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SCHULD BEKENNEN und SCHULD VERGEBEN
Die vier Feinde des Herzen: Schuld, Zorn, Gier, Neid.
Wie können wir Schuld loswerden?
Indem wir unser Vergehen bekennen!
Wie können wir Zorn loswerden?
Indem wir dem Anderen vergeben!
Die Voraussetzung, damit Gottes Vergebung in meinem Leben Wirklichkeit wird
Wir müssen selber Vergebung empfangen
also Buße tun
Was bedeutet es eigentlich Buße zu tun?
• Griechisch: „meta-noia“ (ändern-Verstand) mein Denken ändern
• Reue – erwischt!
Lukas 7, 29+30 - Sie haben Gott recht gegeben... (sie änderten ihr Denken)
29 Alle, die Johannes zuhörten, selbst die von allen verachteten Zolleinnehmer, unterwarfen sich dem Urteil Gottes und ließen sich von Johannes taufen.
30 Nur die Pharisäer und Schriftgelehrten lehnten hochmütig Gottes Hilfe ab. Sie ließen sich nicht von Johannes taufen."
Wenn Gott uns auffordert Buße zu tun, dann ist das nicht eine Drohung, sondern eine
Einladung gerettet zu werden.
Es ist eine Einladung von der ICH-SUCHT
hin zur NÄCHSTEN-LIEBE.
Es ist eine Einladung zurück zu kehren
zu Gott, unserem Schöpfer.
Sünde trennt
Ein Mensch, der Buße tut, sagt zu Gott und sich selber:
• Bis heute habe ich ohne Gott gelebt, aber jetzt will ich mit Gott leben.
• Bis heute wusste ich nicht wohin mit meiner Schuld, heute kann ich meinen Ballast loswerden.
• Bis heute habe ich versucht Anerkennung zu verdienen, heute erkenne ich mich von Gott her als anerkannt, gewollt und wertgeschätzt.
• Bis jetzt habe ich versucht, mein Verhalten und Denken zu rechtfertigen, jetzt will ich Gott Recht geben und um Vergebung bitten.
Ich kann nur LEBEN finden,
wenn ich zu dem umkehre,
der das LEBEN ist.
Ich kann nur geliebt werden,
wenn ich zu dem umkehre,
der die Liebe ist.
Darum ist das Buße tun in der Bibel immer wieder betont.
• Matthäus 3, 2 - Die ersten Worte vom Täufer Johannes: „Tut Buße...“
• Matthäus 4, 17 - Die ersten Worte Jesu in seinem Dienst: „Tut Buße...“
• Apostelgeschichte 2, 38 - Die ersten Worte vom Petrus zu Pfingsten als die Menschen ihn fragten „Was sollen wir tun?“: „Tut Buße...kehrt um zu Gott durch Jesus“
Die Umkehr (Buße tun) ist nicht das Ziel, aber du fährst in die richtige Richtung.
Das Ziel ist die Gemeinschaft mit Christus.
Wenn ein Mensch nicht zu Gott umkehrt, der das Leben ist, dann hat er kein Leben.
Darum ist Buße tun keine Drohung, sondern Gottes Einladung zu IHM zurückzukehren um sein Leben zu empfangen.
Um die Freiheit der Vergebung zu erleben, muss ich bereit anderen zu vergeben
Vergib uns unsere Schuld, wie wir denen vergeben, die uns Unrecht getan haben. Lass uns nicht in Versuchung geraten, dir untreu zu werden, und befreie uns vom Bösen. Denn dir gehören Herrschaft, Macht und Ehre für alle Zeiten. Amen!
Euer Vater im Himmel wird euch vergeben, wenn ihr den Menschen vergebt, die euch Unrecht getan haben. Wenn ihr ihnen aber nicht vergeben wollt, dann wird Gott auch eure Schuld nicht vergeben. Matthäus 6, 12-15
Wenn ich, als vergebener Mensch,
anderen nicht vergebe,
werde ich die Freiheit der Vergebung
nie erfahren.
Das heißt nun nicht, dass ich zuerst allen anderen vergeben muss, bevor Gott mir vergeben kann.
• Wenn ein Mensch sich an Gott wendet im Vertrauen auf Vergebung dann steht Gott zu seinem Wort – du bist und bleibst sein Kind!
• Deine Position als Kind Gottes steht nicht in Frage.
• Aber deine Beziehung zu Gott und Menschen ist gestört.
Epheser 4, 32 – Vergebt einander, so wie Gott euch vergeben hat in Christus.
Gott hat uns in Christus vergeben, damit ER wir wieder in Beziehung mit IHM leben können.
Dasselbe gilt für uns Menschen untereinander.
Die Notwendigkeit der Vergebung
Vergebung ist notwendig für ein gesundes Leben – darum ist die Bibel voll davon.
• Psychologen und Pädagogen bestätigen das heute.
• Vergebung ist Psychohygiene – du pflegst deine Psyche.
• Willst du gesund und frei leben – dann vergib demjenigen, der vor dir schuldig geworden ist.
Nicht zu vergeben bedeutet einer Lüge, Satan in die Falle zu laufen.
