderst.
        Du wirst anfangen anders über diese Person zu denken.
        Nicht ÜBER die Person reden, sondern MIT der Person
        Hoheslied 5, 16 + 6, 1-2
16 Sein Gaumen ist Süßigkeit, und alles an ihm ist begehrenswert. Das ist mein Geliebter und das mein Freund, ihr Töchter Jerusalems!
1 "Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? Wohin hat dein Geliebter sich gewandt, dass wir ihn mit dir suchen?" 
2 "Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen zu den Balsambeeten, um in den Gärten zu weiden und Lilien zu pflücken. 

        Der Liebhaber hat sich ja innerlich nie von ihr entfernt.
        Nur SIE hat sich innerlich von ihm entfernt.
        Hans Joachim Eckstein:
         Mögen wir uns auch tausend Schritte von Gott weg entfernt haben, so bedarf es dank der Liebe Gottes nicht mehr als eines einzigen Schrittes, um zu ihm zurückzukehren.

Sechste Lektion
        Der verletzte Liebhaber hat sich nicht zurückgezogen
        Hoheslied 6, 2 - Salomon wartet im Garten auf seine Geliebte
            „Mein Geliebter ist in seinen Garten“ 
        Er hat sich in seiner Enttäuschung nicht bitter zurückgezogen, sondern blieb an dem Ort der Liebe. 

Siebte Lektion
        Es wird nicht nachgetragen
        Wie reagiert Salomon, nachdem sie nun zu ihm zurückgekehrt ist?

        Hoheslied 6, 4 - Er ist nicht nachtragend
4 Schön bist du, meine Freundin, schön wie Tirza1, bezaubernd wie Jerusalem; du hast mich   erobert wie ein mächtiges Heer, das zum Krieg auszieht. 

Lektion:
        Wir dürfen den Fehler des Partners nicht verwenden um ihm ihm zeigen wie falsch er in allem liegt (Verallgemeinerungen).
        Wir müssen ihm vielmehr seinen Wert und Würde zusprechen wie am ersten Tag.

Achte Lektion
Versöhnung kann man nicht erkaufen
        Hoheslied 6, 5a - Er sagt sie soll wegschauen.
Wende deine Augen von mir ab, denn dein Blick überwältigt mich.

        Salomon will in dem Moment keinen Sex, sondern er will ihr versichern, dass er sie um ihretwillen liebt.
        Sie kann und muss nichts erkaufen – er liebt sie einfach weil sie ist und nicht weil sie etwas tut.
        Hoheslied 6, 6-9 – Er versichert ihr noch einmal wie einzigartig sie ist
Dein Haar fließt über deine Schultern wie eine Herde Ziegen, die vom Gebirge Gilead ins Tal zieht. 
6 Deine Zähne sind weiß wie Schafe, wenn sie aus der Schwemme kommen; keiner von ihnen fehlt. 
7 Hinter dem Schleier schimmern deine Wangen wie eine Scheibe vom Granatapfel. 
8 Mag der König sechzig Ehefrauen haben, achtzig Nebenfrauen und Mädchen ohne Zahl: 
9 Ich liebe nur die eine, meine Liebste, die Vollkommene. Sie ist die einzige Tochter ihrer Mutter, ihr Lieblingskind, dem sie das Leben gab. Könnten die Frauen und Nebenfrauen des Königs sie sehen, sie alle würden von ihr schwärmen:


Neunte Lektion
        Übernimm Verantwortung für Fehler und mache es wieder gut
        Hoheslied 6, 11-12 – Sie benutzt das Bild vom Garten wie in der Hochzeitsnacht
11 In den Nussgarten ging ich hinab, um die jungen Triebe des Tales zu besehen, um zu sehen, ob der Weinstock treibt, ob die Granatapfelbäume blühen, 
12 da setzte mich - wie, weiß ich nicht - mein Verlangen auf die Prachtwagen meines edlen Volkes.
        Ein Streitwagen (Prachtwagen) ist ein Bild für Dramatik und Dynamik.
        Sie verweigert sich nicht länger, sondern gibt sich ihm hin und lässt sich damit auf seine Bedürfnisse ein.
        Und sie weiß gar nicht genau wie es geschieht, aber durch den rechten Umgang mit Streit, erlebt sie eine Nähe, Dynamik und Dramatik in ihrer Beziehung – stärker als am Anfang.
        Und spätestens an dem Punkt ist jeder Streit zu Ende.

