Sonntag, 11. Oktober 2009

11. Okt - Predigt über Jeremia 29


Heute morgen darf ich in der Arche Lübeck predigen und mein Predigt ist Jeremia 29

Hintergrund Geschichte

Nicht jeder kennt die Geschichte von der Gefangenschaft von Israel in Babylon. Deshalb möchte ich 3 Minuten nehmen um ein bißchen Hintergrund wissen zu geben.
Jeremia trat als Prophet auf ungefähr 100 Jahre nach Jesaja. Jeremia hatte keinen leichten Job als Prophet gehabt.

Judäa, der südlichen Teil von Israel war eingekesselt zwischen die Babylonier in Nord und die Ägypter im Süden. Damals die zwei Weltmächte 40 Jahre lang warnt Jeremia das Volk, Prophezeite von Unheil und Eroberung - flehte das Volk an Buße zu tun und umzukehren, aber ohne Erfolg.

Jeremia hatte es echt schwer gehabt, dann das Volk war mit Ägypten verbunden, aber Jeremia prophezeite den Sieg von Babylon. Das gab ihm mit dem Titel "Verräter", er war häufig im Lebensgefahr und war ein paar Mal richtig im Gefängnis.

Er aber blieb seiner Botschaft treu und er weinte oft, weil das Volk nicht auf ihm hören wollte Jeremia hat einen Sekretär gehabt - Baruch. Baruch schrieb die verschiedene Prophezeiung auf für Jeremia.

Als den Jeremia fast 50 Jahre alt war wurde Jerusalem erobert von Nebuchadnezzar aus Babylon und um die 10 000 Leute wurden nach Babylon verschleppt - hauptsächlich die Obere Gesellschaftsschichten: Soldaten, Handwerker, Politiker, Wissenschaftler usw
Jeremia blieb aber in Jerusalem.

Aber knapp 10 Jahre später orientiert Jerusalem sich wieder nach Ägypten hin und Nebuchadnezzar erobert Jerusalem wiederum. Dieses Mal verschleppt Nebuchadnezzar fast das gesamte Volk nach Babylon. Er zerstörte dabei Jerusalem und der Tempel.

Nach der Eroberung wurde Jeremia einen Position bei Babylonischen Gericht angeboten, aber er lehnte ab. Er wollte in Jerusalem bleiben.

Nun ZWISCHEN diesen zwei Eroberungen schrieb Jeremia die Verse die wir in Jeremia 29 lesen.

Da schreibt der Prophet Jeremia einen Brief an die Ältesten und Priester. Er fordert das Volk auf nicht zu verzagen. Ja, der Gott Israel fordert durch Jeremia die Verbannten sogar auf, Häuser zu bauen, sich zu vermehren und sich um das Wohl der Stadt ihrer Verbannung zu kümmern. Aber wenn die Zeit gekommen ist wird er das Volk zurückführen.

Jeremia 29 Verse 4-8 So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels, zu allen Verbannten, die er von Jerusalem nach Babylonien wegführen ließ: 'Baut euch Häuser und wohnt darin! Legt Gärten an und ernährt euch von ihren Früchten! Heiratet und zeugt Kinder! Wählt für eure Söhne Frauen aus, und laßt eure Töchter heiraten, damit auch sie Kinder zur Welt bringen. Euer Volk soll wachsen und nicht kleiner werden. Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch wegführen ließ, und betet für sie. Wenn es ihr gutgeht, wird es auch euch gutgehen.

Wie ich sagte, diesen Text hat zu mir gesprochen und ich glaube er will auch zu uns sprechen durch diesen Text.

Ich sehe hier 3 Punkte die für mich wichtig sind.

1. Ernte die Früchte deine Arbeit

  • baue Häuser - wohne drin
  • legt Gärte an - ernährt euch davon
  • heiratet - bekomme Kinder
Das Leben ist ein Leben voll von Arbeit, aber auch ernten.

Gott hat diesen Menschen aufgefordert die Zeit nicht zu vergeuden
- obwohl sie im Gefangenschaft waren
- obwohl die Probleme sehr groß waren.

Arbeite, baue, pflanze, und baue Beziehungen auf - dann wirst Du ernten können.

von nichts kommt nichts - ist einen Spruch was ich kenne.

Gott segnet nicht der Fauler. Aber er schenkt uns auch Zeiten der Erholung und des Erntes.

Ich denke das gilt auch für uns als Gemeinde wir dürfen die Früchte unsere Arbeit dieses Jahr ernten.

2. Du sollst wachsen und nicht kleiner werden.

Ich persönlich nehme diesen Verse für unsere Gemeinde.

Die Arche Lübeck soll in diesem Jahr weiter wachsen. Ich sehe Gott schon am wirken und ich erwarte, daß er in diesem Jahr uns weitere Wachstum schenkt.

Egal ob durch Glaubensgrundkurse, einen Offene Abende, Hauskreise, Gästeottesdienste oder einen Kombination von allen. Gott allein schenkt die Wachstum, wir können nur gießen, pflanzen und pflügen.

3. Bemüht Dich um das Wohl der Stadt

Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch wegführen ließ, und betet für sie. Wenn es ihr gutgeht, wird es auch euch gutgehen.

Auch durch diesen Vers sprach Gott zu meinem Herzen.

Wann habe ich konkret für diesen Stadt und die Entscheidungsmacher dieser Stadt gebetet.

Ich muß zu meine Schaden bekennen, daß ich viel öfter mich über eigenes ärgere.

Selten aber bitte ich Gott diese Menschen Weisheit zu geben.

DENN - wenn es die Stadt gut geht, wir es auch Dir geht gehen.

Für mich ist das so klar geworden.

Wirtschaftlich macht das nur Sinn - schlechte Wirtschaft kein Geld für die Gemeinde

Gesellschaftlich - z.B. Werte bei den Jugendlichen + Kinder keine oder kaum Werte denn mehr kriminalität und größere Gefahren für uns allen

Familien - helfen wir starke Ehen auszubauen und Kinder Geborgenheit zu vermitteln?
wenn nicht dann gehen die kleinsten Zellen unsere Gesellschaft kaputt
und damit früher oder später unser eigene Gesellschaft

Wir als Gemeinde sollten unsere Umfeld stärker prägen und wirklich einen Licht auf dem Berg sein auch in dieser Stadt.

Durch Gebet und Tat!!!!

Sondern die Vers - Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, will ich mich von euch finden lassen.

Jeremia 29,11-14 Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der Herr, werde euch Frieden schenken und euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Wenn ihr dann zu mir ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, will ich euch erhören. Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, will ich mich von euch finden lassen.

Eigentlich finde ich die Elberfelder übersetzung hier fiel besser. Denn ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe

Gott hat einen Plan.

Einen Plan damals für die Gefangene, nämlich 70 Jahre in Babylon zu bleiben.

Gott hat einen Plan für uns als Gemeinde und auch einen Plan für DICH!!!

Denn ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe - toll nicht wahr?

Aber was für Pläne hat Gott für Dich, mich und uns als Gemeinde?

1. Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil

oder anders gesagt: Gott will uns Frieden schenken und er will uns aus dem Leid befreien!!

Ich habe vor lange Zeit über Frieden gepredigt - nämlich Schalom.
vollkommen; unversehrt sein, Wohlbefinden, äußeres und geistliches Gedeihen

2. Gott gibt uns wieder Zukunft und Hoffnung

Hast Du Hoffnung?

Wie sieht deine Zukunft aus?

Gott hat einen Plan.

3. Gott will uns erhören

In meine Bibel steht "Ruft mich an"

Wie oft hast Du bei Gott angerufen - Gebet ist nicht viel anders als zu telefonieren.

Wenn ihr dann zu mir ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, will ich euch erhören
rufen, kommen beten.

Gott WILL uns erhören!

4. Gott will sich von uns finden lassen

Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, will ich mich von euch finden lassen.

Und das ist mein Gebet für unsere Gemeinde für dieses Jahr - Herr laß Menschen Dich finden!!!

Herr, mein Gott,
Du, die eine Hoffnung, die ich habe.
Erhöre mich,
daß ich nicht müde werde, nach dir zu fragen,
sondern allzeit brennend nach deinem Antlitz suche.
Gib mir die Kraft, nach dir zu fragen,
denn du ließest dich finden
und gibst mir Hoffnung,
dich immer mehr zu finden.
Vor dir ist mein Wissen,
vor dir ist mein Unwissen.
Wo du mir auftust,
nimm mich auf, wenn ich eintrete.
Wo du verschlossen hältst,
tu mir auf, wenn ich anklopfe.
Das alles mehre in mir,
bis du mich umgestaltet
zur Vollendung.
Amen
Augustinus

Hier kannst du die gesamt Predigt hören

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen