Schon wieder möchte ich euch einen MOOC darstellen. Dieses Mal iversity, weil es dort Kurse auf deutsch gibt und ich gerade den Kurs „Grundlagen des Marketing“ beendet habe.
Hier zeige ich im Video wie iversity aussieht und ich erkläre ein bisschen über meinem Kurs.
iversity ist ein deutsches Unternehmen bei Berlin, das sich auf die Bereitstellung von Online-Kursen und Vorlesungen (Massive Open Online Course, kurz MOOC) spezialisiert hat. Im Unterschied zum US-amerikanischen Anbieter Coursera arbeitet die Plattform dazu mit Professoren zusammen, die Einzelkurse anbieten. Unterrichtssprachen für die teils bilingualen Kurse sind neben Deutsch auch Englisch, Russisch und Spanisch.
iversity wurde 2008 als Bildungsplattform von Kulturwissenschaftler Jonas Liepmann als Student an der Humboldt Universität gegründet. 2011 wurde iversity in eine GmbH umgewandelt und erhielt EXist-Fördermittel für Technologieinnovation durch das BMWi und die EU. Der Übergang zum spezialisierten Anbieter von MOOCs in Europa erfolgte 2012.
2013 führte iversity in Zusammenarbeit mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft einen Wettbewerb durch, bei dem 250.000 Euro zur Förderung der Produktion von zehn MOOCs ausgelobt wurden. Die Hälfte der Fördersumme wurde für deutschsprachige MOOCs reserviert. Für die rund 250 von Dozenten vorgeschlagenen Kurse wurden bei einer Online-Abstimmung über 100.000 Stimmen abgegeben.
Die endgültige Auswahl erfolgte durch eine Jury. Zur Jury zählten unter anderem der ehemalige Hamburger Wissenschaftssenator Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung für Bildung, Prof. Jürgen Kluge als Experte für Innovationsmanagement und Prof. Jörn Loviscach, Dozent für Mathematik beim MOOC-Anbieter Udacity und - gemeinsam mit Christian Spannagel - Hauptvertreter des inverted learning in Deutschland.
Die angebotenen Kurse werden, mit technischer Unterstützung durch iversity, von den Professoren selbst erstellt. Im Unterschied zu Anbietern von MOOCs aus den USA konzentriert sich iversity nicht auf Kooperationen mit Eliteuniversitäten, sondern auf die fachlichen und didaktischen Qualifikationen einzelner Teams oder Hochschullehrer.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen