Freitag, 17. Januar 2014

17 Jan - Promised Land

Der Film „Promised Land“ befasst sich mit dem umstrittenen Thema des Fracking und dessen Auswirkungen auf Umwelt und Mensch.
Steve Butler (Matt Damon) ist ein führender Vertreter von Global Crosspower Solutions, einer Firma, die sich für die Förderung von unterirdisch gehaltenem Erdgas spezialisiert hat. Ohne jede Verlogenheit glaubt Steve fest daran, den Bauern etwas Gutes zu tun.




Er wünscht sich sogar, dass in seiner Kindheit jemand wie er vorbeigekommen und die elterliche Farm vor dem Ruin bewahrt hätte. Wenn Umweltbedenken ins Spiel gebracht werden, vertraut er seinem Unternehmen, das die Kläger als Betrüger hinstellt, die alle nur einen schnellen Dollar verdienen und üppigen Schadensersatz absahnen wollen. Zusammen mit seiner Arbeitskollegin Sue Thomason (Frances McDormand) soll er möglichst viele Schürfrechte in einer schwer von der Wirtschaftskrise getroffenen Region in Pennsylvania erkaufen. 

Im Glauben an einen leichten Auftrag machen sie sich auf den Weg. Schnell sind viele Grundstücke aufgrund der Perspektivlosigkeit der Besitzer gekauft. Doch in einem Dorf treffen sie auf Widerstand, angeführt vom Lehrer und früheren Ingenieur Frank Yates. Bei einer Diskussion versucht der die Gemeinde auf die Gefahren des Fracking hinzuweisen. Zur Überraschung Butlers steht die Gemeinde hinter Yates.

So müssen nun Butler und Thomason alle Häuser einzeln abklappern, um die Bewohner umzustimmen. Doch sie haben die Rechnung ohne den Stolz der Einwohner gemacht. Der Auftrag wird zur Zerreißprobe. Zu allem Übel erhält Yates auch noch Unterstützung eines Umweltschützers namens Dustin Noble (John Krasinski). Dieser lässt sich nicht mit Bestechung abwimmeln und überzeugt die Bewohner von den Gefahren. Alle Versuche von Butler und Thomason, die Grundstücke zu kaufen scheitern bis auf wenige Ausnahmen.

Doch dann wird von Global Crosspower Solutions ein Skandal rund um den Umweltschützer Noble aufgedeckt, und er sieht sich gezwungen die Stadt zu verlassen. In einem Abschlussgespräch findet Butler heraus, dass Noble selbst von Global Crosspower Solutions ist und zum einen Butler auf die Finger schauen, und zum andern mit dem nun aufgedeckten Skandal die Bürger zu einer Annahme der Förderrechte bewegen sollte.

Bei der nachfolgenden entscheidenden Abstimmung um die Förderrechte hält Butler eine Rede vor der Gemeinde. Von Gefühlen überwältigt, der Gastfreundschaft und dem Zusammenhalt der Bewohner, erzählt er ihnen die Wahrheit. Er gibt zu, die Grundstücke zu Spottpreisen abkaufen zu wollen, und das Fracking reelle Gefahren mit sich bringt.

Das lässt sich Global Crosspower Solutions natürlich nicht gefallen und feuert Butler umgehend.In der letzten Szene sieht man, wie Butler mit gepackten Koffern Einlass im Haus von Lehrerin Alice findet, mit der er sich zuvor immer mehr angefreundet hatte.

Auch wenn es in „Promised Land" vordergründig darum geht, auf die Machenschaften der Erdgas-Industrie aufmerksam zu machen, ist es zuallererst Matt Damons starkes Porträt eines zweifelnden Idealisten, das hier nachhaltig für Eindruck sorgt.

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