Gute Botschaft von einem Streit:
Jeder Streit beinhaltet die Chance, dass die Beziehung sogar noch tiefer werden kann als davor. 
        Man findet zur „ersten Liebe“ zurück.
        Darum sollten wir zum einen versuchen Streit zu meiden
        Und wenn wir streiten, dann sollten wie weise sein wie wir damit umgehen
        Also lasst uns den Streit nutzen, um die Liebe des Partners neu und tiefer kennen zu lernen.

3. Jesus unser Bräutigam
Im NT wird Jesus als der BRÄUTIGAM beschrieben und die Gläubigen als die BRAUT
 Epheser 5, 22-32,

25 Ihr Männer, liebt eure Frauen so, wie Christus seine Gemeinde liebt, für die er sein Leben gab, 
26 damit sie ihm ganz gehört. Durch sein Wort und durch das Wasser der Taufe1 hat er sie von aller Schuld gereinigt. 
27 Wie eine Braut soll seine Gemeinde sein: schön und makellos, ohne Flecken, Falten oder einen anderen Fehler, weil sie allein Christus gehören soll. 

Im NT wird Jesus als der BRÄUTIGAM beschrieben und die Gläubigen als die BRAUT

Ofb.19, 7-9
7 Wir wollen uns darüber freuen, jubeln und Gott ehren. Jetzt ist der große Hochzeitstag des Lammes gekommen; seine Braut ist bereit! 
8 In feines, strahlend weißes Leinen durfte sie sich kleiden." Das Leinen ist ein Bild für die gerechten Taten der Menschen, die zu Gott gehören.
9 Dann befahl mir der Engel: "Schreib: 'Glücklich, wer zum Hochzeitsfest des Lammes eingeladen ist!'" Und er fügte hinzu: "Gott selber hat das gesagt, und seine Worte sind zuverlässig!" 

        So wie dieser Bräutigam im Hohelied über Sulamith denkt, so denkt Gott über dich und mich.

Was ist unaufgebbar in unserem Leben?
Persönliche Frage:„Was ist für mich in meinem Leben unaufgebbar?
Was ist es ohne dem ich nicht leben kann und will?“
        In meinem Haus / Hausrat
        In meinem Lebenshaus – die großen Dinge des Lebens
        Am Arbeitsplatz

Was ist für uns als Christen unaufgebbar?
        Dass wir uns treffen und auf Jesus hören und beten.
        Dass wir Friedensstifter sind und anderen von Jesus erzählen.
        Dass wir treu bleiben in der Lehre der Apostel, in der Gemeinschaft unter Geschwistern, im Brotbrechen und im Gebet (Apostelgeschichte 2, 42).
        Wenn wir das verlieren, dann haben wir alles verloren.

Was ist für Gott unaufgebbar?
Wenn Gott alles hergeben müsste was er hat – worauf würde er auf keinen Fall verzichten? 
        Römer 8, 31+32 - „Gott ist für uns; wer kann uns da noch etwas anhaben? Er hat ja nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle hergegeben!“

Für Gott bist DU, bin ICH, unaufgebbar!
        Um dich zu gewinnen hat Gott sogar sein eigenes Leben in Jesus Christus hergegeben. Ohne dich will er nicht leben.
        Du bist für Gott unaufgebbar.
        In seiner Liebe uns gegenüber hat Gott offenbart worauf er nicht verzichten kann.

Es ist eine gute Übung inne zu halten und sich selbst ehrlich zu fragen:
        „Was ist für mich unaufgebbar?
        Worauf kann ich auf keinen Fall verzichten?“

Und noch wichtiger ist, zu erkennen, dass du für Gott unaufgebbar bist.
        Ohne dich will Gott nicht leben!
        Die einzige wirksame Gegenwaffe um Neid zu überwinden:

Anerkennung, Komplimente, Bewunderung gegenüber meinen Nächsten auszusprechen.

Die Botschaft für diese Stunde: Wenn Bewunderung verloren gehen, dann geht Liebe verloren!

Was ist Liebe eigentlich?
        Liebe ist die Sehnsucht nach Beziehung.

Was ist Sünde?
        Sünde ist die Entfremdung von Beziehung.