Wem ihr vergebt, dem vergebe ich auch. Wenn ich etwas zu vergeben hatte, dann habe ich es um euretwillen vor Christus längst getan. Denn wir kennen die Absichten Satans nur zu genau und wissen, wie er uns zu Fall bringen möchte. Aber das soll ihm nicht gelingen. 2. Korinther 2, 10-11
Wenn ihr zornig seid, dann ladet nicht Schuld auf euch, indem ihr unversöhnlich bleibt. Lasst die Sonne nicht untergehen, ohne dass ihr einander vergeben habt. Gebt dem Teufel keine Gelegenheit, Unfrieden zu stiften. Epheser 4, 26-27
Die unglücklichsten und bedauernswertesten Menschen sind nicht jene, denen nicht vergeben ist (die wissen manchmal gar nichts davon).
Es sind jene, die dem Nächsten nicht vergeben wollen.
Menschen die nicht vergeben, sind gefangen in ihrer Unvergebenheit:
• Sie werden zunehmend negativ, kritiksüchtig und bitter
• Sprichwort: Sie tragen dem Anderen etwas nach
• Hegen Selbstmitleid und erwarten Mitleid von Anderen
Vergebung ist nicht ein Befehl von Gott an dich, so auf die Art:
• „Vergib, sonst kommst du in die Hölle!“
• sondern sein Angebot: „Vergib, und du wirst endlich frei!“
Dasselbe gilt für das Bekennen von Dingen die uns belasten – die BEICHTE.
• Manche Sünden kann ich mit Gott alleine ausmachen.
• Andere Vergehen brauchen oft einen Beistand – Geschwister.
Die Praxis der Vergebung – wie geschieht Vergebung?
Nehmt euch in Acht! Wenn dein Bruder Schuld auf sich geladen hat, dann sag ihm, was er falsch gemacht hat. Tut es ihm leid, dann vergib ihm! Und wenn er dir siebenmal am Tag Unrecht tut und dich immer wieder um Vergebung bittet: Vergib ihm! Lukas 17, 3+4
Reihenfolge
1. Wenn dein Bruder (gegen dich) sündigt
2. weise ihn zurecht, (mache ihn darauf aufmerksam)
3. und wenn er es bereut
4. dann vergib ihm (dann tritt Vergebung in Kraft)
Bevor Vergebung in Kraft tritt bzw. bevor durch Vergebung auch Versöhnung geschieht, muss der Übertreter Einsicht haben, es bereuen, dir Recht geben.
• Wir sollten immer vergebend bleiben bzw. von unserer Seite aus vergeben.
• Aber Versöhnung geschieht erst nachdem der Andere es bereut.
Wenn dein Bruder Schuld auf sich geladen hat, dann geh zu ihm und sag ihm, was er falsch gemacht hat. Wenn er auf dich hört, hast du deinen Bruder zurückgewonnen. Will er davon nichts wissen, nimm einen oder zwei andere mit, denn durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen wird die Sache eindeutig bestätigt. Wenn dein Bruder auch dann nicht hören will, bring den Fall vor die Gemeinde. Nimmt er selbst das Urteil der Gemeinde nicht an, dann behandle ihn wie einen, der von Gott nichts wissen will und ihn verachtet. Matthäus 18, 15-17
Vier Schritte wie man in der Gemeinde mit Konflikten umgeht
Jesus hat uns klare Anweisungen gegeben wie wir mit Konflikten umgehen sollten:
1. Gespräch unter vier Augen
2. Gespräch mit zwei oder drei anderen Vertrauenspersonen
3. Gespräch mit Ältesten der Gemeinde
4. Ausschluss aus der Gemeinde – sie weiterhin lieben, ihnen nachgehen
Vier Gründe warum wir nicht vergeben wollen
1. Wir glauben, dass Vergebung sofort geschehen muss
2. Wir glauben, vergeben heißt vergessen
3. Wir glauben, wir müssten das geschehene Unrecht ignorieren
4. Wir glauben, Vergebung ist immer Wiederherstellung der Beziehung
Ihr aber sollt eure Feinde lieben und den Menschen Gutes tun. Ihr sollt ihnen helfen, ohne einen Dank oder eine Gegenleistung zu erwarten. Dann werdet ihr reich belohnt werden: Ihr werdet Kinder des höchsten Gottes sein. Denn auch er ist gütig zu Undankbaren und Bösen.„ "Seid so barmherzig wie euer Vater im Himmel! Richtet nicht über andere, dann werdet ihr auch nicht gerichtet werden! Verurteilt keinen Menschen, dann werdet auch ihr nicht verurteilt! Wenn ihr bereit seid, anderen zu vergeben, dann wird auch euch vergeben werden. Lukas 6, 35-37
Sei der Erste, der um Vergebung bittet, auch wenn du glaubst im Recht zu sein! Speziell für Ehepaare:
Matthäus 5, 23-24 – „wenn dein Bruder etwas gegen dich hat“, nicht du gegen ihn. Bevor du betest, geh und versöhne dich.
Ertragt einander, und seid bereit, einander zu vergeben, selbst wenn ihr glaubt, im Recht zu sein. Denn auch Christus hat euch vergeben. Kolosser 3, 13
Dann heute Abend habe ich in Vaale über Apostelgeschichte 1 gepredigt.
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Apostelgeschichte 1
1 Lieber Theophilus! In meinem ersten Bericht1 habe ich von allem geschrieben, was Jesus getan und gelehrt hat; und zwar von Anfang an
2 bis zu seiner Rückkehr zu Gott. Bevor aber Jesus in den Himmel aufgenommen wurde, gab er den Männern, die er als seine Apostel berufen hatte, durch den Heiligen Geist Anweisungen für die Zukunft.
3 Diesen Männern hat er sich auch nach seinem Leiden und Sterben gezeigt und damit bewiesen, dass er tatsächlich auferstanden ist. Vierzig Tage lang sahen sie ihn, und er sprach mit ihnen über Gottes neue Welt.
4 Als sie an einem dieser Tage miteinander aßen, sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Verlasst Jerusalem nicht! Bleibt so lange hier, bis in Erfüllung gegangen ist, was euch der Vater durch mich versprochen hat.
5 Denn Johannes hat mit Wasser getauft; ihr aber werdet bald mit dem Heiligen Geist getauft werden."
Jesus kehrt zu Gott zurück
6 Bei dieser Gelegenheit fragten sie ihn: "Herr, wirst du jetzt Israel wieder zu einem freien und mächtigen Reich machen?"
7 Darauf antwortete Jesus: "Die Zeit dafür hat allein Gott der Vater bestimmt. Euch steht es nicht zu, das zu wissen.
8 Aber ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein in Jerusalem und Judäa, in Samarien und auf der ganzen Erde."
9 Nachdem er das gesagt hatte, nahm Gott ihn zu sich. Eine Wolke verhüllte ihn vor ihren Augen, und sie sahen ihn nicht mehr.
10 Noch während sie überrascht nach oben blickten, standen auf einmal zwei weiß gekleidete Männer bei ihnen.
11 "Ihr Galiläer", sprachen sie die Jünger an, "was steht ihr hier und seht zum Himmel? Gott hat Jesus aus eurer Mitte zu sich in den Himmel genommen; aber eines Tages wird er genauso zurückkehren."
Matthias wird zum Apostel gewählt
12 Da gingen sie vom Ölberg nach Jerusalem zurück, das ungefähr einen Kilometer entfernt liegt.
13 Sie kamen im oberen Stockwerk des Hauses zusammen, wo sie sich von nun an trafen. Es waren Petrus, Johannes, Jakobus, Andreas, Philippus, Thomas, Bartholomäus, Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Simon, der ehemalige Freiheitskämpfer, und Judas, der Sohn des Jakobus.
14 Zu ihnen gehörten auch einige Frauen, unter anderem Maria, die Mutter Jesu, und außerdem seine Brüder. Sie alle trafen sich regelmäßig an diesem Ort, um gemeinsam zu beten.
15 An einem dieser Tage waren etwa hundertzwanzig Menschen dort zusammengekommen. Da stand Petrus auf und sagte:
16 "Liebe Brüder! Die Voraussage der Heiligen Schrift über Judas, der Jesus an seine Feinde verriet, musste sich erfüllen. Es ist so gekommen, wie es der Heilige Geist durch David vorhergesagt hat.
17 Judas gehörte zu uns, auch ihn hatte Jesus zu seinem Dienst berufen.
18 Doch Judas wurde zum Verräter. Von dem Geld, das er dafür bekam, kaufte er sich ein Stück Land. Aber er hat ein schreckliches Ende gefunden: Kopfüber stürzte er zu Tode, sein Körper wurde zerschmettert, so dass die Eingeweide heraustraten.
19 Das weiß jeder in Jerusalem, und deshalb nennt man diesen Acker auf Aramäisch 'Hakeldamach', das heißt 'Blutacker'.
20 Schon in den Psalmen steht: 'Sein Besitz wird veröden, und niemand wird darin wohnen!'2 An einer anderen Stelle heißt es: 'Seine Aufgabe soll ein anderer übernehmen.'3
21 Deshalb muss für Judas ein Nachfolger gefunden werden. Es muss ein Mann sein, der die ganze Zeit bei Jesus war;
22 angefangen von dem Tag, an dem Jesus von Johannes getauft wurde, bis zu dem Tag, an dem Gott ihn zu sich nahm. Denn zusammen mit uns soll er bezeugen, dass Jesus auferstanden ist."
23 Sie stellten zwei Männer zur Wahl: Josef Justus, der auch Barsabbas genannt wurde, und Matthias.
24 Dann beteten sie alle: "Herr, du kennst jeden Menschen ganz genau. Zeig uns, welcher von diesen beiden nach deinem Willen
25 den Dienst und das Apostelamt des Judas übernehmen soll. Denn Judas hat seinen Auftrag nicht erfüllt. Er ist jetzt an dem Platz, der ihm zukommt."
26 Danach losten sie, und das Los fiel auf Matthias. Seit dieser Zeit gehörte er zu den zwölf Aposteln.
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